Weiherer Cervejaria Bamberg Zapfenduster
Brauerei-Gasthof Kundmüller, Viereth-Trunstadt, Oberfranken, Bayern, Deutschland
- Typ Imperial Stout
- Alkohol 8.5% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
- Probier mal sagen 3 Benutzer
Bewertet mit 86% von 100% basierend auf 6 Bewertungen und 4 Rezensionen
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89% Ein geiles Bier! von LordAltbier

Der Antrunk ist kräftig malzig mit einer schönen Süße und einer tollen Schokoladen-Note. Der Mittelteil ist auch kräftig malzig und süßlich, hinzu kommt ein klein wenig Hopfen im Hintergrund, eine kräftige Schokoladen-Note und eine feine Kaffee-Note sind erkennbar. Der Abgang ist enorm malzig mit feiner Schoko-Note, etwas Röstmalz mit kräftiger Kaffee-Note rundet das Ganze ab. Fazit: Ein echt geiles Bier. Schmeckt super! Gerne wieder!
73% Rezension zum Weiherer Cervejaria Bamberg Zapfenduster von Bier-Klaus

Cervejaria Bamberg und Kundmüller haben wieder eine Kooperation gestartet, diesmal mit dem Zapfenduster ein Imperial Stout mit ordentlichen 8,5% ABV. Das Bier fließt pechschwarz und absolut blickdicht ins Glas. Es bildet sich eine enorme Krone aus gelbbraunem stabilem Bauschaum. Es riecht extrem nach dunklen Malzen, kaffeeartige Röstaromen und Lakritze. Das ist bei solchen Bieren immer der Knacks, denn Lakritze kann ich ich absolut nicht ab. Der Antrunk beginnt sehr voluminös und mässig gespundet. Bevor die Röstaromen zuschlagen bemerkt man die starke Süsse, die bei 21 Grad Plato unweigerlich vorhanden ist. Süßes Malz, Karamell, geröstete Nüsse, Röstkaffee und halt leider auch starke Lakritz Aromen. Im Nachtrunk leicht fruchtiger Hopfen, der mit seinen erdigen Aromen das Geschmacksprofil gut ergänzt. Das parallel getrunken Victory Storm King hält halt nicht die fruchtigen und starken Hopfenaromen, die die Lakritze etwas kompensieren. Beim Zurückverkosten merkt man die Hopfengabe als eklatanten Unterschied. Hier kann ich aufgrund meiner persönlichen Präferenzen nicht mehr als 7 Öffner vergeben.
90% So wertvoll wie ein großes Schnitzel von Hirsch

Leider war ich schon lange nicht mehr im Vereinigten Königreich – aber bereits der Schaum des fränkisch-brasilianischen Stouts aus Weiher lässt Fernweh in mir aufkommen. Er erinnert mich stark an die handgepumpten britischen Wirtshausbiere, ist dicht, sahnig und schön Kaffeebraun. Das Bier selber hat die Farbe von schwarzem Kaffee und duftet extrem nach Röstmalz/Bitterschokolade/Lakritze.
Der Antrunk ist von mächtiger Malzschwere. Die Röstnoten lassen mich an sehr starken, ordentlich süßen Espresso denken. Aber bei aller Schwere: 8,5 Prozent Alkohol (so viel sind da drin) kann ich nicht erschmecken. Das ändert sich erst, wenn das Bier etwas wärmer ist. Die Spundung ist fränkisch/britisch niedrig. Im Mittelteil viel Lakritze und eine kernig-rauchige Säure.
Der Abgang ist prononciert bitter mit langem Nachhall. Wieviel davon vom Hopfen kommt, kann ich gar nicht sagen.
Fazit: Ein wirklich wuchtiges Imperial Stout. Gefühlt ersetzt es eine komplette Mahlzeit. Eine wohlschmeckende!
P.S: Zwei Nachlese-Worte übers Rückenetikett:
1. Es ist laut Beschreibung tatsächlich Rauchmalz in diesem Stout. Das passt prima!
2. Dieses Imperial Stout wurde eingebraut anlässlich der Internationalen Woche des Landkreises Bamberg. - Ich hätte gern mehr von solchen Wochen: Sondersude vom Kundmüller aus Weiher trinke ich immer wieder gerne!
88% Dunkel, Dunkler, Zapfenduster von Schluckspecht

Ein neues fränkisch-brasilianisches Collabortion Brew hört auf den Namen 'Zapfenduster' und ist ein Imperial Stout mit 8,5 % vol. Alkohol und einer besonderen Rauchmalznote. Zapfenduster, also tiefschwarz, zeigt es sich dann auch im Glas mitsamt einer hellbraunen, gemischtporigen Schaumkrone. Der minimal rauchige Duft erinnert an Pumpernickel, Schokolade und Malzkaffee. Die dunkle Seele atmet das Imperial Stout frei heraus. Und zwar so stark, dass der Hopfen praktisch nicht wahrnehmbar ist.
Der Antrunk des wahrscheinlich noch etwas zu kalten Dunklen lenkt die Aufmerksamkeit auch direkt auf die dunklen Malze, die eine recht kräftige Röstigkeit nach Kaffee und dunkler Schokolade präsentieren. Als Gegenpol dient subtil eine karamellige Süße mit einem Hauch Orange. Für einen so mächtigen Körper dringt allerdings auch recht viel Wässrigkeit durch, während der Alkohol unauffällig zum Glühen anregt. Dank der Obergärigkeit kann sich der Alkohol hier aber besser einbinden als bei einem dunklen Doppelbock. Eine dezente Fruchtigkeit strahlt die obergärige Hefe aus - vom Hopfen selbst ist nicht stilgerecht nicht viel zu erwarten. Dieser zeigt sich dann auch erst im Abgang, wobei er die kräftigen Röstmalznoten nicht einmal ansatzweise in Bedrängnis zieht. Die Bitterkeit kommt hauptsächlich vom Malz. Für das Finale hat sich Imperial Stout sehr viel Kaffee und Zartbitterschokolade reserviert. Es schmeckt so dunkel wie es aussieht - und das ist komplett als Lob gemeint!
Für so viel Mächtigkeit muss sich die Süffigkeit nicht lumpen, wobei der Genuss bei leicht erhöhter Temperatur (also 10-14 °C) hier im Vordergrund stehen sollte. Die Rauchigkeit klingt wirklich nur hauchzart an - der Rauchbock aus gleicher Kollaboration ist deutlich rauchiger. Ich finde das Maß optimal, denn so kann in erster Linie das Röstmalz glänzen. Damit es nicht zu einseitig wird, gibt es genug Süße sowie eine filigrane, frische Fruchtigkeit. Für Freunde dunkler Biere absolut zu empfehlen! Man kann die 0,5-Liter-Flasche schließlich auch aufteilen, wenn man keine Ganze schafft...