Ein leichtes IPA für den Sommer. Dunkles Bernstein steht im Glas, recht trüb. Der beige Schaum ist schwach ausgeprägt.

Es duftet süßlich, teils nach Frucht, teils nach Honig.

Frischer Antrunk, Melone ist dabei.

Durch die einsetzten süßlich-malzigen Honignoten in Kombination mit den süßen Fruchtnoten wird das IPA in der Mitte leicht zu penetrant, künstlich nach Kaugummi.

Zum Ende kommt dezente Herbe, die das milde IPA gut abrundet. In der Mitte ist es mit etwas zu penetrant süßlich, ansonsten recht süffig, weil leicht,

Das Flower Power ist ein recht angenehmes Bier. Mir fehlt es jedoch an Frische. Das liegt primär daran, dass für meinen Geschmack viel zu wenig Kohlensäure im Bier ist. Die Aromen flachen dadurch ab und das Bier wird zu dick.

Der geruch eher nach überreifer Frucht, nicht sonderlich frisch oder appetitlich, leichtes Zitrus.
Antrunk recht schwach, malzsüße fast gar nicht, auch vom Körper her eher wässrig.
Im Abgang kommt dann eine allumfassende Bitterkeit, jedoch ohne sonderlich Geschmack zu geben, fast schon unangenehm bitter.
Von IPA-typischer Grapedruit ist nicht viel übrig geblieben, die "trinkbare Blumenwiese" eher Brachland.
Insgesamt ein schwer trinkbares IPA, zumal der Preis von über 2€ pro 0,33l auf jeden Fall zu viel ist - nicht zu empfehlen.

Das trübe Orange-Braun mit den vielen kleinen Schwebstoffen empfinde ich als nicht so appetitlich. Die mittelgrobporige Schaumkrone ist schmalbrüstig. Duft nach verfaulter Mandarine. Antrunk leicht säuerlich. Wieder steht die verfaulte Mandarine im Vordergrund, dazu Apfel, Erdbeere, Aprikose. Wenig bitter. Vollmundig. Die Flower Power Blümchen kann ich nicht finden. Doch wenn man sich an die verfaulte Mandarine gewohnt hat, ist es ganz okay.

Der Antrunk ist fein-säuerlich und leicht herb mit einer feinen Citrus-Note. Der Mittelteil ist etwas herber als der Antrunk und auch die Citrus-Note ist stärker, Säure erkennt man natürlich auch. Der Abgang ist angenehm herb mit einer schönen Orangen-Note. Fazit: Angenehm trinkbares Session IPA. Schmeckt!

Dunkles gelb, getrübt, viel grobporiger, lang haltbarer Schaum. Ich kann fruchtiges (Mango) und florales erschnuppern. Es startet spritzig und leicht fruchtig. Danach kommt die Bitterhopfengabe, die das Bier sehr bitter-herb und trocken, dadurch aber auch erfrischend macht. Insgesamt ist es recht leicht. Im langen Abgang überwiegt herber Hopfen und eine leichte Schärfe.

Finest Spirits 2015:
Goldgelb und leicht trüb mit kräuterig herbem Geruch. Der schlanke und sehr herbe Antrunk hat die kräuterige und beerige Bittere vom Simcoe. Ziemlich herb und ziemlich leicht.

Trüber Bernstein fließt ins Glas, von beigem Schaum gekrönt.

Der Geruch ist schwer tropenfruchtlastig, Mango und Papaya als die typischen Vertreter - so weit, so IPA. Darunter zeigt sich eine leicht unangenehme Mandarinen-Buttermilchnote, auch wenn diese nicht schwer ins Gewicht fällt. Tatsächlich könnte man meinen, man hat eine Mangosaftschorle im Glas.

Mit 4,7 %-Vol. ist dieses Session IPA vergleichsweise stark, und das spürt man im Körper, der den Hopfennoten ordentlich etwas entgegen zu setzen hat. Dadurch ist dieses Bier balancierter als andere Session IPAs, könnte fast noch etwas mehr Hopfenkraft vertragen.

Letztlich ist das Flower Power eine trinkbarere Variante des XPAs aus selbem Haus, mit sehr ähnlichen Noten und geschmacklichem Verlauf. Mission erfüllt.