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Beer like star Brouwerij De Molen Midtfyns Bryghus X Porter

  • Typ Obergärig, Porter
  • Alkohol 8% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 10-14 °C
  • Biobier nein
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
Das Bier Brouwerij De Molen Midtfyns Bryghus X Porter wird hier als Produktbild gezeigt.
  • Bier des Monats 11/2012
    #7106

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    Bewertungsdetails
    Basierend auf 9 Bewertungen
    Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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    Bewertungsdetails
    Basierend auf 3 Bewertungen von Florian, Robert und Dirk
    100% Avatar von MichaelF
    99% Avatar von Florian
    99% Avatar von Robert
    97% Avatar von Kaddy
    93% Avatar von Johannes
    90% Avatar von Felix
    88% Avatar von WeinArte
    86% Avatar von Dirk
    74% Avatar von goldblumpen

    95% Redaktionsbewertung

    Avatar von der Redaktion

    Willkommen meine Damen und Herren zum Kampf um den den X-Porter-Titel 2012 in der Klasse bis 8% vol.

    In der linken Ecke, der mehrmalige Titelgewinner des Bier des Jahres der „Danske Ølentusiaster“, mit einem stolzen Sortimentsgewicht von 21 im Bier-Index gelisteten Bieren, das dänische Miiiiiiidtfyyyyyyns Bruuuuughuuuuuus.

    Und in der der rechten Ecke, Gewinner etlicher Bierpreise und mit einem Sortimentsgewicht von 59 gelisteten Bieren Spitzenreiter in Sachen Bierinnovation auf dem Bier-Index, die niederländische Broooouuuuwerijjjj de Mooooleeeeen.

    Die Kontrahenten wärmen sich auf und schon geht das Vorgeplänkel los:
    De Molen wirft Midtfyns einen Blick zu, der schwarz wie die Nacht ist, wodurch Midtfyns cappuccinobraun aufschäumt.
    Vorsichtig beschnuppern sich die Brauereien jetzt, bittere Herrenschokolade, jede Menge Toffee, Karamell und Keks liegen in der Luft.

    Jetzt geht es los. Was vor dem Zusammentreffen versprochen wurde, wird gehalten.
    Leichtfüßig tänzelt De Molen um Midtfyns herum und teilt dabei scheffelweise Schokolade aus, erweist sich hinten herum aber als trockenes Früchtchen.
    Midtfyns scheint das nicht allzu sehr zu beeindrucken, es bewahrt einen vollmundigen Stand, konzentriert sich auf sein Karamell und lässt hier und da eine leichte Säure anprickeln.

    Immer intensiver geht es jetzt zur Sache.
    Während Midtfyns mit seinem cremigen, sahnigen Körper eine Mousse au Chocolat antäuscht, bringt De Molen in seiner Verbitterung eine “Grüne Knospe” und lässt gekonnt ein wenig Alkohol durchstechen, um die weiche Deckung seines Gegenübers zu durchbrechen.
    Eng umschlungen steigern sich beide immer weiter in erbitterter Röstigkeit, bleiben aber trotz ihrer voluminösen Tragkraft durch den gezielten Einsatz von Kohlensäure kantig und aufmüpfig.
    Da! Ein wuchtiger, hochgradig kakaohaltiger Schokoladenschwinger von De Molen, das muss einfach das Ende sein!
    Aber nein, Midtfyns holt tatsächlich noch zum Gegenschlag aus… da ist die zerkaute Kaffeebohnen-Ohnmacht (K.O.)!
    Unglaublich, meine Damen und Herren! Beide liegen sich schwer erschöpft in den Armen und atmen leichten Lakritzhauch in alkoholschweren Zügen aus.

    Doch was ist das? Plötzlich fangen beide an zu lachen, sie schütteln sich die Hände, umarmen sich brüderlich, gratulieren sich zum gelungenen Spektakel, verlassen gemeinsam den Ring.
    So etwas habe ich noch nie erlebt. Was wird jetzt passieren? Wie werden die Richter entscheiden?

    Die Jury tritt jetzt mit vor Emotionen gewässerten Augen an die beiden heran, klopft ihnen auf die Schulter. Beide bekommen nahezu Höchstpunktzahl und es gibt für diese Darbietung gemeinschaftlicher Geschmacksperfektion auch noch den Titel für das Bier des Monats oben drauf.

    Unfassbar meine Damen und Herren. Wenn ich nicht genau wüßte das da draußen noch mehr solcher Erlebnisse auf mich warten, ich würde an dieser Stelle zufrieden in Rente gehen.

    Bewertet am

    74% Wirklich tolles Porter

    Avatar von goldblumpen

    getrunken 2013
    Aromentechnisch und bei der Ausbalanciertheit kann ich mich den Jubelchören anschließen...da gibt es nichts zu beanstanden.
    Mir war es damals einfach zu intensiv und mir am Beginn meiner "Bierverkoster-Karriere" einfach zu stark - oder ich zu schwach?
    Jedenfalls würde ich es gerne wieder einmal trinken, um auch im Jubelchor mitsingen zu können.

    Bewertet am

    88% Rezension zum Brouwerij De Molen Midtfyns Bryghus X Porter

    Avatar von WeinArte

    Das X Porter liegt fast schwarz im Glas mit schönem, vollen, dichten, braunen Schaum. An der Nase wunderschöne Malz-Aromen mit einem Hauch Schokolade. Am Gaumen zeigt sich ein fester Körper mit schönen Röstaromen, einer feinen Süße und einer schnell aufstrebenden Bitterkeit. An sich herrlich ausgewogen mit vielschichtigen Aromen. Auch im Abgang ein Geschmackserlebnis.

    Bewertet am

    93% Rezension zum Brouwerij De Molen Midtfyns Bryghus X Porter

    Avatar von Johannes

    Durch die positiven Meinungen war ich Anfangs etwas enttäuscht.
    Aber nichtsdestotrotz ein klasse Porter mit einem bombastischen Körper!

    Bewertet am

    90% Rezension zum Brouwerij De Molen Midtfyns Bryghus X Porter

    Avatar von Felix

    So, nun ist es soweit... Das letzte und bislang bestbewertetste Bier der Midtfyns Brauerei liegt vor mir im Glas, ich bin gespannt, ob ich es in der Tat mit derartiger Genialität zu tun habe. Es fällt mir ja beinahe schwer, zu glauben, dass dieses hier besser sein soll als das Imperial Stout, wir werden sehen...
    Es handelt sich dabei um eine Kollaboration von Midtfyns und De Molen.
    Optisch ist das eine absolute und unangefochtene 10. Wie Motoröl im Glas mit tiefdunkler Krone von der Farbe einer Mousse.
    Im Geruch sofort eine tolle VIelschichtigkeit. Ein parfümiert-seifiger Hopfen mischt sich mit weichen Röstnoten, die zusammen eine unglaubliche Schokolade hervorbringen, fast schon Vollmilchschokolade. Dazu Mandeln, Haselnüsse, Kakaobohnen, Kirsche, Pflaume, Seife, holzig, etwas Herbstlaub mit einem Hauch Salz vielleicht. Das Bier riecht wie Schokomilch, nur intensiver und mit einer komplexen Hopfennote versehen, die hier und da hervorspringt und das eigentlich so einheitlich wirkende Bild wunderbar verzerrt.
    Im Mund ist das Bier dann nicht ganz so vollmundig wie man anfangs den Eindruck hat, aber die Erwartungen, die es optisch weckt, können auch kaum eingehalten werden. Es ist richtig sahnig im Mund und die Schokoladennote wird um eine frische Fruchtnote ergänzt, die Pflaume oder Kirsche (irgendwo dazwischen wahrscheinlich.), sie ist allerdings nur ganz fein gewoben und geht mit dezenter Säure einher. Bläst man aus, während man das Bier noch im Mund hat, kommen noch deutlich mehr Aromen dunkler Früchte (hier vermehrt Trockenfrüchte wie Rosinen und sogar Aprikosen) hervor. Außerdem macht das Bier mit noch mehr Kaffeearomen auf, die vorher nicht so erahnt waren. Interessant ist wirklich das Aromaspektrum, das sich von schokoladigen und kaffeeartigen Noten über dunkle Früchte bis hin zu frischem Hopfen mit leichter Säure ausbreitet. Über allem liegt ein seifiger Oberton mit leichter Holzfasstendenz, der mir besonders scheint und toll schmeckt. Auch wenn das Bier also über wahnsinnige Komplexität verfügt, ich bin sicher, da geht ein winziges Bisschen mehr. Der Übergang von Geruch zu Antrunk ist ebenso nicht zu 100% überzeugend.
    Der Körper ist voll und cremig, er ist wunderbar weich und die Balance wird auch durch die Kohlensäure in der Rezenz nicht gestört, die sehr ausgewogen mit den Noten harmoniert. Hier wird sich nicht gegenseitig behindert. Für die volle Punktzahl hätte das Bier meines Erachtens aber noch einen Tick mehr Creme mitbringen müssen (schon doof, wenn der Verkoster mal das Parabola getrunken hat, das zeigt sehr deutlich, was noch geht...).
    Der Nachturnk ist dann wieder wahnsinnig interessant und noch vielschichtiger als der Antrunk. Hier vermengen sich Röstigkeit, Herbe, Säure und Seife zu einem wirklich komplexen Gebilde. Schön finde ich vor allem, dass die Schokoladigkeit bewahrt bleibt und noch um richtig herbfrische Lakritze mit ordentlich Salz erweitert wird. Süße und Bitterkeit halten sich die Waage, die Aromen sind klasse. Hier erwarten einen neben dem deutlichem Salzlakritz noch Pflaume und Espresso. Eine unheimlich schöne, ausgewogene und vielseitige Mischung, die auch an dieser Stelle nur nicht die volle Punktzahl erhält, weil mir die Säure ein My zu deutlich mit Röstigkeit und Alkohol harmoniert. Auf diese Weise wird eine leichte Fuselölwirkung hergestellt, die ich leider als unstimmig empfinde. Mir ist außerdem auch die Bitterkeit ein bisschen zu schwach, da hätte mehr rausgehauen werden können.
    Ich muss sagen, das X Porter ist ein fantastisches Bier. Es ist besonders, es ist geradlinig, es ist butterweich und trotzdem intensiv. Ich bin sehr angetan und finde es wahnsinnig schade, dass ich hier nicht Höchstpunktzahl vergeben kann. Das Bier macht ohne Frage nichts falsch, aber leider auch nicht viel mehr und es tut mir an dieser Stelle schon richtig leid, so ein Erbsenzähler zu sein. Es hat einen genialen Geruch, einen wunderbar aromatischen Antrunk mit viel Schokolade und unglaublich weichen Röstnoten (hier ist nichts von irgendeiner Röstherbe zu spüren), der Körper ist ölig und weich, die Rezenz nicht zu sprudelig, der Nachtrunk reichhaltig und vielschichtig mit deutlicherer Frucht und etwas mehr Säure. Der Alkohl ist bemerkbar, aber nicht unangenehm. Für die volle 10 hätten mir all diese Bestandteile noch über mehr Extremität verfügen müssen, noch mehr "Besonderes" bieten müssen. Der Antrunk hätte noch ein wenig komplexer sein können (dieses Bier wäre im Bourbonfass ausgebaut eine Wucht!), der Körper einen Deut cremiger (wie gesagt: Parabola lässt grüßen..) und der Nachtrunk vielleicht ein kleines bisschen weniger Säure und dafür mehr Bitterkeit. Toll hätte ich es auch gefunden, wenn das Bier über weniger Fruchteinschlag verfügt hätte und noch deutlicher auf dem schokoladigen Pfad geblieben wäre, das hätte die Stimmigkeit noch enorm erhöht.
    Ich wünschte, ich könnte 9,5 verleihen und wäre nicht an die vollen Zahlenwerte gebunden, denn es sind wirklich nur kleine Unstimmigkeiten.
    Zusammengefasst: Ein wahnsinns Bier!

    Bewertet am

    100% Rezension zum Brouwerij De Molen Midtfyns Bryghus X Porter

    Avatar von MichaelF

    Ich bin ergriffen. Das ist es, hier vor mir…mein erstes Bier, an das ich die Auszeichnung „100 %“ vergebe. Und ich kupfere nicht bei der Redaktion ab – mir war die so hohe (und einige) Bewertung vor dem Genuss des X-Porters nicht bewusst. Ganz, ganz großes Kino.

    Tiefschwarz im Glas entströmt dem X-Porter ein hammermäßig umschmeichelnder Duft nach Karamell, Schokolade und Cappuccino. Bei diesem unglaublich intensiven Duft war mir schon klar, dass jetzt das große Kino folgen könnte. Das Aroma haut mich schlicht um. Schokolade, Kaffee und Karamell rittern um die Vorherrschaft und pushen sich gegenseitig zu Höchstleistungen. Daneben agieren eine umsichtige Kohlensäure, ein Schuss durchschimmernden Alkohol und eine nahezu perfekt ausbalancierte Säure, die in meinen Augen aber so was von gekonnt ins Gesamtbild passen. Ein trockener, bitterer Abgang vollendet die Schöpfung. Vielleicht ist mir die Trockenheit eine Spur zu intensiv, was aber bei dieser Bewertung ein ganz, ganz kleiner, persönlicher Kritikpunkt ist.

    Umwerfend. Unfassbar. Ich verneige mich.

    Bewertet am

    97% Rezension zum Brouwerij De Molen Midtfyns Bryghus X Porter

    Avatar von Kaddy

    Ich glaube mein X Porter wurde eben gerade nach Jahrhunderte langer Verschollenheit aus dem Ozean geborgen und mir frisch eingeschenkt. Zumindest erwecken die Gerüche und Geschmacksnoten genau diese Assoziation. Das Etikett der Flasche passt schon perfekt zum dunklen Schaum, der nachtschwarzen Flüssigkeit und den vielen Sinneseindrücken von Salz, Meer, Kaffee und Lakritz. Nicht einfach zu trinken, aber einfach zu geniessen.

    Bewertet am