Redhook Long Hammer IPA
Redhook Ale Brewery (AB InBev), Seattle, Washington, USA
- Typ Obergärig, India Pale Ale
- Alkohol 6.5% vol.
- Stammwürze 14.4%
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 7-9°C
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt kein Benutzer
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80% Redaktionsbewertung von der Redaktion
Im Englischen heißt „to get hammered“ soviel wie sich ordentlich einen hinter die Binde kippen. Verweist „long hammer“ demnach auf ausgedehnte Deliriumsexpeditionen im Hause Redhook? Oder ist das Bier einfach der Hammer? Auf jeden Fall sorgte es für einige Aufregung in der US-Szene, als das seit 1984 gebraute IPA plötzlich einen Namen und ein neues Design verpasst bekam – viele Liebhaber vermuteten, man wollte nur den „Craft Beer“-Charakter betonen, ohne dass sich am Bier selbst etwas änderte.
Die leichte Trübung stört die Optik des Long Hammer nicht. Eher verleiht es dem ansonsten altgoldenen bis mandarinfarbenen IPA einen diffusen Charakter. Das würde man von einem Hammer natürlich weniger erwarten, aber sei’s drum.
Auch im Geruch lässt sich Mandarine erahnen. Überhaupt spielen blumige und fruchtige Noten neben einem gewissen Alkoholstich die Hauptrolle: Maracujasaft, Mango und ein wenig Waldbeere sorgen für einen frischen Eindruck, der sich beim Trinken bestätigt. Erneut gibt sich das Long Hammer seicht, fast friedlich, mit einer schlüssigen, dichten Hopfenaromatik, ohne aus allen Rohren zu feuern.
Der Körper ist leicht, frisch und für 6,5 Vol.-% gefährlich süffig, dabei eine Spur zu wässrig – der Grund für den Alkoholstich, welcher sich auch im Abgang zeigt. Die seifige Bitterkeit (44 IBU) ist zunächst pointiert, breitet sich dann gleichmäßig aus. Die fruchtigen Aromen klingen fein nach, unterstützt von der herben Frische weißen Tees und zurckrigen Kandisnoten.
Ein Hopfenhammer im Sinne extremer Geschmackserfahrung ist das Long Hammer IPA also nicht, dennoch wäre es schade, sich hiermit vollzuhämmern, denn dann entgehen einem all die Nuancen dieses feinen, frischen IPAs, das gerade für Neulinge einen guten Einstieg in die IPA-Welt bietet.
64% Rezension zum Redhook Long Hammer IPA von dreizack
Wird seit 1984 gebraut; Klassiker.
Willamette, Alchemy und dann mit Cascade gestopft.
Malzig im Geschmack, Pinie, bittere Zitrusfrüchte.
Nett.
88% Ein herrlich hopfiges IPA von zerogero
Ausgewogene Malznote mit wundervollem Abgang bei dem der Aromahopfen frisch und blumig zur Geltung kommt.
68% Ein recht einfaches IPA von Hobbytester
Der anfängliche Geruch überzeugt. Die Hopfenarten erobern auf liebevolle Art und Weise die Geruchsnerven. Man denkt an Zitrusfruchtnoten, ich tippe auf Citra. Der Antrunk ist gut erfrischend. Im Abgang folgt die zu erwartende bittere Wende, so bitter geht es hier aber nicht zu, das begrüße ich, sehr fruchtig aber auch nicht, hier wäre noch mehr möglich gewesen. Das Bier erinnert mich ein wenig an das German IPA von Camba und das Atlantik-Ale von Störtebeker. Sicher sind das gute Biere, von einem American IPA erwarte ich mir aber noch mehr. Der Körper ist gut komponiert, fällt aber schon sehr simpel aus. So neu sind mir IPAs nun nicht mehr, als dass ich hier in Begeisterungsstürme verfallen könnte. Fruchtimpulse werden vermisst, mir gefällt aber die grasige Kräuteraromatik, die als schöner und glaubwürdiger Bitterkeitsspender fungiert. Abgerundet wird dieser Auftritt mit leichten Malzimpulsen. Bernsteinfarbe trifft auf nicht lang anhaltenden Schaum. Dieses IPA ist ganz süffig. Es gibt recht viel Kohlensäure.
Fazit: Das Red Hook Long Hammer IPA ist längst nicht so spektakulär im Geschmack wie der imposante Name vermuten lässt. Schlecht ist es aber keinesfalls, sondern simpel und solide. Nochmals gebe ich offen zu, dass ich bei amerikanischen craft beers strengere Maßstäbe als bei deutschen anlege.
88% Ein leckeres IPA für IPA-Liebhaber von fraser
Dieses IPA könnte insgesamt etwas würziger sein, doch jeder IPA-Liebhaber kommt hier gut auf seine Kosten. Sehr angenehm rund und süffig.
Im Einstieg wirkt es noch etwas wässrig, danach kommt aber die gesamte Würze zum tragen und wirkt auch nach dem Abgang noch nach.
76% Eher ein Hämmerchen von Peter E.
Ein rundes und relativ unkompliziertes IPA. Das Dry-Hopping der Red Hook Brauerei kommt hier nicht in sehr besonderer Weise zur Geltung. Das Bier hat eine zurückhaltende Bittere, eine einladende und sehr erfrischende Säure und dezente Fruchtaromen aus der üblichen Zitrusecke.
Ein solider Einsieg in die US-Interpretation des IPA-Stils. Das Bier ist lecker und geschmeidig trinkbar. Nett. Wer bereits extremere IPA Varianten und deren Hopfung schätzt, könnte eventuell leicht gelangweilt sein.
89% Rezension zum Redhook Long Hammer IPA von Ernesto
Ein wunderschön hopfiges IPA mit angenehm fruchtigen Noten von dem man gern noch das ein oder andere weitere verhaften würde.
73% Rezension zum Redhook Long Hammer IPA von Kaddy
Ziemlich geradliniges IPA, mir persönlich fehlt hier der Spannungsbogen.