Old Tom Chocolate Strong Ale
Unicorn Brewery, Stockport, England, Vereinigtes Königreich
- Typ
- Alkohol 6% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt kein Benutzer

Dieses Bier wurde mit folgenden Tags versehen:
Probier mal
Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.
Du hast dieses Bier noch nicht bewertet
Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.
Aktuelle Bierbewertung
50% Redaktionsbewertung von der Redaktion

Ob die Jungs von der Unicorn Brewery wohl wissen, dass der deutsche Begriff „Kater“ zwei Bedeutungen hat? „Tomcat“ heißt das Tier auf Englisch, und ein solches prangt auch auf der Flasche, aber wo Schokolade und Starkbier zusammen kommen, hat das Ergebnis gaaanz schnell nichts mehr mit dem Tier zu tun…
Schokoladenbiere sind so eine Sache. Einerseits gibt es viele dunkle Biere, die von sich aus Kakaonoten aufweisen, andererseits ist die Mischung dann oft schlecht balanciert – die krassen Wertungsunterschiede zwischen dem furchtbaren Floris Chocolat und dem famosen Young’s Double Chocolate Stout machen es deutlich.
Der alte Tom reiht sich irgendwo dazwischen ein…leider eher in Nähe zum Floris. Dabei sieht das Bier im Glas wirklich appetitlich aus. Es riecht wie Vanilla Coke mit Whisky, auch Kakao(butter) und Schokolade sind durchaus vorhanden.
Der Einstieg jedoch ist eine Zusammenstellung gänzlich unpassender Noten. Zuerst wird man von schaler, modriger Hefesäure belästigt. Dann attackiert einen die aufdringliche, parfümartige Vanillenote, die sich in die nur schwachen Malzaromen einfach nicht einfügen will. Dass durch die mitschwingende Salzigkeit und die spürbare Alkoholnote noch so etwas wie Tequila aufkommt, macht die Sache nicht besser. Grundsätzlich fehlt es an reichhaltigen Bieraromen, der Körper ist zwar saftig, aber unausgeglichen.
Der Abgang ist fuselig-herb, das Bier wirkt überwürzt mit viel zu krassen Sauernoten und einem Gefühl im Mund, als hätte man gerade einen Löffel Kakaopulver pur runtergeschluckt.
Wenn das Beste an einem Bier der Geruch ist, sollte man vielleicht einen Bogen darum machen.
50% Langweilig von Biertester84 aus GE

Die Flasche sieht ansprechend aus und der Aufdruck Schokolade und Vanille haben kein Interesse geweckt. Aber: das Bier kann meine Erwartungen so gar nicht erfüllen. Der Schaum ist doi gut wie nicht vorhanden, grobporig und schnell verflogen. Der Geruch ist sehr dezent malzig. Der Körper zeigt im Antrunk sofort, dass er viel zu schwach ist. Das Bier schmeckt einfach nur fade und langweilig. Die Schokolade kommt nicht ordentlich durch, die Vanille erschafft nur einen parfümierten Geschmack. Nicht gut
68% Rezension zum Old Tom Chocolate Strong Ale von Puck

Im Antrunk eine ordentliche Portion Röstmalze und Schokolade. Hinzu kommt eine feine Bitterkeit. Der Körper stimmig, wenn auch eher schlank. Der Abgang rund und anhaltend und dabei malzig, bitter, etwas säuerlich. Ein gutes Ale, das jedoch meines Erachtens Potenzial verschenkt.
73% Rezension zum Old Tom Chocolate Strong Ale von Bier-Klaus

Mahagonibraune Farbe mit rötlichen Reflexen trifft auf cremefarbenen nicht stabilen Schaum.
Das Bier riecht nach Kirschschokolade wie Mon Cherie.
Für die 6% Abv ist der Körper sehr schlank. Es schmeckt wie es riecht, nach Kirschschokolade mit Alkoholfüllung. Das ist für mich ein Mon Cherie Bier! Den Alkohol schmeckt man besonders in der Mitte, im schlanken bis wässrigen Nachtrunk habe ich auch noch Vanille-Aromen und Fruchtsäure.
Ein erstaunlich schlankes und süffiges Schokoladen-Bier.
81% Rezension zum Old Tom Chocolate Strong Ale von Daniel McSherman

Mittelbraun leicht rötlich mit weißem Schaum. Schon in der Nase zeigt sich deutlich die Schokolade. Diese dominiert dann auch deutlich den Geschmack, ohne künstlich zu wirken: Milchschokolade und herbe Kakaonoten werden von einer schönen Malzigkeit begleitet, dazu eine passende Bitternote.
Gut!
48% Da wäre mehr möglich gewesen. von Hobbytester

Ein traditionelles Ale, das ich vor Jahren sehr gut fand, wird hier mit Schokolade und Vanille angeboten. Das klingt sehr gut, der Geruch ist wunderbar milchschokoladig, der Antrunk lässt diese Geruchsnoten auch geschmacklich erahnen, trägt aber noch nicht dazu bei.
Dann setzt sich tatsächlich ein leichter Milchschokoladengeschmack mit deutlichem Honiganteil durch. Für sich genommen würde mir das sehr gut gefallen, es stören mich aber recht saure Zwischentöne, die hier einfach unangebracht sind. Hier soll einmal ein Vergleich zum Strong Ale gezogen werden, das die Basis dieses Biers bildet: Mit deutschen Maßstäben kommt man bei ihm nicht weit. Versuchen kann man es ja trotzdem einmal: Das ursprüngliche Old Tom hat etwas von einem sehr guten Dunklen bzw. von einem sehr guten Schwarzbier, geht aber konsequenterweise noch mindestens zwei Schritte weiter. Hier schmeckt nichts sauer. Hier schmeckt trotz des hohen Alkoholgehalts auch nichts süß oder gar alkoholisch. Man hat hier ein extrem malziges, salziges, rauchiges und hopfiges Bier mit Meersalznachgeschmack. Schokolade und Vanille werden beim vorliegenden Kandidaten zu diesem Ansatz mit nicht genug Liebe zum Detail hinzugegeben. So bleibt die Säure, die komischerweise bei Original gar nicht so stark herauskommt, hier als Widerspruch zum an sich schönen Süßigkeitenaspekt unharmonisch stehen. Dagegen kann sich die schöne Schokoladigkeit nicht so recht durchsetzen, nur im Geruch! Von so einem Bier erwarte ich ein weiches Mundgefühl und einen vollmundigen, fast schon sahnig anmutenden Körper. Stattdessen bekommt man ratlos machende Wässrigkeitstendenzen. Die Färbung ist schwarzbraun mit nicht langlebigen Schaum. Sehr süffig ist das Bier nicht. Es ist ja gut, wenn auch ein Schokoladenbier nicht zu süß ist, die Bitterkeit fügt sich hier aber nicht gut ein. Es gibt genug Kohlensäure.
Fazit: Wer Old Tom genießen will, sollte sich ans Original halten, dieser Versuch, es mit Schokolade zu veredeln geht deutlich schief, es kommt einfach keine Geschmacksharmonie zustande. Das ist schade, denn der Einstieg ist so schön! Dann folgt aber nichts Vernünftiges mehr. So bleibt es bei lediglich ausreichendem Niveau.
49% Rezension zum Old Tom Chocolate Strong Ale von viodatho

wässrig, kaum Geschmack, nur leichte Schokoladenkakaonote im Abgang erkennbar. Nachgeschmack etwas bitter/pelzig. Irgendwie passen die Zutaten nicht zusammen. Das Beste an dem Bier ist die Farbe.
52% Rezension zum Old Tom Chocolate Strong Ale von ren1529

Die schweren Aromen von Schokolade und Whiskey kann man zwar riechen, geschmacklich blühen sie erst im Abgang richtig auf. Davor ist dieses Bier eher frisch. Mir sagt die Kombination alles in Allem nicht so sehr zu, auch wegen deutlich zu viel karamelliger Süße.
69% Rezension zum Old Tom Chocolate Strong Ale von WeinArte

Im Old Tom Chocolate Ale wird anscheinend Schokolade mit vergoren. Erst als ich diese Information erhielt, konnte ich mit den Aromen, die auf mich künstlich und parfümiert wirkten, etwas anfangen. Die Optik des Bieres überzeugt zunächst. Dunkel kupferfarben mit dünner Schaumkrone liegt das Bier im Glas. An der Nase lassen sich tatsächlich Schokoladen-Aromen feststellen. Aber am Gaumen versagt das Bier. Wie schon gesagt, es wirkte künstlich und parfümiert. Nach dem ersten Schluck bekam ich die Information mit der Schokolade. Anschließend glaubte ich dezent Schokolade zu schmecken. Die Bitterkeit ist angenehm, der Abgang ist mittellang.
63% Rezension zum Old Tom Chocolate Strong Ale von Felix

Auf der Flasche steht neuerdings: Robinsons Old Tom mit dem Untertitel "With Chocolate",weshalb ich glaube, dass es sich um dieses Bier hier handelt und das Etikett leicht geändert wurde.
Das Bier sieht im Glas rötlich und klar aus mit leichter Schaumbildung, sodass es nicht viel mit einem klassischen Chocolate Porter zu tun hat, es scheint eher eine Art dunkles Ale mit Schokoladenzusatz zu sein, auf dem Etikett ist darüberhinaus Bourbon Vanille sowie Kakao gelistet. Klingt jedenfalls schon einmal besonders.
Geruchlich kommt die Schokolade in Form von süßer Milchschokolade durch, sie ist nicht sehr herb und vermischt sich fein mit einer ansonsten recht frischen Note, die jedoch mit der Dauer immer weiter abnimmt und mehr Platz für das Malz macht. Außerdem beinhaltet das Bier noch ein leichtes Rumaroma oder etwas vergorene Pflaume. So gesehen trägt es typische Noten eines Bocks.
Die Assoziation zum Bockbier bestätigt sich im Antrunk. Hier nimmt die Schokolade ziemlich ab, schwingt aber weiterhin im Hintergrund mit, die Pflaume und eine bittere Note, vermengt mit Alkohol und Metall, verdrängt dieses Aroma. Leider zerstört diese Bitterkeit das Bier ziemlich und fördert viel zu sehr den Alkohol. Schade, denn die Süße der Schokolade war reizvoll eingebunden, weich und nicht zu dominant, es handelt sich hierbei definitiv nicht um ein Mischbier. Das Bier besitzt darüberhinaus noch eine wirklich beeindruckende Frische, es hat einen leichten Körper, höchstens Medium, und kann auch gut als Durstlöscher herhalten. Diese Frische gibt ein wirklich angenehmes Mundgefühl und trägt Grassnoten, eine leichte vegetabile Note kommt auch noch rüber - gemeinsam mit etwas Säure - , die ich aber leider schon als Fehlgeschmack deuten würde.
Im Nachtrunk werden die Fehler des Antrunks leider nur dezent verbessert, es bleibt überwiegend die Bitterkeit haften, die hier zwar mehr etwas vom Hopfen hat, aber meines Erachtens noch viel zu viel Metall und Alkohol trägt. Die Schokolade hält sich noch ganz weich am Gaumen, was das Bier dagegen sehr feinwürzig gestaltet.
Insgesamt finde ich es schade, dass das dieses Bier sich selbst so zerstört. Es hat im Geruch noch tolle Noten von Milchschokolade und auch die Kombination von süßer Schokolade - ganz dezent und fein - und frischer Hopfigkeit ist ungewöhnlich und spannend, aber leider steht dem die Bitterkeit im Weg, die vieles andere leider auf eine unangenehme Weise überdeckt. Lohnt sich kalt aus dem Kühlschrank, vielleicht zu einem Stück Fleisch. Eine tolle Idee, die noch verbesserungsfähig ist.
Mal ein interessantes Bier, das aber ebenso auf jeden nicht zu den Spitzenprodukten Englands gehört.
56% Rezension zum Old Tom Chocolate Strong Ale von loneguard

Start mit einem angenehmen Schokogeruch, der Lust auf den ersten Schluck macht. Es duftet wie Storck Riesen, karamellig. Nach dem ersten Schluck ist rasch klar, dass dieses Bier für den Verbrecher am Internationalen Strafgerichtshof gebraut wurde. Der Geruch versprach viel, aber kein Versprechen wurde gehalten. Ich hätte an einem halben Liter arg zu knabbern, glücklicherweise war es nur ein Glas zur Verkostung.