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Beer like star Braufactum Marzus

  • Typ Untergärig, Festbier/Märzen
  • Alkohol 5.5% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 10-12°C
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
  • Probier mal sagt kein Benutzer
Das Bier Braufactum Marzus wird hier als Produktbild gezeigt.

Dieses Bier wurde mit folgenden Tags versehen:

  • Braufactum Kollektion Intermezzo
    #5356

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    Bewertungsdetails
    Basierend auf 26 Bewertungen
    Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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    Bewertungsdetails
    Basierend auf 3 Bewertungen von Florian, Robert und Dirk
    90% Avatar von cupra
    88% Avatar von Dirk
    88% Avatar von cafeldelmar73
    87% Avatar von madscientist79
    87% Avatar von dreizack
    85% Avatar von MichaelF
    85% Avatar von Biervana
    85% Avatar von Bastus
    84% Avatar von Biergroßmeister_Kevin
    83% Avatar von Robert
    83% Avatar von Felix
    83% Avatar von Brewnox
    82% Avatar von Schluckspecht
    81% Avatar von WeinArte
    80% Avatar von Chris
    79% Avatar von Florian
    79% Avatar von gerdez
    78% Avatar von Tobieras
    78% Avatar von Hobbytester
    76% Avatar von LordAltbier
    74% Avatar von Brini
    67% Avatar von remus456
    65% Avatar von goldblumpen
    63% Avatar von Bier-Klaus
    58% Avatar von ppjjll
    45% Avatar von Carsten

    84% Redaktionsbewertung

    Avatar von der Redaktion

    Wie der Name vermuten lässt handelt es sich beim Marzus um ein Märzen. In Zeiten, als künstliche Eiskeller noch Zukunftsmusik waren, wurde im März ein stärkeres Bier eingebraut, welches dann bis zum Oktober halten sollte, wenn die neue Saison begann. Daher der Name.

    Märzen sind normalerweise malzbetonter als andere Lager, so auch dieses klare, satte Rotbraune. Schon in der Nase bestechen karamellartige Malzaromen mit einer Röstnote, die in Richtung gebrannte Mandeln geht, aber auch an schwarzen Tee erinnert. Hinzu kommt eine leichte, heuartige Bitterkeit, begleitet von frischen Zitrusfruchtnoten. Der Einstieg ist weich und malzig-warm, die Röstnoten gehen hier in Richtung Esskastanien, unterstützt von einer gewissen Kandissüße. Das Marzus hat einen festen, brotigen Körper, der jedoch von etwas zu viel Sprudel gestört wird. Der Abgang wird von einer gleichmäßigen Bitterkeit (Orangenschalen) bestimmt und fällt lang und trocken aus, der Aromahopfen zeigt sich in einer Kräuternote.

    Unserer Meinung nach ist das Marzus ein hervorragendes Märzen – kräftig, rund, malzig. Ein wenig Meckerei auf hohem Niveau sei dennoch gestattet: Wir hätten uns gewünscht, dass die geschmacklichen Noten noch etwas stärker ausgearbeitet wären. Wie man das anstellen sollte? Keine Ahnung, wir sind doch bloß Kritiker…

    Bewertet am

    65% Modernes Märzen

    Avatar von goldblumpen

    Seit ich dieses Bier getrunken habe, ist auch schon viel Wasser die Donau hinunter geronnen, aber als schönes Märzen vermag ich mich daran zu erinnern Es hatte einen süffigen Körper und malzigen Abgang. Auch der Hopfen passte gut rein. Das einzige war, dass es mir damals zu intensiv war.

    Bewertet am

    58% Etwas enttäuschend

    Avatar von ppjjll

    Die vielen sehr positiven Bewertungen und auch die Eindrücke von anderen Braufactum Erzeugnissen ließen die Erwartungen steigen. Optisch nett anzusehen, es riecht malzig aber nicht zu schwer. Schöner, weicher Einstieg mit leicht röstigen Malzaromen, im Mittelteil kommt der Hopfen dazu, der das Malz auflockert aber im Abgang zu stark durchschlägt.

    Ganz gut aber der Abgang haut mir zu stumpf auf das Malz.

    Bewertet am

    82% Komplex und vollmundig

    Avatar von Schluckspecht

    Das Marzus von BraufactuM sieht sich als aromenintensive Neuinterpretation des traditionellen Märzen, welches damals als letztes untergäriges Bier im März gebraut wurde und den ganzen Sommer über im Eiskeller gelagert überdauern musste. Entsprechend wurde es dann auch eine Idee stärker eingebraut. Hier haben wir es mit 5,5 % vol. Alkohol und einer 50-50-Mischung aus Karamell- und Pilsener Malz zu tun. Für die Hopfung zeichnet sich ausschließlich Herkules zuständig. Der Fokus liegt aber ohnehin auf dem Malz. Es werden Aromen von gerösteten Maroni, Brotkruste und Karamell versprochen.

    Da die Hefe ihren Platz in der Zutatenliste bekommen hat, verwundert die hefetrübe Optik nicht. Eher erstaunt das leuchtende, ins Rubinrot abdriftende Kastanienbraun. Für ein malzlastiges Bier ist dies immer ein schöner Anblick, die Farbe weckt positive Assoziationen. Der durchaus standhafte, hellbraune, feinporige Schaum komplettiert die attraktive Optik. Der karamellig-nussige, leicht an Brotkruste erinnernde Duft erfüllt ebenfalls die Erwartungen. Es zeigt sich eine milde Beerenfruchtigkeit, gar ein Hauch Wein. Dahinter lauert mit dezenter Säure eine leichte Hopfengrasigkeit - doch das Malz behält klar die Oberhand.

    Cremig malzig und angenehm feinperlig steigt das Märzus erwartungsgemäß malzlastig ein. Das Maß der Kohlensäure ist bei meinem Exemplar optimal. Für den frischen Eindruck sorgt eine dezent beerenfruchtige Säure, die von subtiler Hopfengrasigkeit abgerundet wird. Dadurch präsentiert sich schon der Antrunk nicht übertrieben malzig und süß, sondern steuert gekonnt einen weiten Spagat an inklusive hefigem Mundgefühl. Vollmundigkeit und eine adäquate Komplexität sind die Folge daraus. Der karamellig-nussige Körper trifft auf einen überraschend standhaften Hopfen, der seine Herbe frühzeitig andeutet und diese dennoch auf einem moderaten Niveau belässt, statt in unbeholfene Bitterkeit zu enden. Für ein Märzen liegt dennoch zweifelsfrei eine recht hohe Bitterkeit vor, so dass im Abgang Erinnerungen an Kaffee wach werden. Das Schlusswort erhält das brotig anmutende Malz.

    Ob ich mit diesem Eindruck nun alleine dastehe oder nicht: Mich erinnert das vergleichsweise komplexe Marzus ein wenig an Rotwein mit dessen feiner, präsenter Säure und der subtilen Beerenfruchtigkeit - farblich würde das sogar ganz gut passen. Als Rahmen dazu fungieren Karamell, Brotkruste und Hopfengrasigkeit. Bei dieser malzig-süß-sauer-herben Fracht ist der einzige Verlierer die Süffigkeit, die sich für ein Märzen als noch akzeptabel, aber eben nicht überragend präsentiert.

    Bewertet am

    76% Rezension zum Braufactum Marzus

    Avatar von LordAltbier

    Der Antrunk ist angenehm säuerlich und hopfig-spritzig, hinzu kommen schöne Malznoten welche etwas Karamell mit sich bringen, geschmacklich erinnert es hier an Citrus-Früchte, Mango und etwas an Honig, auch feine Kräuter-Noten sind erkennbar. Der Mittelteil ist hopfig-spritzig, fein-säuerlich und auch etwas malzig, Noten von Kräutern, Grapefruit und Brot sind erkennbar. Der Abgang ist schön malzig, leicht süßlich und auch den Hauch von etwas Röstmalz erkennt man, Noten von Brot und Honig sind erkennbar, eine milde Herbe erkennt man im Hintergrund. Man erkennt bei diesem Bier immer mal wieder feine Weinbrand-Noten. Fazit: Ein durchaus interessantes Märzen welches auch gelungen ist und schmeckt aber so überzeugt wie viele andere hier bin ich nicht!

    Bewertet am

    85% Rezension zum Braufactum Marzus

    Avatar von Bastus

    Ein hervorragendes Märzen.Ausgewogener kräftig malziger Geschmack, Karamel,Brot,Honig und fruchtige Spitzen von zitrus.
    Nicht zu süss, ordentlich hopfenwürzig mit hopfigem Nachhall, eine gewisse Frische im Antrunk offenbart eine merkliche Säure.
    Ein sehr gutes Märzen aber.......zu teuer.Abzug in der B-Note!

    Bewertet am

    87% Harmonisch, komplex und dennoch süffig

    Avatar von dreizack

    Die Märzen-Interpretation von BraufactuM punktet durch enorme Malzigkeit, die sich im Geschmack erstaunlich tiefgründig widerspiegelt. Eine dunkler Karamellton mit Hang ins kupferrote bestimmt schon die Farbgebung. Die üppige, beige-bräunliche cremige Schaumkrone besticht durch solide Haltbarkeit.

    Vielschichtige Malzaromen dringen in die Nase und bringen den süßlichen Duft von braunem Zucker und feinherbe Orangennoten mit sich; vor allem aber viel Karamell und Toffee. Etwas teigige Brotrinde schwingt hintergründig mit. Das Bier schäumt im Mund leicht auf; es ist samtig weich, ohne Ecken und Kanten. Sofort fällt die angenehme Balance zwischen der Malzvielfalt und dem Hopfen auf. Dies führt freilich dazu, dass das Marzus einen Tick bitterer schmeckt, als die meisten Märzenbiere. Der Körper des Bieres ist dabei dicht und muskulös; neben Karamell- und Toffeenoten treten vor allem Anklänge von Schwarzbrot, dezente Orangenschalennuancen und eine famose Holzigkeit in Erscheinung, die durch eine feine Säure ergänzt werden. Eine enorme Komplexität ist hier gegeben, die teilweise schwer zu beschreiben ist. Breitgefächertes Aromenspektrum bei schöner Balance: mehr kann man eigentlich nicht erwarten. Das Bier darf gerne etwas kälter getrunken werden, dann kommt als Pluspunkt zudem noch ein erstaunliches Gefühl von Frische dazu, was auch nicht alltäglich für diesen Bierstil ist. Langer Abgang mit echten Steherqualitäten.

    Das Marzus ist ein harmonisches, dabei komplexes und gleichsam fein süffiges Bier, welches den vielfach kritisierten hohen Preis m.E. durchaus Wert ist.

    Bewertet am

    63% Rezension zum Braufactum Marzus

    Avatar von Bier-Klaus

    Auf das Braufactum Bier bin ich besonders gespannt, weil ich ein ausgesprochener Märzen-Liebhaber bin. Das Bier glänzt bernsteinfarben bis kupferrot im Glas, es ist schön opalisierend. Die Blume ist mäßig hoch, sehr grobporig und nicht lange haltbar. In der Nase intensive Aromen nach dunklem Malz aber nicht röstig, es geht auch in Richtung Cognac.
    Der Antrunk ist wenig rezent, mittel vollmundig und bringt dann doch röstige Aromen hervor. Der Körper ist mir für 5,5% zu schwach, für ein Märzen hat das Bier zu wenig Restextrakt. Neben der Röstigkeit schmecke ich etwas den Cognac, den ich auch gerochen habe aber nur sehr dezent. Der Nachtrunk ist gut gehopft, wobei der Hopfen nur bitter ist (Herkules). Als Fazit lässt sich sagen, dass mich das Bier etwas enttäuscht. Der Geruch ist vielversprechend, der Mittelteil schwächelt etwas, der Abgang ist wieder schön hopfig. Das ist ein ganz interessantes Bier aber der hohe Preis ist keineswegs gerechtfertigt.

    Bewertet am

    84% Daumen hoch

    Avatar von Biergroßmeister_Kevin

    Optik: Das Bier ist bernsteinfarben, und besitzt einen leichten Rotstich. Die Schaumkrone ist leicht dunkel und besitzt über mittelgroß Poren. Die Krone hält sich auch recht lange.

    Einstieg: Sehr malziger Geruch. Dieser wird durch etwas karamelliges begleitet. Während des Antrunks kommt eine karamellig malzige Süße zum Vorschein, welche sich auch recht lange hält.

    Körper: Zum Malzig gesellt sich nun der grasige Hopfen. Er verleiht dem ganzen eine angenehme Bitterkeit. Zudem ist auch eine saures Zitrusaroma präsent. Auch wandelt sich das karamellige Malz zu einem rauchigerem Malz, was ein wenig dem Aroma von Röstmalz ähnelt, welcher hier aber nicht verwendet wurde. Die Textur ist angenehm.

    Abgang: Der Abgang ist trocken. Vom Malz ist hier nichts mehr zu spüren. Es räumt das Feld für den Hopfen, welcher in einem langen Abgang eine recht milde Bitterkeit und Herbe entfaltet. Genau auf den Punkt getroffen.

    Fazit: Ein gutes komplexes Bier, welches trotzdem leicht zu trinken ist. Es hat mich zwar nicht gänzlich beeindruckt, doch trotzdem muss ich meinen Hut vor diesem Bier ziehen.

    Bewertet am

    83% Rezension zum Braufactum Marzus

    Avatar von Felix

    Trüberes, leicht helles Kirschrot, von oben betrachtet ziemlich bernsteinfarben.

    Der Duft ist sehr malzig und süß. Aromen von matschigen Himbeeren, vielleicht auch überreifen Erdbeeren kommen auf, umschlossen von malzigen Zuckern und einer sehr bauschigen Toffeenote. Das Bier wird abgerundet durch eine trockene Note, die an Rauchmalz erinnert, wenn auch keines im Bier ist.

    Im Mund dann eine sehr balancierte Mischung aus fruchtiger Frische, malzigsüßer Dichte und angedeuteter Hopfenbittere. Das Bier hat wirklich eine sehr homogene Aromatik, bei der die einzelnen Bestandteile flüssig in einander übergehen. Überreife Beerenfrüchte werden hierbei nahtlos zu karamelliger Toffeecremigkeit. Nur der Hopfen kommt nun stärker hervor, zeigt eine Spur grasige Bitterkeit dazwischen und wirkt damit sehr anregend.

    Das Bier recht kühl zu genießen, tut ihm sehr gut. Der Körper ist athletisch, aber niemals dünn. Die Kohlensäure finde ich hervorhebenswert gelungen. Sie ist stets präsent und macht das Bier sehr elegant, nimmt den überstarken Malzen ihre Gewalt. Dieses Märzen ist ziemlich gut trinkbar und trotzdem komplex.

    Der Abgang ist unerwartet lang und rasch wird klar: Obwohl die Malze so kräftig, der Hopfen aber so schmal wirkten, letztlich bleibt vom Malz nicht viel übrig, der Hopfen dagegen zieht lange und grünknospig nach, ohne zu belegen. Wunderbar, wie sich hier das Aromaprofil im Trinkverlauf subtil verändert.

    Das Marzus von Braufactum ist meiner Einschätzung nach ein wunderbares Märzen, das klassisch ist und doch an allen Ecken und Enden das Typische zu übersteigen weiß.
    Das Bier besticht durch eine abgeschmeckte, runde Kontur, durch Klarheit und zugleich dadurch, dass es eben trotzdem noch wandlungsfähig und komplex ist. Malzsüße in Form von Toffee- und Toastnoten, süße Fruchtsüße überreifer Himbeeren und ein feinwürziger, aber sehr energischer Hopfen (klar, wenn man weiß, dass es sich dabei um Herkules handelt) kommen in diesem Sud äußerst sinngerecht zusammen, vereinen sich und präsentieren sich doch auch einzeln. Die Wandlung von erschlagend malzbetontem Duft zu trockenbitterem Abgang ist sehr finessereich gezeichnet. Dennoch liegt vor allem im Abgang eine aschige Trockenheit vor, die ich in der Form eigentlich schon wieder einen Hauch zu intensiv finde. Ein zweiter Aromahopfen hätte dem Herkules ziemlich gut zur Seite gestanden. Mit zu starker Bitterhopfung tendiert dieses Bier leider gleich wieder - gerade WEIL es ja nicht übermäßig aus dem Rahmen fällt- zum Einheitsmärzen. Vielleicht hebt es sich noch nicht eindeutig genug ab.
    Dem sollte nicht unbedingt nachgegeben werden. Das Marzus ist ein schönes Märzen, das ich vor allem wegen seines Körpers bewundere. Die Textur schwebt erhaben zwischen süß-klebrig und süffig-schlank auf majestätischer Kohlensäure.

    Ich denke, es wird Zeit eine keine Lanze für Braufactum zu brechen:
    Das Marzus gehört zu denjenigen Braufactum-Bieren, die in der Tat als Gourmetbiere bezeichnet werden können und für die ein Aufpreis sehr angemessen ist. Was hier an Feinfühligkeit und Kompositionstechnik geleistet wird ist wirklich beachtenswert. Es ist schwer bei dieser Brauerei den Strich zu ziehen, denn einerseits sind einige ihrer Exemplare überhaupt nicht bemerkenswert und demnach gnadenlos überbewertet und vollkommen überteuert (wie das Roog, das Oscur oder das Clan), andere jedoch derartig genial in ihrer Zartheit, dass sie schon fast nicht mehr auffallen, und damit nicht nur zu den besseren, sondern sogar zu den besten Bieren gehören. Auch geschulten Craf-Beer-Trinkern werden diese Größen häufig sicherlich nicht deutlich sein.
    Und ich denke, man darf nie vergessen, dass gerade die deutschen, für uns ja heimischen Stile keinerlei Standards darstellen. Märzen beispielsweise (oder auch Kölsch, Doppelbock, Weißbier) sind höchst seltene, nur bei uns bekannte Bierstile mit ganz eigenen Charakteristika, für die meisten Menschen auf der Welt geradezu exotisch. Wenn wir ein richtig gutes Märzen vor der Nase haben, merken wir es häufig gar nicht mehr. Dieses hier ist ein richtig gutes Märzen, vergleichbar mit einem richtig guten IPA. Und deswegen ist der Aufpreis, über den sich viele Leute so aufregen, wie ich ich finde, sehr gerechtfertigt, solange die Braukunst stimmt. Es wird Zeit, die uns durch verbilligte Brauweisen so vermiesten Stile wieder richtig schätzen zu lernen und ihre Qualität auf internationales Niveau zu übertragen.

    Bewertet am

    90% sehr komplexes Märzen

    Avatar von cupra

    Das Braufactum Marzus ist ein absolut gelungenes und komplexes Märzen, welches nie langweilig wird.
    Kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen.
    Wunderschöne rötliche Farbe, dicht und bis ins violette.
    Sehr ausgeprägter, cremfarbener Schaum, beständig ohne Ende.
    Super eingebundene Kohlensäure, beim Schwenken des Glases gast diese in vielen, kleinen Perlen aus und erfrischt das ganze Getränk wieder.
    Im Geruch kündigt sich die Komplexität bereits an. Vielschichtig, leicht röstig, karamellig, leicht nach Bitterschokolade. Aber auch kräuterige, orangige und beerige Noten.
    Der Antrunk ist prickelnd und vollmundig. Die Aromen aus dem Geruch sind auch geschmacklich deutlich ausgeprägt.
    Es kommen Aromen von Orangenschale, Eichenfass und leicht röstige Kaffeenoten zum Vorschein.
    Das Mundgefühl ist ein Erlebnis, vollmundig und Facettenreich. Immer wieder entdeckt man ein neues Aroma.
    Im Abgang dominieren röstige, leicht rauchig holzige Noten. Markant ist eine trockene Säure. Aromen von roten Trauben und roten Beeren runden die Kompexität dieses Märzens ab.
    Dieses Bier sollte jeder mal probieren, mich hat es überzeugt.

    Bewertet am

    78% Mit Biss!

    Avatar von Hobbytester

    Der Geruch erinnert ein wenig an das Holzar-Bier, dunkle Malznoten dominieren eine ansprechende Würze. Biertrebergeschmack trifft auf Impressionen von braunem Zucker. Im Abgang konkretisieren sich die zuvor angedeuteten Aromen und es kommen erfreulicherweise weitere Eindrücke hinzu, wodurch der Vergleich mit dem nicht allzu begeisternden Holzar-Bier auch schon wieder hinfällig ist. Während die karamellhafte Malzthematik noch zu einem stärkeren Ausdruck findet, teilen Hopfenimpulse recht deutlich eine kräuterhafte Bitterkeit mit, die diesem Bier einen besonderen Biss verleiht. Es ist malzig im Endeffekt, aber wegen der schönen und markanten Mitwirkung vom Hopfen nicht zu süß. Der Körper stellt einen sehr kreativen, aber dennoch äußerst harmonischen und geschlossen wirkenden Märzenbieransatz dar. Mir gefällt, dass sich zwar die kellerartigen Malzimpressionen aromenreich und mitteilungsbedürftig in den Vordergrund spielen, der Hopfen aber auch nicht zu kurz kommt. Das nenne ich wahre Ausgewogenheit! Ein völlig überzeugender Gesamtansatz liegt hier vor. Rotbraune Farbe und der langlebige Schaum befriedigen die ästhetischen Ansprüche. Die Kombination aus einem röstigen Malzgeschmack und bitterem Herkuleshopfen sorgt für süffige Erlebnisse. Die Bitterkeit wirkt dabei wunderbar ergänzend und beeinflusst das Bier in seinem Geschmack auch nicht zu sehr. Es verfügt über genügend Kohlensäure.

    Fazit: Dieses Bier schmeckt richtig gut und fällt auf mit seinem ganz eigenen, schönen Brauansatz. Mehr von solchen Märzenkreationen, die hohen Ansprüchen genügen!

    Bewertet am

    87% Rezension zum Braufactum Marzus

    Avatar von madscientist79

    Optisch schonmal extrem Appetitanregend: Sattes Rot im Gegelicht mit leicht cremefarbenem Schaum.
    Im Duft finden sich Erdbeerpüree gepart mit Malznoten unt einem Hauch tropischer Frucht.
    Auf der Zunge dann weniger süß als erwartet, aber dennoch frich-fruchtig und angenehm. Der Körper ist für ein Märzen typisch dicht strukturiert ohne an die schwere von Dunklem oder gar Bockbier heranzureichen, was gut zum frischen Antrunk passt. Gegen Ende wird es deutlich malziger, sodass sich im Röstmalznoten und Hopfen wiederfinden, wobei leterer den Abgang zunehmend dominiert. Insgesamt ergibt sich eine interessante Geschmackskurve von Frisch-fruchtig zu malzig und herb. Sehr gelungen.

    Bewertet am

    85% Rezension zum Braufactum Marzus

    Avatar von Biervana

    Farblich auf jeden Fall schon mal ein knaller. Ein sehr schönes und klares rotbraun sticht sofort ins Auge. Der leicht bräunlich schimmernde Schaum ist sehr dicht, feinporig und hält wirklich sehr lange die Stellung was in Verbindung mit der Farbe des flüssigen Inhalts einfach lecker aussieht. Führt man das Glas an die Nase wird man sofort mit süßen Malzaromen begrüßt und auch Karamell sowie ein Hauch von Honig liegt in der Luft und machen den Mund wässrig. Der Antrunk schäumt angenehm auf und wird mit genau diesen Aromen bereichert. Ein angenehm weiches Mundgefühl sticht positiv herraus. In der Mitte kommt dann auch eine Röstnote durch und der Hopfen greift langsam aber sicher ins Geschehen ein. Auch vorher war dieser present aber eher so auf der Mitläuferspur. Zum Ende klingen die süßen Noten ab und es wird deutlich herber ohne aggressiv zu werden und wenn man ein paar Schluck intus hat kommt am Ende auch eine Note dazu die mich an Kräuterlikör erinnert...irgendwie faszinierend. Das beste ist aber das die herben Noten sich recht lange an die Geschmacksknospen klammern was mir persönlich unheimlich gut gefällt. Passt für mich also alles wunderbar zusammen.

    Bewertet am

    81% Rezension zum Braufactum Marzus

    Avatar von WeinArte

    Das Braufactum Marzus schimmert rötlich im Glas. Die Schaumkrone ist dicht und fein. Feine Gersten-Aromen gepaart mit einer dezenten Honignote. Am Gaumen ist das Bier zunächst mild, dann drängen sich die Aromen in den Vordergrund. Dabei hält das Marzus am Gaumen was die Nase avisiert. Feine Gersten-Aromen, zusammen mit schöner Süße und Bitterkeit ergeben ein ausgewogenes Bier mit einem schönen feinherben Abgang. Letztendlich sind die Geschmacksaromen für ein Märzen vielleicht etwas zu zurückhaltend.

    Bewertet am

    45% Rezension zum Braufactum Marzus

    Avatar von Carsten

    Schöne, für ein Märzen fast schon dunkle Farbe im Glas. Im Geruch nehme ich Malz und Karamell wahr. Im Antrunk Malz und Karamell, dann kommt eine starke Bittere durch, die sich bis zum Abgang hält. Für mich ist die Bittere unverhältnismäßig stark und unausgewogen und erdrückt die anderen Aromen fast schon. Mein Fazit wäre: missglücktes Experiment

    Bewertet am

    88% Rezension zum Braufactum Marzus

    Avatar von cafeldelmar73

    Neben der der wunderschönen , langanhaltenden feinporigen Blume, besticht das Märzen durch eine sensationelle Bernsteinfarbe.
    Kräftig bitter ist der Antrunk eine Explosion an malzigen , karamelligen Aromen.
    Der Körper ist sehr dicht und massig und im Abgang bleibt die kräftige, nicht unangenehme Bitterkeit sehr lange auf der Zunge und im Hals haften. Für mich ein absolutes Highlight!

    Bewertet am