Midtfyns Bryghus Ale
Midtfyns Bryghus, Brobyværk, Dänemark
- Typ Obergärig, starkes Bitter
- Alkohol 6.5% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 8-12 °C
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
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Aktuelle Bierbewertung
89% Redaktionsbewertung von der Redaktion
Das Midtfyns Bryghus Ale nimmt sich klassische, englische Ales der Sorte „ESB“ zum Vorbild, was je nach Interpretation für „Extra Special Bitter“, „English Strong Bitter“oder sonstwas stehen kann.
Uns soll’s egal sein, denn das Bier ist in jedem Fall klasse!
Rotbraune, opale, kräftige Farbgebung und weißer Schaum machen Lust auf mehr. Röstige, schokoladige Noten lassen an Nuss-Nougat-Cremes denken. Dahinter baut sich eine dezentere, fruchtige Aromatik auf, die Honigmelone und Stachelbeeren anklingen lässt. Auch ein Sauerteigeinschlag ist spürbar.
Beim Trinken schmeckt man zunächst Malzsüße, kurz unterlegt von säuerlichen Fruchtnoten, die hier aber nicht so prägnant sind wie im Geruch. Sehr früh schon kommt eine grünknospige Bitterkeit auf, die aber glücklicherweise nicht alles sofort auslöscht, sondern mitspielt.
Besonders gefallen haben uns die Röstaromen, getragen von einem Körper, der gleichzeitig fest und geradlinig ist, aber dennoch auf weichem Brauwasser schwimmt. Angesiedelt zwischen kantig und cremig – genial.
Schließlich gewinnen die kräftigen, grünknospigen Noten die Oberhand, Kakaobitterkeit macht sich breit. Starke Trockenheit lässt den Mund wässern, und ein Hauch Phenol lässt ulkigerweise an Pflaster denken.
Warum auch nicht? Dieses dänische Ale ist ein Pflaster auf der Seele jedes geschundenen Gerstengaumens. ESB – Endlich Süffeln wie in Broby!
88% Das Alleskönner-Ale von goldblumpen
Das nächste highlight aus den Bierpaket 2013. Es war ein Ale, das auch viele tolle Stout- Aromen hatte und das ganze wunderbar vermengte. Dabei schaffte man eine Harmonie, die ich bis heute nur äußerst selten fand.
Ein wirklich tolles Bier.
93% Rezension zum Midtfyns Bryghus Ale von MichaelF
Yeah, die Nummer 3 aus dem Bierpaket hat es in sich. Das Midtfyns Bryghus Ale hat mir bisher mit Abstand am besten gefallen. Der gefühlten Unruhe und Rauhheit des Stouts steht mit dem Ale ein geschmackvolles, viel mehr in sich ruhendes Bier auf dem Tisch.
Im Glas steht es in einer rötlichen, ins braune hinübergleitenden Farbe mit einer herrlichen Trübe und feinporigem Schaum. Aus dem Glas strömen Röstmalzaromen sowie eine mit Bitterkeit untermalte Mangonote. Auf die weiteren Aromen beim Trinken möchte ich nur insofern eingehen, als dass mir die Trockenheit im Mund eine Spur zu ausgeprägt war und ich das Zusammenspiel zwischen Malz, Kakao und Bitterkeit ungemein genossen habe. Diese Harmonie, die sich über alles legt und formvollendet ans Werk geht, ist genial. Dieser ehrliche Charakter, der nichts verbergen möchte, sondern alles geschickt verpackt hat. Und erst diese Kombination verschiedener Aromen, die vom ersten Augenblick bis zum letzten Atemzug ihr Spiel aufzieht.
Um aus einer anderen Rezession treffend zu zitieren: Feinarbeit!
85% Rezension zum Midtfyns Bryghus Ale von Johannes
Ein relativ normales aber durchaus gute Ale.
Hervorzuheben ist nach meinem Geschmack der nussige Einstieg daneben stehen die typischen Alenoten.
91% Rezension zum Midtfyns Bryghus Ale von Felix
Das Midtfyns Bryghus Ale ist dunkelorange mit leichtem Rotstich und verdammt trüb, was dem Bier eine wunderbare Natürlichkeit verleiht. Die Schaumkrone bildet sich voll und groß aus und ist oben sehr cremig, nach unten hin dann doch eher mittelporig, aber noch immer hübsch. Ein bislang natürliches und ästhetisches Bier, nach meinem Geschmack.
Der Geruch ist verdammt interessant, denn dieses Ale, das vom Stil her wohl im Bereich English Strong anzusiedeln ist, bietet eine wunderbare Balance aus frischem, grünem, trockenem Aromahopfen mit deutlichem, (erstaunlich) natürlich-fruchtigem Mangoaroma und einer zuerst undefinierbar scheinenden herben Note, die sich bald als malzig-schokoladige Kakaobohne entlarvt und erst beim zweiten Hinsehen durchkommt und einerseits mit dem Hopfen bitter wirkt, andererseits aber auch durch die Mangonote wunderbar schokoladig wird.
Das Ale hat zusammenfassend also in der Nase etwas von einem Mangolassi, sahnig und cremig, aber trotzdem fruchtig (Wenn auch nicht frisch oder prickelnd) und sehr süß, untermalt von dieser herb-bitteren, schokoladigen Kakaonote, sowie pflanzlicher Grünknospigkeit. Vielleicht findet sich da noch ein Hauch Honig.
Interessant ist im Antrunk zuallererst die Textur, die dem wirklich ähnelt, was schon im Geruch zu sagen war. Es ist erstaunlich sahnig und trotz den starken Bitterstoffen stört diese Cremigkeit nicht.
Auch im Geschmack kommen alle bisher erkannten Noten wunderbar harmonisch zur Geltung ohne sich gegenseitig im Weg zu stehen. Erst der grüne, pflanzliche Hopfen und die malzig-herben Kakaonoten die gleichsam röstige und pflanzliche Bitternoten abgeben. Hinzukommt die sahnige Süße der Mangonote, dessen Fruchtigkeit sich mit der Herbe und der Schokoladigkeit vereint. Alles unheimlich harmonisch und ausgeglichen. Eine wunderbar runde Komposition, die auch vom Körper her eine schöne Textur bildet. nicht schwer und doch voll, die 6,5%ABV zeigen sich einmal wieder als ziemlich perfekte Volumenprozente für ein gelungen rundes Ale.
Im Nachtrunk kommen die Bitternoten natürlich noch kräftiger hervor, werden immer trockener, bewahren sich hierbei aber sowohl die geradlinige Pflanzlichkeit wie auch die schokoladig-flächige Kakaobohnenröstigkeit. Trotz all dieser Herbe bleibt noch immer die Mangonote sanft am Gaumen hängen und rundet das gesamte Erlebnis ab, wird hier mehr und mehr zu süßem Honig. Dominant ist im Nachtrunk jedoch letztlich der Kakao, der sich immer mehr über den Hopfen erhebt und sein Aroma weiter öffnet, ohne röstiger zu werden. Diese Verwandlung finde ich besonders interessant und löblich. Gerade, wenn man nach dem Schlucken durch die Nase ausbläst erscheinen mehr und mehr Aromen echter Kakaobohnen. Mit Kunstaroma hat das nichts zu tun.
Ich bin fasziniert von diesem English Strong. Es punktet durch absolute Harmonie und durch Authentizität. Der Körper ist voll und keineswegs überladen, trägt aber doch alle wesentlichen Aromen. Das Ale verfügt über eine komplexe und ausgeprägte Bitterkeit, die zuerst die wunderbare trockene Hopfung zur Geltung bringt, die ich persönlich so gern mag, und gleichzeitig eine tiefe, fruchtige Süße Süße. All dies verwandelt sich im Nachtrunk mehr und mehr in Kakaobohnen und Schokolade. Toll ist außerdem die Natürlichkeit dieses Ales, die sich einerseits in der trübem Optik der Flüssigkeit, andererseits in jedem einzelnen Aroma zeigt. Sowohl die fruchtig-süße Mango wie auch die schokoladig-röstigen Kakaobohnen wie auch der trocken-pflanzliche Hopfen, ist vollkommen natürlich, vor allem, wenn man sich spezifisch auf die einzelnen Aromen konzentriert.
Ein einfach rundum gelungenes English Strong, das genau das macht, was man von diesem Stil erwartet. Eine gewisse aromatische Innovation in Verbindung mit absoluter Harmonie, hier gibt es vieles zu entdecken, wenn man gut genug aufpasst, und dennoch lässt sich das Midtfyns Bryghus Ale auch einfach ohne große Analyse genießen. Es überzeugt durch Feinarbeit.
English Strong auf ganz hohem Niveau!
88% Rezension zum Midtfyns Bryghus Ale von Kaddy
Ein stark herbes Ale, dass mit seinen Röstaromen und dem Geruch nach Schokolade für mich eher zu einer Creme Brulee passt, statt wie von der Brauerei vorgeschlagen, zu pikanten Gerichten. Durch seine Komplexität und Dichte bin ich schnell voll, in jeglicher Hinsicht. ;) Trotzdem sehr empfehlenswert!