Weißenoher Klosterbrauerei Bonator Doppelbock
Klosterbrauerei Weissenohe, Weißenohe, Bayern
- Typ Untergärig, Dunkler Doppelbock
- Alkohol 8.2% vol.
- Stammwürze 18%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Hefetrüb
- Dieses Bier ist nicht glutenfrei
- Probier mal sagt kein Benutzer
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83% Ein sehr leckerer Doppelbock von Bierfroind
Ein kastanienfarbenes Bier fließt in mein Glas. Es bildet sich eine kleine Schaumkrone die recht schnell wieder verschwunden ist.
Der Antrunk ist malzig-süß, minimal säuerlich, begleitet von einem Hauch Karamell im Hintergrund. Dann nimmt das Karamellaroma zu und es kommen Röstaromen hinzu. Zudem kommt auch ordentlich dunkle Schokolade dazu. Der Abgang wird eine Spur bitterer und es sind weiterhin Röstaromen und etwas dunkle Schokolade herauszuschmecken.
Alles in allem ein sehr leckerer Doppelbock. Er ist süß ohne ins klebrige überzugehen und auch das Zusammenspiel von Röstaromen und dunkler Schokolade wissen zu gefallen. Die 8 % haben sich geschmacklich eigentlich gar nicht (vor allem geschmacklich nicht negativ) bemerkbar gemacht.
98% Alder schmeckt das geil! von Snareler
Der Bonator Doppelbock steht mit einer wunderschönen Rost-Bernsteinfarbe im Glase und wird von einer pornösen und leicht dreckig aussehenden Krone bedeckt. Es ist fast, also wirklich fast perfekt was die Optik angeht.
In Sachen Geruch gehts ungewohnt aber interessant los. Es duftet nämlich extrem fruchtig, am ehesten nach Mandarine und vlt etwas Ananas und Litschi... bei den anderen Bewertungen steht zwar beispielsweise etwas von Karamell, Honig sowie Beeren, ich habe diesen Eindruck aber nicht.
Der Antrunk ist wie zu erwarten schön kräftig. Eher hopfenbetont als extrem dunkel-malzig. Dazu schmeckts extrem fruchtig wie nach Mandarine....siehe Geruch des Bieres, geht hier instant damit weiter.
Im Körper wird einem dann doch fast gewahr, dass es sich um Bockbier handelt. Es bleibt lecker hopfig, aber jetzt schmecke ich dunkle Malzaromen, schön kräftig und würzig, einfach ein Fest!
Zu guter Letzt noch den Abgang. Ich beschreibs mal mit " Zuerst noch sehr fruchtig, dannach sehr harmonische Kombi aus Ebengenanntem, Hopfen und Malz.
Dieses Bier sollte unbedingt probiert werden. Es ist absolut lecker, kein bisschen penetrant im Geschmack und hat doch einen eigenen Charakter. Klare Empfehlung und guten Durst!
88% Rezension zum Weißenoher Klosterbrauerei Bonator Doppelbock von Iceman40
Der Weißenoher Bonator ist kastanien- bis dunkelbraun, hat einen überaus malzigen und leicht hopfigen Geruch. Der Einstieg ist kräftig malzig, bockig und mit einer alkoholischen Schärfe behaftet. Der Körper ist pappesatt, geht schon fast ins mastige. Leichte Röstnoten, etwas Holz und Zwetschge hält der Durchgang bereit. Im Nachtrunk hat er weiterhin eine alkoholische Schärfe, kleine Schlucke sind angesagt, Süße und einen kleinen Hauch von Hopfen. Das ist ein wuchtiger Doppelbock, der will zwar gefallen, das aber mit aller Macht. Ein schöner Schlummertrunk, mehr als eine Flasche ist da nicht drin.
95% Bonator? À la bonne heure! von Schluckspecht
Würzig und kräftig soll der dunkle Doppelbock namens Bonator von der Weißenoher Klosterbrauerei sein - was man bei 8,0 % vol. Alkohol auch absolut glauben kann. Ganz in der Tradition des ehemaligen Benediktinerklosters dient dieses Bier in erster Linie zur Stärkung während der Fastenzeit. Kräftig kupferrot und klar leuchtet es im Glas unter einer gelblichen, zügig schwindenden Schaumkrone. Hier dürften allerhand Spezialmalze eingeflossen sein.
Und diese riecht man auch ganz deutlich: Neben Noten von Honig und Karamell gibt es auch nussige und biskuitartige Noten zu entdecken. Darüber thront eine säuerliche Fruchtnote nach Beeren und Zwetschge. Das ist ein sowohl leichter als auch interessanter Duft - der Alkohol zeigt sich hier nämlich noch überaus dezent. Und das bleibt so erstaunlicherweise auch im Antrunk, der mit einer tollen Bandbreite von Aromen begeistert. Der Alkohol bringt eine kühlende Frische mit, dazu gibt es Sahne-, Vanille-, Honig-, Kakao- und Pflaumennoten. Mein erster Eindruck ist hier tatsächlich Stracciatella-Eis mit eingemachten Früchten. Insbesondere die empfundene Fruchtigkeit lenkt wunderbar vom Alkohol und der hohen Stammwürze ab, so dass sich eine herrliche Frische und Leichtigkeit präsentiert. Trotz Vollmundigkeit liegt keine Schwere vor. Und dadurch stimmt am Ende auch die Süffigkeit.
So samtig, weich und klar wünsche ich mir jeden Doppelbock. Der Alkohol ist hier zwar treibende Kraft, aber so cremig und zart in den Geschmack eingebunden, dass der Bonator einen echten Mehrgewinn zu den ohnehin schon erstklassigen Lagerbieren aus Weißenohe darstellt. Ein Fest für Bockbierfreunde! Insbesondere die frisch anmutende Pflaume und die schokoladigen Nuancen gefallen mir. Die beherrschende Süße wird im Abgang durch röstige Malznoten, eine herzhafte Getreidigkeit und eine knappe, präzise Hopfenbittere abgelöst. Da hätte man also dann auch die angekündigte Würzigkeit. Für mich stimmt das Paket von vorn bis hinten - hier handelt es sich um ein Doppelbock mit wahrem Vorbildcharakter. 'Bon' ist französisch und heißt 'gut'. Beim Bonator wäre das allerdings noch eine devote Untertreibung.
88% Rezension zum Weißenoher Klosterbrauerei Bonator Doppelbock von JimiDo
Rotbraun und blank filtriert liegt der Bonator unter einer daumendicken Schaumkrone im Glas. In der Nase wie im Gaumen gibt es süßes Karamell. Der vollmundige Doppelbock kommt leicht schokoladig und mit einer schönen Dörrpflaumennote daher. Die Hopfung ist mild. Im Abgang erfrischt noch eine kleine Säure. Dieser Doppelbock ist nicht mastig und ohne alkoholische Note. An diesem Bier können sich viele andere messen. Sehr empfehlenswert!
83% Rezension zum Weißenoher Klosterbrauerei Bonator Doppelbock von Hirsch
Wieder ein Bock, dem das Altern nicht schlecht tut. Meine Flasche hält sich bis Juli 2018, so sagt das Etikett. Aber ein Jahr später ist dieser Doppelbock aus Weißenohe in Würde gereift und erfreut mich mit seiner Altersmilde.
Schaum und Duft gibt es wenig, die Farbe ist schön kastanienbraun und glanzfein. Der Antrunk ist weich und voll. Etwas Schokolade und ein intensiv-feines Lakritzaroma. Auch wenn der Bock etwas wärmer wird, ist er noch gut trinkbar und nicht mastig. Im Mittelteil kommt eine schöne getreidige Bittere durch, die im Nachtrunk lange erhalten bleibt.
Fazit: So ein Bierkühlschrank lohnt sich. Ein schön gereiftes Schätzchen.
98% Weißenoher Qualitätsgarantie von CaptainFriendly
Der Bonator präsentiert sich in einem tiefen Dunkelrot, mit - wie bei Bockbieren leider so oft - schnell zerfallendem Schaum.
Der Geruch wird vom Malz dominiert, was sich im Antrunk mit einem Malzhammer bestätigt. Es ist sofort die typische Bock-Süße zu schmecken, wodurch auch der - im Gegensatz zum zuvor verkosteten Hersbrucker Dunklen Bock - selbst für einen Bock (klar, ich Blödel, dafür ist es ja ein DOPPEL-Bock) hohe Alkoholgehalt durchaus zu erahnen ist, ohne daß irgendeine Schärfe zu schmecken ist.
Der Körper ist recht schokoladig, der Abgang ziemlich trocken.
Auch beim Bonator ist die Weißenoher Klosterbrauerei ganz weit vorne mit dabei, im Gegensatz zum Produkt aus dem nahen Hersbruck (scheiße, reime ich heute mal wieder schlecht!) belasse ich es hier, auch wenn sie in der Güte nahe beieinander liegen, lieber bei einem Trunk (vielleicht morgen wieder...).
73% Geht in Ordnung! von LordAltbier
Der Antrunk ist hopfig-spritzig gepaart mit einer sehr feinen Säure und etwas Malz im Hintergrund. Der Mittelteil ist ähnlich wie der Antrunk, jedoch kommt hier eine feine Süße hinzu. Der Abgang ist malzig-süßlich aber auch ein paar feine Röst-Noten sind erkennbar, eine sehr feine Säure ist auch erkennbar. Fazit: Ganz anständiger Doppel-Bock aber auch kein besonderer. Kann man aber ganz gut trinken.
78% Rezension zum Weißenoher Klosterbrauerei Bonator Doppelbock von Puck
Kastanienbraun ist die Farbe und malzig getreidig der Geruch. Im Antrunk dann kräftige Malznoten mit einer feinen Süsse. Eine ganz feine Cremigkeit erhöht den Trinkgenuss. Der Alkohol ist präsent bleibt aber im Hintergrund. Der Körper würzig und rund. Der Abgang dann mit etwas mehr Bitterkeit und Röstmalznoten, die aber sich nie zu stark aufdrängen. Das Malzige beherrscht diesen wie ich finde sehr leckeren und vor allem durchgängig ausgewogen gut komponierten und interessanten Doppelbock.
65% Rezension zum Weißenoher Klosterbrauerei Bonator Doppelbock von deadparrot
Klar und kastanienbraun, leicht rötlich sieht der Bonator aus, der Geruch ist, wie bei einem dunklen Doppelbock nicht anders zu erwarten, malzig süß, etwas alkoholisch, es liegt jedoch auch, braustiluntypisch, eine kräuterhaft-frische Note darin. Auf der Zunge offenbart sich eine deutliche Süße und eine gewisse Brotigkeit; es gibt einige Aromen, die an eingelegte Früchte denken lassen. Im Körper, der mit angenehm wenig Kohlensäure aufwartet, bleibt der Bonator sehr mild und ausgewogen - fast möchte man sagen verhalten.
Eigentlich bemerkt man erst im Abgang die 8,2 Umdrehungen, die sich mit spürbarer Schärfe am Gaumen merkbar machen. Ich stimme Felix' eloquenter Schilderung des Mundgefühls zu, wenn er darauf hinweist, dass das Bier sich noch viel cremiger anfühlen dürfte und streckenweise geradezu dünn wirkt. Erst im Nachgeschmack werden ansatzweise Röstaromen deutlich. Der Bonator bewegt sich zwischen deutlicher Süße, gerade zu Beginn, und merklicher Säure im Körper. Bitterkeit geht mit Alkoholaroma einher. Ich bediene mich schamlos bei der bereits eingestellten Rezension und bestätige die wirklich originelle und aufmerksame Assoziation mit einem Kräuterschnaps. Danke dafür! Alkoholische Geschmacksnoten werte ich in der Regel negativ - so gedeutet machen sie geradezu Sinn; in jedem Fall lassen sie diesen Doppelbock insgesamt sanft erscheinen.
Alles in allem fällt es mir jedoch schwer, dem Bier so viele Facetten abzugewinnen, wie Felix das in seiner gewohnt wortgewandten Rezension tut. Allerdings ist dies hier nicht das erste Bier, bei dem das der Fall ist. Möglicherweise ist das aber auch ein Indiz dafür, dass es sich um ein tatsächlich ziemlich ausgewogenes Bier handelt.
63% Rezension zum Weißenoher Klosterbrauerei Bonator Doppelbock von Bier-Klaus
Endlich darf ich das Bockbier der berühmten Klosterbrauerei verkosten. Es hat eine kastanienbraune Farbe mit wenig hellbraunem Schaum. Im Geruch malzig und getreidig, auch etwas Honigmelone ist dabei. Es folgt ein voller Antrunk, der Alkohol sticht nicht hervor, die Textur ist angenehm. Der Geschmack geht Richtung Honig, kein Waldhonig, sondern normaler süßer Honig und fruchtiger Honigmelone. Im Nachtrunk etwas Getreide, was merkwürdigerweise eine gewisse Herbe verursacht. Ansonsten ist weder viel Hopfenbittere noch viel Röstmalz-Bittere zu schmecken.
82% Rezension zum Weißenoher Klosterbrauerei Bonator Doppelbock von Felix
Der Weißenoher Kloster-Doppelbock Bonator hat eine wunderschöne Farbe von tiefem Bronze bzw. Kupfer, dunkel und mit einem Stich Berinstein. Wie es so im Glas liegt strahlt eine beruhigende Stimmigkeit und Wärme aus. Es wirkt irgendwie in sich geschlossen, noch bevor man daran riecht. Die Schaumbildung ist leider nur mittelmäßig.
Steigt nun der Duft auf, bemerkt man sofort stark süß-malzige Noten mit leichtem Rösteinschlag, aber keineswegs bitter oder herb. Das Bier hat etwas von einem Malzbier nur mit wesentlich mehr Gewicht. Dahinter steht eine deutliche Würzigkeit in Richtung Bergkräuter mit einem Hauch braunem Zucker. Zu erahnen sind dahinter noch Noten von Pflaume, Banane und Sauerteig/Treberbrot. Das Bier riecht wunderbar ausgewogen, es besitzt eine deutliche Malzbasis und bringt mit dieser eine Fülle an Aromen mit, starke Süße wird hier mit kräuteriger Würze verbunden, sodass das Bier auch ohne Bitterkeit eine gewisse Herbe verliehen bekommt.
Im Geschmack kommt sofort eine deutliche Herbe durch, der Hopfen macht sich gleich bemerkbar, wird aber nicht übermäßig stark. Im Mund macht die Säure etwas mehr auf, die brotigen Noten kommen hervor, die Süße geht zurück, wobei das Aroma des braunen Zuckers verbleibt, der Alkohol zeigt sich auch mit bock-typischer, leicht metallisch-schärflicher Schwere (erkennbar aber äußerst fein verarbeitet), hat aber nicht die gewohnten Waldbeernoten. Insgesamt bleibt der Bonator äußerst weich, für einen Doppelbock dieses Kalibers (8,2%ABV) außergewöhnlich sanft und sehr mild. Auch wenn mir die Alkoholnote nicht gefällt, sie ist im Vergleich zu den meisten anderen Bock-Bieren sehr gut eingebunden (Es ist wohl eher ein Problem des Bier-Stils) und vereint sich wirklich angenehm mit der Bergkräuternote - die übrigens auf diese Weise dem Bier ein erstaunliches Aroma nach Kräuterlikör verleiht. Mich erinnert der Bonator tatsächlich sehr an einen Kloster-Kräuterschnaps, so gesehen ist der leichte Alkohol wunderbar gerechtfertigt, ja beinahe sogar zu schwach. Gerade im Abgang kommt die Kräuternote noch deutlicher hervor und zeigt sich mit viel Salbei, ein wenig Honig und etwas Thymian. Eine deutliche Herbe setzt sich nun an die Ecken des oberen Gaumens und verbleibt, etwas flächiger hätte die Bitterkeit hier sein können, da sie aber so punktuell im Mund bleibt, vermischt sie sich mit der Säure, man kann beides nicht mehr wirklich voneinander trennen. Die Sauerteignote kommt hier erneut hervor und zeigt sich als endgültiges Aroma, das alle anderen Aromen im Trinkverlauf übersteht. Mir persönlich hätte die Säure spätestens hier etwas im Zaum gehalten werden können.
Der Körper des Bonator ist leichter als man vermuten könnte, er ist durchaus schwer, besitzt eine ölige Tendenz, geht aber noch lange nicht ins Cremige. Er hat eine gewisse Seidigkeit, die ihn meiner Ansicht nach ein wenig zu leicht wirken lässt. Diese Leichtigkeit verstärkt die Auffassung des Alkoholaromas und macht den Bonator an dieser Stelle etwas dünn. Mit mehr Volumen hätte hier ein noch mächtigeres Bier erschaffen werden können. Toll ist demgegenüber aber, dass er so wunderbar samtig gestaltet ist.
Letztlich finde ich den Bonator aber trotz alledem sehr gelungen. Er verstärkt meine Ansicht von der Weißenoher Klosterbrauerei sehr, eine wirklich herzlich zu empfehlende deutsche Brauerei, die ihren Job verdammt gut macht. Schön am Bonator ist vor allem die Aromenfülle im Duft, die Süße ist vordergündig, tritt aber nicht flach auf, sondern wird durch Alkohol und Kräuteraromen vielseitig gestaltet. Schön ist außerdem die Würzigkeit des Nachtrunkes und die Gegensätzlichkeit von Süße und Säure, welche hier miteinander agieren. Ganz zuletzt kulminiert das Bier in süßlichen Röstnoten, die bis zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht zu erkennen waren. Toll ist auch die unheimliche Weichheit eines derartigen Bock-Giganten, selten habe ich Böcke vor mir gehabt, die eine solche Ausgewogenheit mitbringen, gerade die stärkeren Vertreter der Untergärigen haben sonst große Probleme, Kraft und alkoholische Schwere mit Weichheit zu verbinden, sie stechen oft etwas und sind nie ganz rund. Dieser hier jedoch hat eher etwas zu wenig als zu viel davon. Und damit meine ich nicht die Aromatik, sondern eher den Körper, der hätte etwas voller sein können.
Alles in allem befinden sich meine Kritikpunkte aber auf sehr schmalem Grat, ein zu empfehlender Doppelbock, der seinesgleichen sucht und diese in Deutschland wahrscheinlich eher selten finden wird.