Eins steht fest: Wer dieses Bier wirklich zum Baden verwendet, verschwendet (und das nicht nur wegen des höheren Preises).

Das dunkle Badebier aus Neuzelle riecht nach saurer Hefe und würzigen Kräutern.
Geschmacklich erinnert es durch die Noten von Tannin und sogar Kohle an einen Grillabend, hinzu kommt das typische Kaffeearoma dunkler Biere und der holzige Eindruck von Fassreife. Dennoch bewahrt es sich eine hohe Süffigkeit, die Körper und Abgang leider mit etwas Wässrigkeit schwächt. Dafür eignet es sich so auch zum Trinken nebenbei, vielleicht eben bei einem Grillabend.

Im Antrunk schön malzig mit feiner Süße, im Mittelteil malzig-weich aber auch leicht röstmalzig. Der Abgang gestaltet sich ordentlich röstmalzig und dadurch angenehm bitter mit Noten von Kaffee und Schwarzbrot. Fazit: Ganz OK. Kann man trinken!

Das dritte Schwarze aus Neuzelle nach dem Abt und der Kyritzer Mord und Totschlag und eindeutig das beste.Tief dunkel braun steht das Badebier im Glas. Die dunkel-beige Haube bietet einen schönen Kontrast zum dunklen Bier. Der Schaum hält sich allenfalls tapfer.Es duftet leicht malzig. Noten von Kaffee sind eindeutig dabei, guter Beginn!Schöner malziger Antrunk, sehr herb-würzig, dazwischen eine leicht säuerliche Note, vielleicht nach Pflaume, auch leicht rauchige Aromen.Die Würzigkeit bleibt bis zum Schluss dominant, die Kaffeenote auch, in der Mitte wird es wässrig. Der positive Gesamteindruck überwiegt aber eindeutig. Angenehm langer Aushall. Gut auch, dass das Schwarze nie zu süß wird.

In diesem Badezusatz mit 5,2 % vol. Alkohol sind nur Wasser, Gerstenmalz, Hefe und Hopfen enthalten - man benötigt also kein Chemie-Studium und trinken kann man ihn sogar auch noch. Und laut Neuzeller Kloster-Bräu soll er auch noch vorzüglich schmecken. Optisch gilt das auf jeden Fall schon mal: Kräftiges, dunkles Kastanienbraun und rubinrot leuchtend im Gegenlicht, trotz Hefe keine Trübung feststellbar, dazu karamellbrauner, cremiger Schaum - dem Neuzeller Dunkel verdächtig ähnlich.

Doch der Duft präsentiert sich deutlich würziger mit röstmalzigen, gar holzigen Noten, herben Kakao, einer Idee Zimt und anderer Gewürze. Zu schade für die Wanne... und darum wird es Zeit für den ersten Schluck.

Ausgewogen malzig legt das Original Badebier mit röstmalzigen Noten nach Schwarzbrot, Kaffee und dunkler Schokolade los, dazu eine fortwährende Würzigkeit und deutlich weniger Süße als beim Neuzeller Dunkel. Mit holzigen, leicht pfeffrigen und minimal rauchigen Noten greift das Badebier sogar noch etwas weiter in die Tiefe - geschmacklich durchaus komplex. Der leicht süßliche Körper kann problemlos als vollmundig gelten, der Hopfen fügt schlichte, grasige Noten hinzu. Recht herb schließt das Badebier mit röstmalzig-karamelliger Note ab.

Ich mache bestimmt mal den Test als Badezusatz - Verschwendung hin oder her. Geschmacklich überzeugt mich das Original Badebier aber überraschenderweise absolut. Mit der Süße hält sich das Schwarzbier im Vergleich zu manch anderer Spezialität aus Neuzelle weitesgehend zurück und vermittelt dennoch Eindruck und Mundfülle. So kommen die komplexeren, würzigeren Noten besser zur Geltung. Ich befürchte aber, dass dieses Bier nur bei äußerer Anwendung einen positiven Effekt auf die Schönheit hat...

Der Badezusatz aus dem Brauhause Neuzelle ist kastanienbraun, klar und bedeckt mit einer nicht allzu lang haltbaren, cremigen Haube. Es riecht nach würzigem Malz, Karamell und bitterem Kakao. Geschmacklich kann es daran nicht ganz anknüpfen, transportiert aber die Eindrücke ganz gut. Es ist insgesamt sehr weich und süffig. Den Abgang empfinde ich als eher unausgewogen und nichtssagend.
Ob man dieses Bier nun besser oder schlechter als andere für einen Badezusatz verwenden kann bleibt ungeklärt. Geklärt ist aber, dass ein eher durchschnittliches Bier ein interessantes Marketing bekommen hat.

Nach langer Zeit mal wieder was aus dem Hause "Neuzeller". Badebier? werden sich manche fragen. Es ist ein Schwarzbier und bei der Brauereiführung wurde erklärt das man dieses Bier auch als Badezusatz verwenden kann, denn es wäre gut für die Haut und würde den Kreislauf positiv anregen. Ich denke das es ne Verschwendung wäre...allerdings muss es sich erst einmal im Test beweisen. Im Glas macht es mit einem dunklen Rotton, kurz davor ins schwarz zu driften, positiv auf sich aufmerksam. Vom Geruch her kommt es im ersten Moment etwas säuerlich. Riecht man etwas länger kommen süße Malznoten die sich mit einer leichten Röstnote vereinen. Das gefällt mir persönlich sehr gut denn die meisten schwarzen haben für meinen Geschmack einen zu dominierenden Röstnotenanteil. Im Antrunk kommt es mit einem gut dosierten Kohlensäureanteil leicht prickelnd daher. Was man gerochen hat bestätigt sich hier auch. Süßlich mit leichten Röstnoten am Anfang...bis eine harmonische bittere einsetzt. Der Abgang wird ziemlich trocken. Für meinen Geschmack ein sehr gutes Schwarzbier. Für einen echten Schwarzbierliebhaber wird es aber wohl zu mild/leicht sein. Ein sehr guter Durstlöscher für einen lauen Sommerabend, da es gut süffig auftritt. Mir gefällt es ungemein.

Ich war total überrascht! Was erwartet man auch von einem "Badebier"? Ich erwartete jedenfalls nicht so ein schönes Bier, irgendwo zwischen Rotbier und Schwarzbier mit deutlicher Tendenz zu letzterem. Ein sehr feines Getränk.

Dieses tiefschwarze Bier beeindruckt im ersten Geruch in der Tat durch einen kraeftigen Saeuregeruch. Dies ist aber auch schon die dominanteste Eigenschaft. Koerper und Abgang sind angenehm sueffig und nicht sehr bitter. Das Bier schmeckt sehr viel leichter als es durch Farbe und Geruch erwarten lässt.

Geschmacklich muß ich mich der Redaktion anschließen. Der Geschmack von Kohle und das typische Kaffeearoma. Hinzu kommt der die leicht bitter Würze im Abgang. Im Nachgeschmack wird der Mund ein wenig trocken. Zu einem netten Grillabend passt es ausgezeichnet jedoch würde ich es nicht undbedingt bestellen wollen. Dazu bräuchte ich schon das Flair vom Grill und nem Steak und nem Lagerfeuer.