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Beer like star Schneider Weisse - Tap X - Meine Sommer Weisse

  • Typ Obergärig, Weizen
  • Alkohol 5.4% vol.
  • Stammwürze 12.5%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
Das Bier Schneider Weisse - Tap X - Meine Sommer Weisse wird hier als Produktbild gezeigt.
#10018

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 15 Bewertungen
Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 3 Bewertungen von Florian, Robert und Dirk
100% Avatar von Micha
98% Avatar von mysland
88% Avatar von Robert
88% Avatar von Crafter
88% Avatar von Chris
88% Avatar von cupra
87% Avatar von gerdez
86% Avatar von remus456
85% Avatar von Hendrik
84% Avatar von Dirk
83% Avatar von Felix
83% Avatar von Harrynator
78% Avatar von Florian
72% Avatar von Licherpils
67% Avatar von Brini

83% Redaktionsbewertung

Avatar von der Redaktion

Wer sich auf Safari durch die Hopfenfelder der Halltertau begibt, kann offenbar einige unerwartete Schätze erbeuten. So passierte es Hans-Peter Drexler, seines Zeichens Braumeister bei Schneider Weisse, als er plötzlich auf einen kleinen Bestand einer nicht näher bezeichneten Hopfensorte stieß. Diese stellte sich tatsächlich als Unikat heraus - namenlos und nicht mehr im Anbau.
Der Weg war klar: Ein Bier musste her, ein Sondersud, den es genau wie jenen Hopfen so nicht wieder geben würde! Gesagt, getan, und so wurde dem Bier-Index, repräsentiert durch Robert Pazurek, die Ehre zuteil, gemeinsam mit Hans -Peter Drexler und Georg Schneider auf der Braukunst Live! 2013 das neue Schneider Weisse Tap X Meine Sommerweiße zu enthüllen.

Zugegeben, zwischen den zahllosen Hopfenbomben und Malzkrachern des Festivals blieb dieses Hefeweizen fast ein wenig blass, weswegen wir uns nochmals in ruhigerer Runde versammelten, um dem Bier die angemessene Aufmerksamkeit widmen zu können - und siehe da, wir wurden belohnt:

Mit dunklem, diffusem Gelb und orangfarbenen Reflexen präsentiert sich die Sommerweiße. Sie sprudelt rege und baut eine stabile, grobporige Blume auf. Sie wirkt durch die helle Farbgebung zwar etwas dünn, doch das passt gut zum sommerlichen Hintergedanken.
Im Geruch findet sich ein Dreiklang der Aromen: zunächst überrascht eine intensiv kräuterartige Note, die an Minze, Menthol und Zimt erinnert. Hinzu gesellt sich eine breite Fruchtigkeit von unreifen Bananen mit kaugummiartiger Süße. Der Dritte im Bunde sind die estrigen Noten, die an Eisbonbons erinnern.
Diese Aromen transportiert die Sommerweiße recht gelungen in den Geschmack, das Fruchtige tendiert hier frisch in Richtung Zitrone und grüner Apfel und wird von lebhafter Sprudelei unterstützt. Dabei schwingt das Bier stark in Richtung Süße, während die Säure sich an den Zungenrändern in Richtung Gaumen vorarbeitet.
Dort kommt ein scharfer und trockener Eindruck auf und bedient die kräftige Kräuternote. Sanfte Bitterkeit, zusammen mit einer Andeutung von Klee und Heu, lassen das Bild einer Kräuterwiese vorm inneren Auge entstehen. Der Nachhall könnte etwas länger ausfallen, obwohl auch hier der Sommercharakter wieder ins Bild passt.

Mit der Sommerweiße zeigen Schneider Weisse und Herr Drexler nach dem Tap X Nelson Sauvin erneut ein geschicktes Händchen bei der dezenten, aber spürbaren Belebung heimischer Bierklassiker. Diese Ausgabe des Tap X ist schlank, und frisch, aber sehr vielseitig. Der feingliedrige Körper betont die subtile Aromatik gekonnt. An Speisen werden gedünsteter Fisch und milde Käsesorten zu diesem Bier empfohlen.

Bewertet am

85% Ein wirklich gutes Bier

Avatar von Hendrik

sehr fruchtig, recht sprudelig und ein richtiges leichtes Sommerbier

Bewertet am

72% Rezension zum Schneider Weisse - Tap X - Meine Sommer Weisse

Avatar von Licherpils

beim eingießen merkt man sofort dass es sich hier nicht um ein "normales" weißbier handelt.
es schäumt extrem.selbst für ein weißbier.die kohlensäure ist auch sehr dominant.
es sprudelt fast wie sekt.auch der kronkorken ähnelt einem sektkorken.der geschmack ist sehr viel
anders als das typische weißbier.sehr viel leichter und erfrischender.nicht so schwer wie ein normales weißbier.
finde es schmeckt wie eine kreuzung aus sekt und weißbier.auch befindet sich keine resthefe im bodensatz.
man kann sagen der name "sommerweisse"passt perfekt.richtig schönes sommerbier.

Bewertet am

88% Sehr schönes und kreatives Weissbier

Avatar von Crafter

Es besitzt eine tolle Honigfärbung mit kräftiger Schaumbildung.
Sofort steigt ein fruchtiger und süßlicher Geruch in die Nase mit Spuren von Kräutern.
Im Antrunk ist es angenehm frisch, fein moussierend.
Der Körper ist klar und frisch, besticht durch Kräuteraromen.
Perfekte frische für den Sommer die im Abgang eine spürbare Säure erzeugt.
Das zu riechende Aroma von exotischen Früchten halt spürbar nach.
Mehr davon, das sind handwerkliche Biere die wir sehen wollen.

Bewertet am

83% Rezension zum Schneider Weisse - Tap X - Meine Sommer Weisse

Avatar von Felix

Im Glas nimmt das neue TapX von Schneider Weisse eine interessante Farbe an, die in der Regel als unangenehm, in diesem Fall aber als absolut stimmig gewertet wird; es ist recht hell, gelblich und trüb, wirkt dabei nicht sehr farbintensiv, sondern regelrecht bleich.

Im Geruch offenbart sich ein wirklich besonderer und vor allem sehr vielseitiger Duft, bei dem jedes Aroma ganz fließend in ein weiteres über geht, es ist wirklich wahnsinnig komplex! Im ersten Moment habe ich den den Geruch von Mandarinensaft mit einer dezent eingebundenen Hefenote in der Nase, Frucht, Säure und Bittere mischen sich zugleich ein, das Bier erhält Züge von Ananas und Papaya und einem zarten Hauch Banane (nicht vergleichbar mit sonstigen Weißbieren). Ganz allmählich stellen sich dahinter nun kräuterige Aromen auf, die bald ihre Dominanz sehr kenntlich machen. Bergkräuter, Ester, erstaunlich natürlicher Zimt und viel Minze, hinter allem schwebt eine subtile Süße wie man sie von Schaumsüßigkeiten oder Kaugummi kennt. Ich bin wirklich fasziniert von so viel Komplexität, die Kräuternoten gehen in die unterschiedlichsten Richtungen und behindern sich dabei nie, gleichzeitig trüben sie auch nicht die Natürlichkeit der verschiedensten Früchte und zum Dritten gehen Bitterkeit, Säure, Hefe und Süße absolut harmonisch miteinander einher. Ich habe selten ein derartig weiches und dennoch so vielschichtiges Bier im Glas gehabt. Die Härteprüfung kommt aber erst jetzt, denn nun stellt sich die Frage, ob das Bier seine Aromen auch in den Mund übertragen kann.

Im Einstieg wird leider gleich klar, dass es das nicht gänzlich schafft; nicht gänzlich heißt aber auch auf keinen Fall, dass es scheitert. Es wird deutlich, dass die Sommerweiße einen ganz anderen Weg einschlägt. Erst kommt mir viel Säure entgegen, das Bier entwickelt eine reine, aber völlig neuartige Zitrusnote, in diesem Fall ist die Aromatik ernstlich mit reiner Zitrone zu vergleichen, zugleich wird es stark seifig, kriegt in der Tat eine ganz intensive und sehr leicht identifizierbare "Spülmittelnote", die mir aber gut gefällt, gerade auch weil sie wunderbar zur Zitrusfrucht passt. Wieder hat man es mit den Kräuternoten zu tun, die aber in ihrer Komplexität leider stark dezimiert sind, durch kommt hauptsächlich eine starke Bitterkeit in Verbindung mit milder Süße, das Bier hat auch hier etwas von frischen Minzblättern. Toll ist im Einstieg vor allem, dass sich Kräuterigkeit sehr spannend mit Zitrussäure und Hefearoma abwechselt, nichts ist wirklich dominant, während aber alles für sich präsent bleibt. Also hat man es auch hier mit einem wirklich spannenden Geschmack zu tun, der nur leider weit nicht mehr so vielseitig ist, wie der Geruch es verkündet hat und dann letztlich auch mit ziemlich anderen Aromen aufwartet, die so überhaupt nicht erwartet wurden. Das kann man gut oder schlecht deuten.

Der Körper der Sommerweiße ist durch die Hefe erstaunlich dicht, das Bier hat eine genial feine Kohlensäure, die auf den Punkt formuliert ist, sich aber leider nicht ganz gegen die Hefe durchsetzen kann. Das ist jedoch eher ein Fehler in der Hefe als in der Kohlensäure. Respektabel ist die Fülle, die so entsteht, doch gerade für dieses Bier hätte ich mich etwas mehr Leichtigkeit gewünscht.

Der Nachtrunk zeigt sich dann wirklich betont bitter, hier werden nun die Aromen von Geruch und Antrunk miteinander verbunden, sodass eine wirklich schöne Rahmenstellung entsteht. Viel Kräuterigkeit taucht hier auf, dazu wieder die intensive Seife, Hefe, bittere Zitronenschale und leicht pflanzliche Hopfennoten. Dennoch bleibt das Bier hier recht subtil und vergeht ganz unterschwellig und vor allem sehr langsam am Gaumen. Das bewirkt einen weichen, gleichmäßigen und zugleich sehr langen Abgang.

Das TapX Meine Sommerweiße von Schneider Weisse ist folglich ein wirklich wundervolles Bier. Ich bin begeistert von der tollen Komplexität, von der Vielseitigkeit, die sich in jedem einzelnen Schluck aufs Neue erfindet. Hervorhebenswert ist die enorme Harmonie zwischen allen Aromen und zugleich die Fähigkeit ein unendlich scheinendes Bouquet aus ganz verschiedenen Assoziationen zu erschaffen, die sich allesamt nicht ausschließen. Der Duft ist wundervoll und man möchte gar nicht aufhören, die Nase ins Glas zu halten, der Antrunk ist dann angenehm stimmig und kontrastierend, der Körper besitzt eine hauchfeine Rezenz und zeigt sich trotzdem voluminös und der Abgang überzeugt durch Weichheit und Ruhe. Einzig der Übergang von Duft - zu Mundaromatik ist mir einen Hauch zu holperig, um da wirklich ganz hoch zu bewerten. Und auch bei dem Verhältnis von Körperfülle zu Spritzigkeit bin ich nicht gänzlich überzeugt. Aber das sind Meckereien auf hohem Niveau, ganz klar ist dieses TapX ein wirklich fantastisches Bier, das es leider aufgrund der verwendeten Restbestände des Hopfens nicht noch einmal geben wird.

Bewertet am

100% Rezension zum Schneider Weisse - Tap X - Meine Sommer Weisse

Avatar von Micha

Nach dem grandiosen Sondersud 2012 TapX „Mein Nelson Sauvin“ hat sich Schneider auch dieses Jahr wieder etwas Besonderes einfallen lassen. Vorgestellt wurde das TapX 2013 „Meine Sommerweisse“ auf der BrauKunst Live in München. Verwendet wurde ein neuer Zuchthofen der keinen Name trägt und komplett von Schneider aufgekauft wurde.

Optik:
Das Bier liegt schön im Glas und verspricht schon vom Einschank an ein prickelndes Erlebnis zu werden. Der Schaum ist fein bis mittelporig und für ein Weißbier eher dezent. Ohne die Hefe aufzuschütteln zeigt sich eine leichte aber schöne Trübe. Natürlich kommt das Bier typisch unfiltriert daher. Die Farbe ist blass gelb und erinnert an Stroh.

Geruch:
Fantastisch! Sofort fällt mir der Geruch von Kräutern, Zitrusfrüchten aber auch Bananen und Apfel Aromen im Hintergrund auf. Hier spielt wohl der unbenannte Hopfen seine Karten aus. So ein Aroma ist mir bei Weißbier bisher noch nicht begegnet! Es erinnert in Kombination an frisch geschnittenes Birken-Laub und frisches Heu, wow!

Geschmack:
Sofort ein angenehmes Prickeln auf der Zunge. Danach eine leichte Süße die einer milden Säure weicht. Es machen sich grasige, blumige und zitrusartige Aromen breit, im Abgang Apfel und Banane. Auch hier weckt sich die Erinnerung an frisches Heu & Birke. Das Bier kommt angenehm leicht daher, der Alkoholgehalt von 5,6%vol wirkt stimmig. Eine schwache Bittere ist im Abgang wahrnehmbar. Eine sehr rundes Weißbier welches ohne zu süß zu werden die außergewöhnlichen Aromen sehr gut unterstützt.

Fazit:
Auch dieses Jahr liefert die Brauerei Schneider wieder eine ausgefallene Weißbierspezialität für Genießer. Mit den ungewohnt kräutrigen Noten und dem leichten Charakter ist es der ideale Genuss für einen heißen Sommerabend mit Freunden. Die Aromen erinnern an frisches Heu & Birke und verleihen ihm den Titel „Sommer Weisse“ absolut zu recht!

Bewertet am