Biere

Brauereien

Erfolglos gesucht?

Neue Brauereien und Biere aufnehmen

Beer like star Schneider Weisse - Tap X - Mein Nelson Sauvin

  • Typ Obergärig, Weizenbock
  • Alkohol 7.3% vol.
  • Stammwürze 16.8%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Dieses Bier ist nicht glutenfrei
  • Probier mal sagt kein Benutzer
Das Bier Schneider Weisse - Tap X - Mein Nelson Sauvin wird hier als Produktbild gezeigt.

Dieses Bier wurde mit folgenden Tags versehen:

  • Bier des Monats 12/2011
  • Nelson-Sauvin-Hopfen
    #5745

    Probier mal

    Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.

    Du hast dieses Bier noch nicht bewertet

    Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.

    Aktuelle Bierbewertung

    Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
    A
    B
    82%
    C
    D
    E
    F
    G
    H
    I
    J
    Bewertungsdetails
    Basierend auf 24 Bewertungen
    Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
    A
    B
    82%
    C
    D
    E
    F
    G
    H
    I
    J
    Bewertungsdetails
    Basierend auf 3 Bewertungen von Florian, Robert und Dirk
    98% Avatar von Bierblogger Felix
    90% Avatar von eddyelch
    89% Avatar von gerdez
    88% Avatar von Johannes
    88% Avatar von Helmut
    88% Avatar von Weinnase
    87% Avatar von MichaelF
    87% Avatar von Hobbytester
    86% Avatar von goldblumpen
    85% Avatar von Dirk
    85% Avatar von Micha
    83% Avatar von Robert
    83% Avatar von madscientist79
    83% Avatar von wavebush
    83% Avatar von Harrynator
    83% Avatar von LordAltbier
    82% Avatar von JeversZeuge
    81% Avatar von lepton
    78% Avatar von tonne
    77% Avatar von Florian
    73% Avatar von Bier-Klaus
    73% Avatar von ElftbesterFreund
    66% Avatar von Bier-Sven
    58% Avatar von Orval

    82% Redaktionsbewertung

    Avatar von der Redaktion

    Dass die Biere aus dem Hause Schneider inzwischen alle nach Zapfhähnen nummeriert sind (Tap 1, Tap 2 usw.), daran hat man sich gewöhnt. Doch welches Mysterium wohl mit dem „Tap X“ auf seine Entschlüsselung wartet?

    Vielleicht verrät uns der Untertitel mehr: „Mein Nelson Sauvin“ liest man dort. Dabei handelt es sich um eine Hopfensorte, die bei Nelson/Neuseeland angebaut wird, und die vom Aroma her an Weine der Rebsorte Sauvignon Blanc erinnern soll.

    Erwartet uns also wieder ein Versuch, Bier zu Wein zu machen, wobei die Tugenden des eigentlichen Getränkes vergessen werden?

    Nein! Eines können wir vorwegnehmen: Das „Tap X“ zeigt alle Charakteristika eines normalen Weizenbiers. Es weist die typische, milchig-goldene Färbung auf (mit einem hellbraunen Kern), es hat bananenartige Noten und einen weichen, frischen Körper. Tatsächlich ist es so leicht, dass man schnell vergisst, dass es sich immer noch um einen Weizenbock handelt.

    Doch der Reihe nach:
    Das „Tap X“ bietet eine reiche Fruchtigkeit. Noten von Banane, weißer und roter Johannisbeere, Mango und hellen Weintrauben begleiten das Trinkerlebnis. Es hat einen cremigen, samtigen Körper, kontrastiert von einem Schwung Kohlensäure. Am Gaumen gibt es einen Stich Bitterkeit, der an Orangenschalen erinnert und eine ungewöhnliche und angenehme Herbe bringt. Dennoch bleiben die im Einstieg dominante Süße und auch die Säure der Fruchtnoten erhalten und schwingen mit.

    Uns hat gefallen, dass dieses Bier auch über alle Modernität und Experimentierfreudigkeit nicht vergisst, ein Weizenbier zu sein. Die Änderungen sind dezent, aber stimmig. Eine runde Sache.

    Bewertet am

    58% Viel Bohei

    Avatar von Orval

    Ja, schmeckt gut, aber ich finde das Drumherum übertrieben. Die Champagnerflaschenform, die angedeutet ist, das Siegel und auch noch ein umgehängtes Erklärtschildchen sind für mich too much.
    Das ist ein leichtes, fruchtiges Bier, obwohl es ein Weizenbock ist. Da finde Schneiders Hopfenweisse oder Aventinus besser.

    Bewertet am

    86% Hopfenweizen

    Avatar von goldblumpen

    Auch wenn es schon eine Zeitlang her ist, dass ich dieses Bier getrunken habe (Ich habe 2011 im Kopf), blieb es doch in Erinnerung. Und zwar durch seine gekonnte Ausgewogenheit zwischen ordentlichen fruchtigen Aromen und grasigen Hopfennoten vor dem getreidig-malzigen Hintergrund. Ein vollmundiges Weizen, dass den klassischen Weizentrinker als auch den Hopfenfetischisten freut

    Bewertet am

    73% Rezension zum Schneider Weisse - Tap X - Mein Nelson Sauvin

    Avatar von Bier-Klaus

    Craftbiermesse Landshut 2017 Schneider Weisse Nelson Sauvin 7,3%:

    Das Bier ist dunkel golden und sehr trüb mit gemischtporigem sahnigem Schaum. Es hat neben dem typischen Bananen Aromen des Weissbieres auch einen dezenten Weißwein Geschmack, Weiss- oder Grauburgunder kommt dem sehr nahe. Die Herbe ist für ein Weizen überdurchschnittlich aber den teuren Hopfen soll man auch schmecken. Diese Kombination aus herben Hopfennoten und Weinaromen bleibt bis in den Abgang erhalten.

    Bewertet am

    90% Jahrgang 2017 (MHD 03.04.2022)

    Avatar von eddyelch

    Ich habe das Bier bei Hol'Ab! im Regal entdeckt und eine Flasche mitgenommen. Sie sah einfach toll aus und ich gab gerne € 2,99 dafür. Das "Mein" ist inzwischen verschwunden, das Bier heißt nur noch "Nelson Sauvin". Beim Öffnen des Kronkorkens erinnerte mich das Zischen an das Öffnen einer Champagnerflasche. Ui! Schon der Duft an dem Kronkorken war erfrischend. Im Glas wirkt das Bier im Gegenlicht leuchtend hell Orange, sehr sprudelig. Eine typische Weizenbierschaumkrone, die lange hält. Also kann ich die Zeit bis zum nächsten Einschenken dem Schnuppern widmen. Deutlich ist der Weißbiercharakter zu riechen. Orangenduft, die Hefe kommt gut durch.
    Im Antrunk sticht sofort ein deutlicher Bananengeschmack hervor. Vollmundig, raumfüllend, mild, sauer. Ganz klar ein Weizenbier. Den Bock spüre ich nicht.
    Ein sanfter Abgang, die Hefe wirkt noch ein wenig nach. Etwas Bittere ist spürbar.
    Insgesamt ein wunderschönes Weizenbier, bei dem die Sommerfrische durch eine leichte Schwermut ersetzt wurde. Will heißen, man kann es auch gut im Winter trinken.

    Bewertet am

    83% Gelungenes Bier

    Avatar von LordAltbier

    Der Antrunk ist hefig mit einem leicht saurem Fruchtaroma das an Kiwi erinnert. Der Abgang ist sehr fruchtig und leicht süß, erinnert an Honigmelone, Mango & Grapefruit. Fazit: Wow ein Bier erster Klasse, fruchtig und angenehm zu trinken trotz der stolzen 7,3% Alc. Einfach lecker, ich könnte glatt noch eine Flasche trinken, bin begeistert!

    Bewertet am

    88% Jahrgang 2012; MHD 1.08.14

    Avatar von Weinnase

    leicht hefetrübes gelborange; sehr feine Perlage; fantastische, sahnige Schaumkrone - sehr lange beständig;
    frischer bananiger Duft mit Anklängen an Limone und Orange; sehr fein, frisch und elegant. Die offenbar zu erwartenden Anklänge an Sauvignon Blanc (v. a. des neuseeländischen Stils) wie Stachelbeere etc. vermag ich jedoch nicht zu entdecken;
    frischer, saftiger Ansatz gefolgt von einem üppigen Körper (ausgeglichen durch die sehr gut eingebaute Kohlensäure); schöner Schmelz mit dezenter Süße; sehr schön integrierte Noten von Bitterorange; schaumig mit reicher feinherber Frucht im schönen Nachhall. Super lecker!

    Bewertet am

    88% Rezension zum Schneider Weisse - Tap X - Mein Nelson Sauvin

    Avatar von Helmut

    Ein perfekter Einstieg ins Weissbier-Segment für Biertrinker, denen die traditionellen Weissbier-Rezepturen zu schwer und füllig sind. Und auch wer Weissbier mag, wird seine Freude an dieser Neuinterpretation haben. Trotz überraschender Leichtigkeit eine enorme Aromenfülle. Schlägt eine kleine Brücke in Richtung belgischer Stil (das Wort "Hoegaarden" spukte kurz durch den Kopf, der beglische Exportschlager ist im Vergleich aber viel (!) eindimensionaler im Geschmack) und ist doch ganz klar bayrische Braukunst. Eines der spannendsten Bier der letzten Zeit. Beim Packaging bleiben die etablierten deutschen Brauer bisher konservativ. TapX macht da keine Ausnahme.

    Bewertet am

    87% Rezension zum Schneider Weisse - Tap X - Mein Nelson Sauvin

    Avatar von MichaelF

    Mit ein wenig Neid habe ich die Berichte über das „Tap X Mein Nelson Sauvin“ gelesen, denn es wollte und wollte nicht den Weg zu mir finden. Nun ist es endlich soweit und aufgrund der positiven Resonanz bin ich gespannt. Es ist ein Weizenbock, der nur selten die Charakteristik dieses Typs zeigt. Farblich besitzt das Nelson Sauvin ein hefetrübes Weizengold, welchem eine schön feinporige Schaumkrone aufgesetzt ist. Aromahopfen, Hefe, Gewürznelken und Citrus strömen in die Nase und ergeben ein ungemein frisches, allerdings nicht so sehr überwältigend fruchtiges Geruchserlebnis. Der erste Eindruck beim Trinken ist: Wie genial wurde denn hier die 7,3% vol. des Weizenbocks versteckt? Es gleitet mit einer solchen Eleganz und Leichtigkeit dahin, dass dem Alkohol nur wenige Momente bleiben, um sein Können aufblitzen zu lassen. Die einzelnen Aromen versuchen nicht, besonders penetrant dominant zu sein, sondern versuchen sich im Schulterschluss und sorgen so für ein konzentriertes Geschmackserlebnis. Aromahopfen, Bananen (nicht überreif wie bei anderen Weizen, sondern kurz vor jenem Stadium, in dem sie die erste Reife erreicht haben), Mango, Pfirsich, Weintrauben (nun weiß ich, dass die Hopfensorte Nelson Sauvin hier ihre Finger im Spiel hat) und verschiedene säuerliche Beerenaromen bemühen sich, dem Bier Farbe zu verleihen. Eine ordentliche Kohlensäure, die ich ab und an doch etwas stärker erwarten würde, mischt mit. Es herrscht eine schöne Balance zwischen Bitterkeit, Säuerlichkeit und Süße, die wissen, was sie zu tun haben und vor allem wissen, in welcher Intensität sie wirken sollen. Beim „Tap X Mein Nelson Sauvin“ wurde auf der Basis eines Weizenbockes eine eigene Interpretation gesetzt, die mir mit ihrer Vielschichtigkeit und Stimmigkeit gut gefällt.

    Bewertet am

    81% Rezension zum Schneider Weisse - Tap X - Mein Nelson Sauvin

    Avatar von lepton

    Die Flasche Nelson Sauvin hat schon einige Zeit in meinem Lager verbracht. Im Kelch sieht es nicht viel anders aus als ein normales Weißbier in einem schönem Goldgelb. Der Geruch ist äußerst angesprechend, man merkt, dass hier viel mit Aromahopfen gearbeitet wurde. Ganz anders als eine normale Weiße. Geschmacklich schafft es aber nicht, meine Erwartungen zu erfüllen. Es ist ziemlich säuerlich und schmeckt primär nach Aromahopfen. Ich finde her weniger Aromen die auf seinen Typus als Weißbier hindeuten. Der Antrunk ist zuerst säuerlich, um im Körper massive Hopfenaromen abzugeben. Im Abgang ist es dann eher wieder säuerlich. Mehr Malzigkeit und Hefenoten hätten dem Bier durchaus gut getan. Alles in allem ein interessantes Bier, aber wirklich umgehauen hat es mich nicht.

    Bewertet am

    87% Rezension zum Schneider Weisse - Tap X - Mein Nelson Sauvin

    Avatar von Hobbytester

    Das Bier riecht nach Banane und Grapefruit, was in Richtung IPA geht. Im Antrunk setzen sich die Zitrusnoten bereits durch, das Bier ist bitter. Im Abgang schmeckt das Bier noch herb-fruchtiger, Grapefruits, Bananen und Trauben sind dabei, an einen Weißwein denke ich aber nicht, auch wenn dies großspurig angekündigt wird. Der Körper stellt eine sehr virtuose Interpretation eines Weißbiers dar, die tatsächlich einzigartig schmeckt, die Fruchtnoten sind so komplex wie die eines IPAs, trotzdem bleibt ein Weißbiergeschmack vorhanden. Der Nachgeschmack zeichnet sich durch seine unglaubliche Bitterkeit aus, ich nehme an, es ist der Nelson-Sauvin-Hopfen, der dem Bier eine Pilsattitüde norddeutschster Prägung verleiht. Das ist für ein Weißbier nun wirklich ungewöhnlich, es verträgt sich aber mit dem Körper, das Mundgefühl ist harmonisch, aber eben sehr eigen. Im Gegensatz zum TAP 7 hat dieses Weißbier endlich mal eine anständige, normale Farbe, der Schaum bleibt aber nicht lange. Das Bier ist sehr süffig. Die Bitterkeit steht hier wegen ihrer deutlichen Ausprägung für dieses Hopfenweißbier der besonderen Art. Es ist genug Kohlensäure vorhanden.
    Fazit: Man hat den Eindruck, hier habe man Weißbier und Pils miteinander verheiratet. Auf süße und zitrusartige Fruchtigkeit trifft ein sehr, sehr bitteres Hopfenspektakel. Man kennt das von guten IPAs, die Fruchtigkeit zuvor wirkt hier ein wenig vertrauter, weil man dies von Weißbieren sowieso in vielen Fällen gewohnt. Eine sehr virtuose Brauinterpretation ohne Makel!

    Bewertet am

    88% Rezension zum Schneider Weisse - Tap X - Mein Nelson Sauvin

    Avatar von Johannes

    Welch schöne Flasche und welch schöne Flüssigkeit befindet sich darin.
    Der Duft ist Klasse so schön fruchtig und vor allem die Banane...das beste Weizen was ich bisher gerochen habe
    Der Körper ist auch noch ein Wucht und der Abgang ist schön aber etwas zu sauer.
    Dieses Bier sollte jeder, der etwas von Weißbieren hält einmal probiert haben!

    Bewertet am

    Rezension zum Schneider Weisse - Tap X - Mein Nelson Sauvin

    Avatar von woerdey

    Dieses Bier zu trinken war die reinste Freude. Eine unfassbare Fruchtbombe. Die Hopfenweisse ist ja schon spitze, aber das Tap X schlägt diese noch. Meiner Ansicht nach war dieses Bier den recht hohen Preis auf jeden Fall wert. Wenn ich nicht ein armer Student wäre, hätte ich noch einige Fläschchen mehr geordert. Ein Riesen-Kompliment an Schneider-Weisse. Leider wird es dieses Bier nie wieder geben, aber soweit ich weiß soll es ja ein neues Tap X geben. Bin schon gespannt.

    Bewertet am

    82% Rezension zum Schneider Weisse - Tap X - Mein Nelson Sauvin

    Avatar von JeversZeuge

    # 2989
    ersma: limitierte auflage gebraut zum 25-jährigen jubiläum der abt cafés in holland und in deutschland nur sehr schwer zu kriegen. besten dank an stephan von schneider für die flaschen.
    bernsteinfarben, trübe mit viel haltbarem schaum.
    der geruch ist hefig, süßlich mit leichter säuerlichkeit und aromen von honig.
    der antrunk ist recht co2-arm. bringt neben hefe recht viel hopfen mit, der frische, leicht zitrusartige noten aufweist. etwas grapefruit und mango sind ebenfalls dabei und werden zur mitte hin deutlicher. der abgang ist süßlich-fruchtig mit hopfenherbe und blumigkeit, grapefruit, etwas karamell und banane.
    die 0.75-l-flasche ist sehr gediegen gestaltet.
    fazit: sehr nett und probierenswert. nach dem hype, der im vorwege um das bier gemacht wurde, hatte ich mir allerdings noch etwas mehr versprochen. besonders was den nelson sauvin angeht. 13,10,11,10,13,10 - 10,6

    Bewertet am

    98% Rezension zum Schneider Weisse - Tap X - Mein Nelson Sauvin

    Avatar von Bierblogger Felix

    Bereits beim öffnen der wunderschön gestalteten Flasche strömt ein floraler, fruchtiger und hopfiger Duft in die Nase Das TAPX „Mein Nelson Sauvin“ fließt in einem Guss in das Glas und kreiert eine sofortige, feste, cremige und feinporige Schaumkrone, die sich unfassbar lang auf dem Bier hält.

    EIne orange, goldene, mandarine Farbe schimmert im Glas. Das Bier selbst ist durch die Vergärung in der Flasche trübe gehalten, aber zunächst frei von Schwebpartikeln.

    Eine Geruchsbombe explodiert in der Nase. Abgerundete Aromen von frischen Blumen, Gras, Hopfen und fruchtigen Noten machen sich breit. Dazu lässt sich bereits die leichte Malznote erkennen.

    Das TAPX beginnt leicht, fast mild, es ist sehr sanft zu den Geschmacksknospen. Dann auch hier, eine Fruchtbombe explodiert.

    Ein Geschmack von Stachelbeeren, Himbeeren, Weintrauben, Zitrusfrüchten entfaltet sich im Mund. Diese verschwinden so schnell, wie sie gekommen sind und zurück bleibt eine feinherbe Würze, ein malziges Aroma und eine feine Bitternote im Abklang, welcher ziemlich lang anhält, dann aber ebenso sanft abklingt wie der Beginn dieser Genussreise. Erst im Nachhinein erinner ich mich wieder an die 7,3% Alkohol, welche absolut nicht wahrnehmbar sind und somit im tollen Aroma sich entfalten.

    Bewertet am

    85% Rezension zum Schneider Weisse - Tap X - Mein Nelson Sauvin

    Avatar von Micha

    Schneider Weisse – TapX „Mein Nelson-Sauvin“

    Der Sondersud „TapX – Mein Nelson-Sauvin“ aus dem renommierten Weißbier-Hause Schneider Weisse in Kehlheim wurde anlässlich des 25jährigen Bestehens der ABT Cafés in Holland kreiert.
    Der außergewöhnliche Name rührt von der verwendeten Aromahopfensorte „Nelson-Sauvin“ aus Neuseeland. Diese im Jahr 2000 veröffentliche und wenig verbreitete Hopfensorte soll sich durch ihr fruchtiges, an Sauvignon-Blanc erinnerndes Aroma auszeichnen.

    Als Gebinde für den einmaligen Sondersud wurde eine 0,75L Grünglas Flasche gewählt, die durch die sekttypische Form einen hochwertigen ersten Eindruck vermittelt. Der Verschluss wurde mittels Kronkorken vorgenommen. Im Angesicht des Flaschendesigns und zum Wohle der Gesamtoptik wäre hier ein Korkverschluss deutlich edler gewesen, wenn auch vielleicht weniger funktional.
    Das Etikett wirkt stimmig und ist im typischen Stile der Schneider-Familie gewählt. Statt eines Papier-Etiketts wäre ein hochwertigeres Material wünschenswert. Denn mit einem Flaschenpreis von rund 14€ erwartet der Käufer nicht nur einen Gaumen-, sondern auch einen Augenschmaus von höchster Qualität.

    Beim Einschenken zeigt der Weizenbock sich bereits von der Schokoladenseite: Mit leicht schimmernder Opaleszenz und seiner rot-goldenen, an Honig erinnernden Farbe steht er im Glas. Seine Trübung ist homogen verteilt und ohne sichtbare Schwebteilchen. Die Schaumkrone wirkt, feinporig-weiß und hält sich weißbiertypisch lange.
    Im Glase verströmt das Bier eine deutlich wahrnehmbare Hopfennote gepaart mit ausgeprägten Aromen von Banane und Nelke. Citrus und blumige Aromen des Hopfens treten in die Nase. Ebenfalls sind deutliche Züge von Stachelbeere zu erkennen. Dieses Aroma ist ein typischer Vertreter der Sauvignon-Weine und steht dem Weizenbock ausgesprochen gut!
    Der Trunk ist voll und typgerecht und kommt einem trotz des relativ hohen Alkoholgehaltes von 7,3%vol nicht alkoholisch vor. Eine milde Rezenz ist spürbar. Hier hätte meiner Meinung nach ein wenig mehr Kohlensäure gut getan. Mit geschätzten 25-28 Bittereinheiten legt das TapX eine deutlich ausgeprägtere Bittere als „normale“ Weißbiere an den Tag. Diese ist aber alles andere als unangenehm sondern rundet den sich bildenden Aromaeindruck nachhaltig ab.
    Das typisch Estrig-Bananige tritt bei den Weißbiernoten in den Vordergrund. Die fruchtige Süße liegt auf der Zunge, gefolgt von einem leicht phenolischen-melkigem Aroma im Abgang. Ein Hefiger Eindruck ist nicht wahrnehmbar, da erstige/phenolische und Hopfenaromen dominieren.
    Letzteres ist deutlich ausgeprägt. Allerdings weitaus schwächer wie bei der vergleichbaren Hopfenweisse. Der Nelson-Sauvin Hopfen verleiht dem Bier ein citrusartiges, hopfenwürziges Aroma gefolgt von Stachelbeere und einer leicht blumigen Komponente.

    Fazit
    Mit dem TapX „Mein Nelson-Sauvin“ hat Schneider-Weisse ein rundum gelungenes Spezial-Bier aus dem Sudhaus gezaubert. Die Aromaeindrücke sind fein abgestimmt und harmonisch. Zusammen mit der feinen Bittere ergibt sich ein ausgesprochen edler Biercharakter, welcher in gewissen Zügen eine Brücke zu Weißwein schlagen mag.
    Liebhaber außergewöhnlicher Biere werden Ihre wahre Freude mit dieser besonderen Flasche haben.

    Ich kann nur hoffen, dass viele Brauereien dem Beispiel der Brauerei Schneider folgen werden und mit außergewöhnlichen Bieren den tristen deutschen Markt ein wenig aufmischen.

    Bewertet am