Helles goldgelb, ganz leicht trüb, die Krone hält sich mittelprächtig.

Es duftet nach Zitrus, süßer Frucht, aber auch würzig-krautig. Das macht Lust auf den Antrunk.

Dieser ist sehr frisch, die Duftaromen schmeckt man gut, eine leichte Wässrigkeit ist im Mittelteil, die den Hopfen aber gut ankündigt.

Dieser kommt dezent und lässt den Aromen noch genügend Platz bis zum Ende.

Das Pils beeindruckt vor allem durch seine Frische und Ausgewogenheit. Alle Aromen sind nicht zu dominant, auch nicht der Hopfen. Das macht das Pils extrem süffig.

Kaltgehopft und unfiltriert - das Mashsee Beverly Pils lässt die Herzen frotgeschrittener Pils-Freunde höher schlagen. Die Eckdaten: 4,7 % vol. Alkohol, 11 °P Stammwürze, 8 EBC und 30 IBU. Kaum ist die 0,33-Liter-Flasche vom Kronkorken befreit, vernehme ich Citrus- und Melonennoten. Zur Fruchtigkeit gesellen sich auch blumige, erdige, grasige und harzige Noten. Der Hopfen spielt hier klar die Hauptrolle. Optisch kann das Kellerbier ebenfalls überzeugen: Lebendig sprudelndes Gelbgold mit opaler Trübung und einer sahnig-weißen Schaumhaube. Und noch dazu steht der Schaum super.

Der rezente Antrunk bildet ziemlich genau den hopfigen Duft ab und taucht tief hinein in eine Welt voller Hopfen und Träume. Zur ungestresst dargereichten Fruchtigkeit aus Mango, Grapefruit und Honigmelone schreiten erdig-florale bis sogar harzige Noten hinzu - sozusagen ein hopfiges Komplettprogramm. Dabei wirkt der Hopfen gar nicht einmal aufgesetzt, wie das bei einem hopfengestopften Untergärigen durchaus mal vorkommen kann. Der frische, ausgewogene Körper zeigt nur leichte Getreidenoten und widmet sich dann doch lieber der Mango. Hier deute ich dann auch einen Hauch Kokos, der aber im Abgang schnell durch kräuterig-würzige Noten abgelöst wird. Feinherb und geschmeidig schließt das außerordentlich süffige Beverly Pils ab und von mir aus darf es gern im Rampenlicht stehen.

Ein sehr gutes Pils, mal was anderes bzw. für mich etwas besonderes.

Die Optik
Typisch Pils, relativ hell. Schaum sprich Krone weiß.

Der Geruch
Angenehm nach Hopfen, dezente Bitternoten.
Sehr angenehme Frische. Alkohol sehr dezent.

Der Geschmack
Schön cremig. Angenehm nach Hopfen und sehr frisch. Der Alkohol ist sehr gut eingebunden und fällt nicht negativ auf. Es ist vollmundig und sehr angenehm am Gaumen.

Der Abgang
Weder bitter noch alkoholisch. Hopfen kommen sehr gut zur Geltung. Butterweich und cremig.

Mein Fazit
Ein tolles Pils. Sehr angenehm, cremig und weich. Hopfen präsent, aber nie aufdringlich. Bitterkeit wirklich nur dezent. Alkohol sehr gut eingebunden und nie im Vordergrund. Sehr ausgewogen und aromatisch. Unglaublich frisch.

Ein top Pils zum Genießen.

Zum Wohl allerseits.

Volker.

Das Bier schießt aus der Flasche, das ist kurz vor dem gushing. Es billdet sich ein enormes Schaumgebirge über dem hellgelben, leicht trübem Bier. Es duftet gleich wunderbar zitral und kräuterig hopfig. Der Körper ist nicht so schlank wie es typisch für ein Pils wäre. Das tut dem Bier aber gut, denn so bietet der Malzkörper eine gute Grundlage für den schönen Hopfen (Magnum und Citra). Mir gefällt das ausserordentlich gut und ich finde gerade die Kombination aus Magnum (Kräuter) und Citra (Zitrus) sehr gelungen. An dieser Stelle finde ich die Meinung von "Juhu" zu konservativ. Ein gutes Pils kann auch nach modernem Signaturhopfen schmecken. Mit klassischem Hopfen zu wenig herbe Pilsner gibt es mehr als genug. Ich finde das Bier gerade mit dieser Hopfenkombination super.

Die 30 IBU zeigen noch ziemlich eindeutig in Richtung Pils, auch die trübgoldene Farbe mit der schönen haltbaren Schaumkrone weist noch auf ein im fränkisch-oberpfälzischen Raum mit Recht so beliebtes Kellerpils hin, aber insgesamt hat es - wie Eddy Elch es unten auch empfunden hat - sehr viel von einem Ale. Leider erschließt sich mir nicht welche Hopfensorte verwendet wurde, aber in Verbindung mit dem Namen würde ich mich vom Duft her tatsächlich auf eine US-amerikanische Sorte festlegen wollen (auf die Gefahr hin, daß ich mich mal wieder bis auf die Knochen blamiere). Im Antrunk ist das Beverly Pils zwar fruchtig, aber nicht allzu süß, dazu erfrischend und ziemlich spritzig. Der Körper ist schön schlank, wie man es bei 4,7 Vol.-% erwartet, im Abgang zeigt sich eine dezente Hopfenbittere.

Ist es ein Pils oder eher keines? Hier werden sich die Gelehrten mal wieder streiten. Ich lasse es als ein solches durchgehen (großzügig, gell?) und würde es in die Kategorie des Keesmann Herren Pils miteinsortieren als ein besonders feines, nicht allzu herbes, aber mit einer definitiv eigenen Note glänzenden Pils, das nicht nur unter eingefleischten Pilstrinkern (oder gerade unter denen nicht) seine Freunde finden sollte.

Das Bier fließt gülden ins Glas. Oben bildet sich eine pilstypische Schaumkrone. Es duftet fruchtig nach Maracuja. Im Antrunk erfrischend, der Maracujageschmack steht im Vordergrund. Ich schmecke wenig Bittere., die Säure hält sich ebenfalls zurück. Im Nachtrunk kommt die Bittere etwas spät nun doch noch zum Vorschein, aber dezent.

Nun ja, als Pils würde ich dieses Bier nicht bezeichnen, eher schon als Pale Ale. Aber Pale Ale gibt es derzeit viele. Und mit einem kaltgehopften und unfiltriertem Pils mit Aromahopfen hat Mashsee ein Alleinstellungsmerkmal gefunden. Dem Bier ist es egal, Hauptsache es ist lecker. In dem Sinne: Prost!

Beverly Pils! Alleine der Name ist klasse und es kommt in einer absolut passenden Aufmachung in einer Longneckflasche. Im Glas (0,4l Tulpe) steht es Goldgelb, leicht opalisierend da unfiltriert und mit einer toll haltbaren Blume. Ein absolut ansprechendes Bier.

In der Nase ist es sofort Fruchtig (Mango, Grapefruit), allerdings nicht so überfrachtet wie so manches IPA. Dahinter ist eine feine hopfenbittere Note. Im Geschmack bestätigt sich das fruchtige-herbe Auftreten, schön spritzig ist es. Das ganze wird verbunden mit einer leichten süßlichen Note. Es wirkt leicht trocken und dadurch herrlich erfrischend mit einem schönen langen Abgang. Ein tolles Bier für den Sommer.