Berliner Bürgerbräu Rotkehlchen
Berliner Bürgerbräu (Radeberger Gruppe), Berlin-Friedrichshagen
- Typ
- Alkohol 5.3% vol.
- Stammwürze 12.5%
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 7-11°C
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Dieses Bier ist nicht glutenfrei
- Probier mal sagt kein Benutzer
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Aktuelle Bierbewertung
84% Redaktionsbewertung von der Redaktion
Ein Bier, das in der deutschen Hauptstadt sehr bekannt ist, ist das Rotkehlchen. Dabei handelt es sich um ein exportartiges Lagerbier, dass traditionell in einem Krug mit rotem Henkel gereicht wurde und wird. Auch farblich geht es in eine rotgoldne Richtung, die sehr appetitlich ausschaut.
Es hat einen süßen Malzgeruch, der sanft karamellartig daherkommt. Die Hopfennoten sind leichter als beim Pilsener. Dies setzt sich auch im Einstieg fort. Der Körper ist weich, aber fest, und gut ausgewogen. Ein Mangel an Spritzigkeit sorgt zwar für einen leicht schalen Eindruck, dafür bietet der Abgang eine milde Bitterkeit und Würze, die in dieser fein abgestimmten Form ihresgleichen sucht. Hinzu kommt eine durchgängige Röstigkeit, die im Einstieg mit dem Karamell, im Nachgeschmack mit der Bitterkeit harmoniert.
Da die Köpenicker Brauerei gerade zum Herrentag ein beliebtes Ausflugsziel ist, überrascht es, dass das dort frisch gezapfte Rotkehlchen einen grässlichen Beigeschmack nach alten Pilzen hat. Entweder serviert man den befürchteten Suffköppen dort eine abgestandene Version, oder aber das Rotkehlchen ist eines der wenigen Biere, die aus der Flasche besser schmecken als vom Hahn.
34% Rezension zum Berliner Bürgerbräu Rotkehlchen von Iceman40
Das Rotkelchen ist gar nicht rubinrot ehr dunkelgelb und hat einen unauffälligen Geruch. Geschmacklich gesehen herrscht Armut, ein pelziges Mundgefühl gefolgt von einer blechernen Extrakt-Herbe. Caramel-Noten würde ich nur schmecken, wenn ich ein Bonbon dazu lutschen würde. Das hat außer den Namen überhaupt nichts mehr mit dem Bürgerbräu Rotkelchen zu tun. Abartiges Kindl.
73% Rezension zum Berliner Bürgerbräu Rotkehlchen von Linden09
Satt Gold bis Bernstein, schöne weiße Haube.Frischer Antrunk, nicht zu süßlich. In der Mitte etwas Getreide, etwas reifer Apfel, recht karamellig malzig. Insgesamt mild und gut bekömmlich.Zart herber Abgang, würzig, recht süffig und gut trinkbar.
64% Trinkbar, aber nicht viel mehr von goldblumpen
Das Rotkehlchen gehört zu Berlin wie der Reichstag oder die Verspätungen der dortigen Öffis.
Es ist ein rötliches Bier, das eine malzigen Kern hat und entfern an ein Red Ale erinnert, auch wenn es nicht so süß ist.
Es ist durchaus süffig und geht gut die Kehle runter, aber als Top-Bier würde ich es nicht bezeichnen.
63% Süß, würzig, verführerisch von Schluckspecht
Aus der Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei kommt dieser Vertreter des "Berliner Bürgerbräu". Süffig und rubinrot soll das Rotkehlchen sein und eine Karamellmalznote wird versprochen.
Im Glas ist der rote Einschlag dann auch da - ansonsten wäre der Name "Rotkehlchen" auch etwas lächerlich. Aber es dürfte gern noch rötlicher und spannender im Glas aussehen. So ist es eigentlich nur ein Dunkelgold mit rötlicher Tendenz. Klar filtriert uind mäßig sprudelnd steht es vor mir. Es bildet sich nur eine schwache, wenig stabile Schaumkrone aus.
Beim Duft entdeckt man sofort das Karamellmalz und fühlt sich etwas an Butterkeks erinnert. Dahinter lauert eine angenehme Würzigkeit, die den Duft interessant erscheinen lässt. Malzig und mit viel Kohlensäure steigt das Rotkehlchen ein und ist dabei zum Glück auch nicht zu süß. Danach folgt leider eine gewisse Wässrigkeit, so dass sich eine metallische Note in den Vordergrund rückt. Bis hierhin schmeckt es nach normalem Braustandard mit leichten Mängeln. Im Abgang ermächtigt sich zum Glück eine hopfenbetonte Würzigkeit, die gut als Gegenstück zum Karamellmalz passt. Eine Fingerspitze Zimt ist dabei. Perfekt rund ist das Rotkehlchen nicht, aber das Malzaroma ist interessant und gar nicht mal unstimmig. Dafür ist die Süffigkeit vergleichsweise mäßig - da hat man mir mehr versprochen. Mir fehlt ein weicheres Wasser und eine feinere Kohlensäure. Dass die Wasserqualität in Berlin bescheiden ist, dürfte ja bekannt sein.
Das Rotkehlchen ist dennoch das beste Berliner Industriebier, das ich kenne. Es hat seine Mängel, aber die machen es vielleicht auch ein Stück weit sympathisch. Ich halte nur nicht viel davon, diesem Bier den Namenszusatz "Premium" zu verleihen. Man schmeckt durchaus, dass an den Rohstoffen gespart wurde. Finde ich es lecker? Naja. Aber es taugt.
51% Unangenehmer süßlicher Beigeschmack von deadparrot
Zunächst einmal der farbliche/optische Ersteindruck: Das sieht nicht besonders lecker aus, diese stark gelbliche Flüssigkeit mit einem leichten Rotstich. Riecht man daran, steigt einem zuerst ein ziemlich stechender metallischer Duft in die Nase, der auch den Einstieg dominiert. Anschließend tritt ein dezent süßlicher Geschmack, den andere Rezensenten hier als "karamell"-ähnlich beschrieben haben, hervor, den ich jedoch als ziemlich unangenehm empfinde. Im Abgang hinterlässt das Rotkehlchen dann einen ziemlich bitteren Nachgeschmack. Nein, mir schmeckt das nicht.
65% Stimmiges Bier aus der Hauptstadt von Mariendorfer
Das Bürgerbräu Rotkehlchen sticht bereits beim Eingießen aus der Masse hervor, da es mit einer ansprechenden rötlichen Farbe seinem Namen alle Ehre macht. Der Geruch ist tatsächlich leicht karamellig-schokoladig, der Geschmack ist angenehm herb, jedoch nicht wirklich bitter. Ein Bier mit eigenem Charakter, das man mal probiert haben sollte.
87% Rezension zum Berliner Bürgerbräu Rotkehlchen von Dirk
Nachruf:
Wieder einmal ist eine Brauerei in Familienbesitz den Weg alles Kapitalistischen gegangen. Berliner Bürgerbräu wurde von einem Berliner Bierkonzern aufgekauft und die Brauerei am Müggelsee geschlossen. Es ist unsicher, ob alle Biersorten weiterhin vertrieben werden, auch das Schicksal der Brauereigaststätte ist vorerst unklar.
Ein Aufruf der Redaktion an die neuen Besitzer:
Zerstört bitte nicht die letzten Berliner Biersorten, die noch echten Charakter hatten! Ja, es gibt die Weisse, aber ohne Bernauer Schwarzbier, ohne den dunklen und den hellen Bock und ohne das Rotkehlchen ist die Berliner Bierwelt einfach nur arm dran. Entschuldigt, aber eure Biere sind einfach nicht so gut!
58% Rezension zum Berliner Bürgerbräu Rotkehlchen von fraser
Ein Bier, das den Unwissende gerne überrascht.
Beim ersten optischen Eindruck fängt man an ein wenig an seiner visuellen Aufnahefähigkeit zu zweifeln, doch schon bald wird klar, warum es den Beinamen Rotkehlchen besitzt. Kurz darauf geht es Schlag auf Schlag weiter, denn die nächste Überraschung erfolgt bereits auf der Zunge. Den karamellisierten Einstieg und den schon recht bitteren Abgang muss man mögen. Da tröstet ein weichrunder und vollmundiger Körper leider nur wenig hinweg. Kein Bier nach meinem Geschmack.
— Rezension zum Berliner Bürgerbräu Rotkehlchen von Eigil
Lecker süß und süffig. Besonders der Anklang von Karamellgeschmack ist lobenswert. Aber Achtung, irgendwie schmeckt die Faßvariante nicht so gut... wie untypisch. :)
80% Rezension zum Berliner Bürgerbräu Rotkehlchen von Tarfeqz
Ein schöner sanfter aber würziger Einstieg. Die fruchtige Note im Abgang rundet die Würze gut ab. Im Nachgeschmack wird es ganz leicht bitter aber angenehm. Ein ziemlich leckeres Bier.