Midtfyns Bryghus Barley Wine
Midtfyns Bryghus, Brobyværk, Dänemark
- Typ Obergärig, Barley Wine
- Alkohol 10% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 10-14 °C
- Biobier
- Hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
Speiseempfehlungen / Food pairing:
Probier mal
Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.
Du hast dieses Bier noch nicht bewertet
Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.
Aktuelle Bierbewertung
86% Redaktionsbewertung von der Redaktion
„Gerstenwein“, so die deutsche Übersetzung, spielt in der englischen und amerikanischen Bierkultur in etwa diesselbe Rolle wie in heimischen Landen sein untergäriger Bruder, der schwere Doppelbock (klingt aber weniger wie ein Belagerungsgerät). Es ist kein Getränk für den Alltag, auch zum ausgedehnten Feiern eignet es sich ob seiner Durchschlagskraft eher weniger.
Doch wenn Draußen nasskalte Winde und ausgesetzte Hunde heulen, wenn man es sich mit Pfeife und fruchtigem Süßkram vorm Kamin bequem macht und gedankenverloren in die Glut starrt, ohne wirklich zu sehen, wenn heimelige Wärme in Richtung Weihnachten weist – dann schlägt die Stunde des Gerstenweins.
Und wie ein Weihnachtsmann, der was auf sich hält, hat auch der Midtfyns Barley Wine einen prall gefüllten Sack an Köstlichkeiten mitgebracht:
Die kräftige, rotbraune Färbung erinnert an die Wurzelholzpfeife, die sich der Großvater gewünscht hat.
Die wärmende, schwere Alkoholnote steht für den guten Cognac oder Rum, den sich die Eltern gönnen.
Honig, Karamellen und kandierte oder getrocknete Früchte, Sirup und Schokolade, Rosinen und andere Leckereien waren eigentlich für die Kinder gedacht, aber am Ende machen sich doch alle darüber her, weswegen extra etwas mehr eingepackt worden ist.
Am späten Abend erinnert ein bisher kaum wahrgenommenes, doch sich haltendes Röstaroma daran, dass man vielleicht das Früchtebrot aus dem Ofen holen sollte.
Wozu dieses Bier passt, müssen wir jetzt nicht extra aufzählen, oder? Frohes Genießen!
88% Der Obst(ler) Bierwein von goldblumpen
getrunken im Herbst 2012
Ein Getränk dass es nicht nur geschmacklich, sondern auch alkoholtechnisch drauf hat. Getrocknetes Obst trifft auf Weihrauch, Kirschlikör und Apfeltee. Alles wunderbar balanciert und angenehm zu trinken. Und im Gegensatz zu anderen Barley Wines ist es noch recht süffig.
100% Daniske Bierbömb von Orval
Ein Hammer - süß, dunkel, schwer, wie ein englischer fruitcake mit Schokoladenglasur. Nur schade, dass die Krone nicht der Rede Wert ist. In Dänemark gibt es wunderbare und experimentierfreudige Brauereien mit tollen Produkten - der Barley Wine des Midtfyns Bryghus aus Aarslev gehört dazu. Den Barley Wine bietet die Brauerei auch in Flaschen gealtert an - hatte ich aber leider noch nicht in der Hand. Wahrscheinlich knockt einen das sofort aus.
78% Rezension zum Midtfyns Bryghus Barley Wine von Daniel McSherman
Orange - braun, relativ klar mit wenig Schaum. Der barley wine ist ziemlich süß und erstaunlich leicht trinkbar. Geschmacklich erinnert er ein wenig an Marzipan, Karamell und Honig. Sicherlich ein gutes Bier, für einen Barley Wine allerdings recht einfach.
87% Rezension zum Midtfyns Bryghus Barley Wine von Puck
Der Herbst kommt und damit Zeit mal Midtfyns Barley Wine zu testen. Schon in der Nase süssliche und alkoholische Noten, dazu eine rotbraune Farbe. Den Antrunk zeigt süsse Malze, Karamell und gebrannten Zucker. Dies ist kein Bier mal so zum Feierabend. Insgesamt aber richtig gelungen, trotz der 10 % geschmacklich keine Alkoholbombe. Aufgrund der Süsse sicher nicht jedermanns Sache, aber zu einem milden Käse oder auch dem ein oder andern Desert, z.B. Creme Brulee eine wunderbare Ergänzung. Gerstenbier oder auch Dessertbier, egal auf jeden Fall gelungen.
87% Rezension zum Midtfyns Bryghus Barley Wine von hightower
dunkler bernsteiner Farbton
beige feinporige Schaumkrone, fällt schnell zusammen
malzaromatischer Duft mit deutlichem Karamell und Toffee sowie fruchtige Aromen von getrockneten dunklen Früchten
süßlich malzaromatischer Antrunk mit deutlichem Toffee und mildem Karamell sowie äußerst fruchtig mit Aromen von Dörrobst
sehr kompakter Körper mit öligem Mundgefühl, sanfte Rezenz
fruchtig süßlicher Abgang mit Aromen von getrockneten Datteln und Pflaumen
46% Hochprozentiger Süßwein von Peter E.
Spannende Empfehlungen bezüglich Käse, Dessert und weiteren Kochideen zieren die Flasche des Barley Wines aus Dänemark und sorgen für immense Inspiration, damit essenstechnische Kombinationen auszuprobieren.
Das Produkt ist interessant und sogar gefällig, da eine intensive Süße den hohen Alkoholgehalt von 10 Prozent gefährlich kaschiert. Allerdings wurde der Midtfyns Barley Wine im Rahmen einer Verkostung dieses Bierstils konsumiert, bei dem es galt, sich vier hochkarätigen Konkurrenten aus GB, USA und D zu stellen. Leider fiel der dänische Beitrag ein wenig ab, war er doch am eindimensionalsten im Feld. Zu dominant sind die Aromen von Honig und Karamell, also die Süße.
Immer wieder wittert man zwar Frucht- oder Kräuternuancen, allgegenwärtig schleicht sich jedoch die Süße aus dem Off in das Scheinwerferlicht, um den Rest zu überdecken. Selbst die intensive Schokolade im Abgang, vermag nichts auszurichten.
Zu süß. Aber das ist mein Geschmack. Das Bier ist auf jeden Fall spannend und einer Verkostung wert.
Könnten die Braumeister die Süße um ein paar Nuancen zurückfahren, so wäre das auch für mich ein ganz hervorragendes Gerstenwein-Gebräu.
73% Das liebliche Dessertbier von Hobbytester
Eines schon einmal vorweg: Das Bier ist zwar hervorragend, dennoch bin ich für die Empfehlung des Wirts im Nachhinein dankbar, dass eine Flasche für zwei Personen locker ausreicht, denn dieser Barley Wine erreicht tatsächlich die Dimensionen eines lieblichen Dessertweins, den man auch nicht pro Person flaschenweise ordern würde. Der Geruch offenbart eine kellerfassartige Süße mit viel Tiefgang. Kirsch-, Malz- und Cognacaromen fallen auf, hinzu kommen Karamellimpressionen, Schokoladenpralinennoten und ein deutlicher Bonbongeschmack.
Der Abgang ist sehr süß. Er erinnert mich an Cherry ohne das typische, brennende Cherryfinish. Ich kann hier nichts Wärmendes feststellen.
Der Körper ist wirklich bemerkenswert komponiert, der hohe Grad an Alkohol fällt während des Genusses nicht negativ auf. Nun werde ich einmal ganz pluralistisch in meinem Geschmacksurteil: Die Süße gefällt in dieser starken Ausprägung oder sie tut es eben nicht. Meine Sichtweise tendiert zu Letzterem, ich laste dem Körper dies aber nicht an. Was mir an ihr zudem noch sympatisch ist, bezieht sich darauf, dass sie noch in der Lage ist Cherry- und Malznoten zu transportieren, wodurch sie zwar einen ziemlich mächtigen, nicht aber einen platten Eindruck hinterlässt. Das kaum schäumende Bier verfügt über eine der schönsten Farben überhaupt, nämlich weinrot, was hervorragend zum Geschmack passt. Dieses Bier ist sehr süffig. Von Bitterkeit kann man hier nicht sprechen. Der Kohlensäuregehalt fällt minimal aus, was aber keinesfalls stört.
Fazit: Das hervorragende Bier ist mit Sicherheit meisterlich gebraut und eignet sich als gute Geschmacksvollendung nach deftigem Essen. Es ist mit seiner Süße aber definitiv nichts für den Alltag. Meine Beurteilung setzt sich diesmal aus etwas zusammen, das ich für einigermaßen objektiv halte und wofür mir nur das Prädikat „spitzenklasse“ einfällt u n d einer persönlichen Präferenz in Geschmacksdingen, die im Endeffekt die Wertung ein wenig nach unten drückt.
89% Rezension zum Midtfyns Bryghus Barley Wine von fraser
Vollmundig, süß und malzig mit einem kräftigen Röstaroma. Das ist der Barley Wine. Seine satten 10% Alkoholanteil sorgen schnell für ein wohliges Gefühl. Im Abgang breitet sich ein bitterer klebriger Geschmack aus, der auch noch lange danach anhält. "Malzbonbon" beschreibt am besten den Gesamteindruck dieses Barley Wines.
88% Rezension zum Midtfyns Bryghus Barley Wine von MichaelF
Die Biere des ersten Bierpakets habe ich alle spannend, innovativ und unterhaltsam gefunden. So auch den Barley Wine, der übrigens erst das zweite Bier dieser Kategorie ist, dass mir vor die Linse gekommen ist. An einem dunklen, schneereichen Winterabend kann man sich wunderbar mit diesem komplexen Bier auseinandersetzen.
Im Glas steht es mit einer wärmenden rotbraunen Farbe und verströmt einen Aromenmix aus süßlichen Früchten, wobei ich vor allem Beerenfrüchte zu riechen vermag. Die Mischung aus Früchten und malziger Süße kommt ausgewogen und ungemein intensiv rüber. Wem das noch nicht genug ist, der kann sich nach dem ersten Probieren am Aromenreichtum satttrinken: Honig, Lebkuchen, Rosinen, Schokolade, Karamell, Malz und Alkohol. Und nicht etwa gegeneinander oder nebeneinander, sondern miteinander in intensiver Einigkeit. Jeder Schluck ist ein Erlebnis für sich und offenbart einem alle (oft auch etwas versteckten) Aromen.
Viel facettenreicher als Felix kann man diesen Barley Wine in meinen Augen nicht beschreiben. Mir bleibt noch zu sagen: Ein tolles Bier, dem man sich in Ruhe nähern sollte.
83% Rezension zum Midtfyns Bryghus Barley Wine von Felix
Öffnet man die Flasche und riecht am Kronkornen begegnet einem sofort ein intensives und komplexes Aroma, das süßes Malz mit verschiedensten Früchten verbindet. Ich musste sogleich an eine Mischung aus Erdbeere, Himbeere, Zitrone, Kiwi und Stachelbeere denken. Riecht man aber an der Flasche übernimmt das Malz und zeigt sich nicht gänzlich süßlich, sondern noch ordentlich brotig und mit einer unheimlich weichen, beinahe nur zu erahnenden Röstnote, wie man es sonst nie erlebt. Ein hintergründiger Estherduft teilt sich ebenso mit.
Der Barley Wine ist im Glas wunderschön, er zeigt sich in sattroter Tracht und wird dabei nicht zu dunkel und nicht zu hell, eine sehr gesunde Farbe, die mich an manche Kirschsäfte erinnert, wenn man sie ein wenig mit Wasser verdünnt. Außerdem bildet das Bier eine für den Stil erstaunlich volle Krone aus. Farblich in Richtung Eierschale. Bislang bin ich sehr angetan.
Riecht man nun an dem Barley Wine vermengen sich die ganzen Noten viel dichter und zeigen sich nicht mehr so gesondert. Es entströmt dem Kelch ein geradliniger, intensiver Duft nach Fruchtkompott (einer Mischung aus hellen und dunklen Früchten, von süß und reif über trockenfruchtig bis hin zu frisch-sauer ist da alles dabei) und nach sattem, süß-herbem Honig. Das Bier macht einen karamellig cremigen Eindruck, die Süße ist zwar dominant und das Malz steht sehr im Vordergrund, doch übertüncht es nicht die Ausgewogenheit von Frucht und Honig, die ich hierbei äußerst gelungen finde. Den Alkohol von 10%ABV kann ich hier noch nicht wirklich finden.
Im Mund macht dann die Süße doch mehr auf, der Honig verwandelt sich sogleich in karamellisierten Kandiszucker, behält aber eine weiche Herbe bei, das Bier wird schaumig-cremig im Mund, die Kohlensäure ist gut spürbar, stört aber noch nicht das Aromakonstrukt, sondern ist weich eingebunden. Die zuvor erahnten Früchte tauchen nun nicht mehr in der erwarteten Komplexität auf, die hellen und frischen Früchte haben sich verabschiedet, aber die dunkle Trockenfrucht bleibt übrig und gesellt sich hintergründig zu Honig und Karamelmalz hinzu. Aus der Mischung von Zucker und dunkler Frucht wird eine Marmeladennote und von dieser dunkel-süßen Frucht breitet sich nun der Hopfen ein wenig aus, das Bier wird leicht trocken an der Zungenoberseite und am Gaumen, belegt aber nicht die Zungenränder und die Wangeninnenseiten, wie man es sonst erwartet hätte. Ganz subtil bringt der Barley Wine nun inmitten dieser süß-malzigen Aromatik noch eine unterschwellige Grasigkeit mit, nicht wirklich herb, auch nur andeutend frisch, aber wunderbar abrundend wird das Bier somit durch eine weitere Komponente bereichert.
Der Körper ist schwer und ölig, zeigt sich aber trotzdem nicht überladen, die Aromatik wird mit ihrer zielgerichteten Orientierung gut transportiert und die Textur schafft es, sowohl die Nuancierung der Einzelaromen wie auch das kontextuelle Gesamtkonstrukt schlüssig zu übermitteln. Toll ist außerdem, dass auch nach einiger Zeit der Alkohol nicht beginnt durchzustoßen, er ist immer gut eingebunden.
Der Nachtrunk erscheint nicht wie aus heiterem Himmel, toll ist hierbei, dass er ganz stimmig aus dem Antrunk hervorkommt, wie auch schon der Einstieg aus dem Geruch hervorkam. Die Grasigkeit baut sich aus ohne aber wirklich dominant zu werden und legt sich nur hier und da an den Gaumen. Dennoch wird das Gefühl einer herben und ausgewogen-weichen Hopfennote vermittelt, das Bier erschafft sich aus sich selbst und bleibt sich trotzdem treu. Es hat eine Geradlinigkeit, die binnen des vollen, unerschütterlichen Körpers agiert, ohne diesen aufzubrechen. Das finde ich sehr löblich.
Der Barley Wine von Midtfyns ist ein tolles Produkt, das mir gefällt, weil es sowohl Fülle und Entschlossenheit zeigt, wie auch hier und da Besonderes und Unerwartetes aufscheinen lässt. Die schwere Malzsüße zieht sich vom Geruch über den Einstieg im Mund, durch den Körper hindurch bis in den Abgang hin und binnen dieser Süße geschieht das eine oder andere Spektakel. Zuerst das vielseitige Früchte-Bouquet, das zusammen im Honig versinkt. Obwohl es erst in der Süße verschollen scheint, erhebt es sich nach einiger Zeit wieder - wenn auch stark dezimiert - und zeigt nun, dass es eine Metamorphose zu grasig anmutendem Hopfen durchgemacht hat. Trinkt man das Bier nebenbei ohne sich zu Konzentrieren wird einem die Aromachronologie kaum auffallen, da das schwer-klebrige Malz in alle Ecken des Mundes dringt und mit Alkohol und Zucker durch die Nase aufsteigt und das Bier so dermaßen rund und in sich schlüssig ist. Die Subtilität gefällt mir sehr, weil sie beweist, das auch ein standfestes, bestimmtes Bier nicht zwangsweise als festgefahren bezeichnet werden muss.
Außerdem gefällt mir einfach die schöne Harmonie. Der Midtfyns Barley Wine ist sehr ausgewogen und weich und sollte trotz seiner Schwere für wenige Leute eine Herausforderung darstellen. Ein klasse Dessert, das auch ganz allein und für sich stehen kann.
Es überzeugt sich, weil es zu jedem Zeitpunkt des Trinkens so verdammt stimmig ist und niemals irgendwo aneckt.
Lediglich ein wenig mehr "Aufregung" hätte es hier geben könnten, man könnte sagen der Midtfyns Barley ist schon beinahe zu "glattpoliert". Ein tolles Bier!
88% Rezension zum Midtfyns Bryghus Barley Wine von Johannes
Mein erstere Barley Wine. Verrückt zuerst war ich ziemlich skeptisch aber nun weiß ich diese Sorte hat es in sich.
Vielleicht liegt's auch nur am Bier, aber so viele Geschmäcker hatte ich selten bei einem Bier.
Honig, Karamel, Sirup, Rosinen, Röst-, Malz-und Alkoholnoten - und das ganze schön abgeschmeckt.
Klasse!
88% Rezension zum Midtfyns Bryghus Barley Wine von Ale-X
Ein schöner, süßer Dessert Wein- Barley Wine.
Farblich habe ich ein fast schwarzes Bier erwartet. Es kam aber ein leichtes, bernsteinfarbenes zum Vorschein.
Der erste Schluck hat mich dann wiederrum überrascht. Es schmeckt wirklich sehr süß! Ich würde auf Zucker oder Glucose tippen. Der Malzkörper ist für diese Restsüße und Alkoholgehalt recht wenig ausgeprägt. Wenig bis keine Röstaromen. Dafür viel Caramelmalz. Die 10%vol sind niemals alkoholisch und die drinkability ist extrem hoch.
Meine Frau liebt dieses Bier und es bekommt eine klare Empfehlung von uns.
85% Rezension zum Midtfyns Bryghus Barley Wine von Kaddy
Süß, klebrig, stark malzig. Im Abgang dann aber vermehrt Säure, und herbe Röstaromen, die den Mund wieder "befreien" und auf den nächsten Schluck vorbereiten. Ich mag keine Malzbonbons und würde es nicht noch einmal trinken. Nichtsdestotrotz sind die Geschmacksnoten gut aufeinander abgestimmt und der Alkohol ganz gut versteckt.