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Beer like star Left Hand Brewing Co. 400 Pound Monkey

  • Typ Obergärig, English Style India Pale Ale
  • Alkohol 6.8% vol.
  • Stammwürze 14%
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 10-14°C
  • Biobier
  • Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
  • Probier mal sagt kein Benutzer
Das Bier Left Hand Brewing Co. 400 Pound Monkey wird hier als Produktbild gezeigt.

Dieses Bier wurde mit folgenden Tags versehen:

  • 2-Row-Malz
  • Bier des Monats 05/2014
  • Bodicea-Hopfen
  • Kristallmalz
  • Magnum-Hopfen
  • Münchner-Malz
  • Weizenmalz
    #7201

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    Bewertungsdetails
    Basierend auf 7 Bewertungen
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    Bewertungsdetails
    Basierend auf 3 Bewertungen von Florian, Robert und Dirk
    89% Avatar von Dirk
    89% Avatar von S-Vicious
    88% Avatar von Robert
    88% Avatar von mysland
    87% Avatar von Florian
    67% Avatar von Tobieras
    63% Avatar von Felix

    88% 400 Pfund Aromen mit links gestemmt

    Avatar von der Redaktion

    Die Left Hand Brewing Co. bindet uns hier einen ganz schön fetten Affen auf, und dafür sind wir dankbar. Im Stil eines klassischen englischen IPAs kommt hier ein Bier daher, das vor Aromen strotzt ohne den typischen  tropischen Obstkorb amerikanischer Aromahopfen solange vollzustopfen, bis es Fruchtmus gibt.

    Des Affen Fell schimmert opal, orange-kupfern. Aus dem Glas duftet es kräftig, nach Kirschen und Pfirsich auf der fruchtigen Seite und nach frisch geschnittenem Gras und Blumen auf der Kräuterseite. Unterfüttert werden diese filigranen aber intensiven Noten breitflächig von karamelligem Getreide.
    Springt der Affe aus dem gläsernen Käfig, fegt er mit feinem Prickeln über die Zunge. Die süßen Aromen von Süßkirschen verstärken sich zusehends und wirken sehr punktgenau, während auf breiter Fläche feuchter Rasenschnitt, Heu, Stroh und Tee die Zunge belegen.
    Schnell setzt dann eine spitze, trockene, ja fast schon ein wenig scharfe Bitterkeit ein, welche die Fruchtaromatik auszustechen versucht, aber durch die weiter wunderbar anschwellenden Kirschen und Grasnoten im Zaum gehalten wird. Auch nach dem Schlucken hält sich der, mittlerweile auf volle 400 Pfund ausgewachsene, Silberrücken noch lange am Gaumen fest.

    Dieses klassische IPA ist absolut rund und harmonisch, bringt Hopfen und Malz fabelhaft in Balance und verzaubert mit seiner cremigen Frische. Affengeil!

    Bewertet am

    89% Das volle Pfund

    Avatar von S-Vicious

    Die Left Hand Brewery begleitet mich nun schon geraume Zeit, deshalb gehört der 400 Pound Monkey zum Pflichtprogramm.

    in trübem, hellem Orange mit feinporiger Schaumkrone präsentiert sich der Monkey im Glas. Fruchtig-frische und blumige Aromen erfüllen den Raum und erfreuen das Riechorgan. Pfirsich und Gras vordergründig.
    Der Antrunk offenbart sich trocken, herb, bitter, fruchtig. Eine wahre Explosion die auch den Abgang überdauert.
    Wahrhaft erstklassig komponiert und auch nachdem das Glas schon längst geleert ist bleiben die Eindrücke noch lange auf den Geschmacksknospen haften.

    Left Hand - das habt ihr wirklich gut gemacht!

    Bewertet am

    63% Rezension zum Left Hand Brewing Co. 400 Pound Monkey

    Avatar von Felix

    Das 400 Pound Monkey von Left Hand zeigt sich in hellem Orangeton, trüb und bildet mittelgut den Schaum aus. Optisch macht es also wenig falsch.
    Der Geruch dieses English Style IPA ist im ersten Moment unheimlich spitz und sehr anders, als man es von IPAs gewohnt ist: Das Bier ist hopfenaromatisch und besitzt eine unheimlich kräftige Orangennote, die bittere Zitrusschalennoten mit fruchtig süßem Saftorangen-Fruchtfleisch verbindet. Dahinter liegt ein weich-röstiges Malz, wie ich es nicht vermutet habe und eine unerwartete herb-würzige Kakaonote, welche aus diesem hervorkommt. Es wirkt relativ leicht und frisch, die Verbindung der Aromen und das gesamte Aromaspektrum ist bei diesem Bier sehr ungewöhnlich, aber interessant und neuartig.
    Im Mund zeigt sich dann die Leichtigkeit, die bei den englischen IPAs so typisch ist. Es ist frisch und fein, kommt von der Intensität her keineswegs mit dem Vorschlaghammer. Die bitteren Zitrusnoten werden nun deutlicher und bringen eine leichte, aber sehr weiche Säure mit, die sich angenehm mit dem Malz verbindet, das außergewöhnlich deutlich die Basis des Ales dominiert. Die Kakaonote hält sich wacker, scheint sich mir hier in Richtung Walnuss auszubauen. Interessant ist dabei, dass das 400 Pound Monkey einerseits seine klassische Seite behält, indem es leicht und frisch-hopfig auftritt, andererseits aber auch mit ganz ungewöhnlichen Aromen spielt und durch das geradezu kräuterig-würzige Malz völlig neuartige Noten mit ins Spiel bringt. Inzwischen habe ich mehr und mehr die Ahnung, zu wissen, welches versteckte Aroma zwischen den Kakao- und den Walnussnoten liegt: Es scheint mir eine deutliche, herb-deftige Kräuternote (Kresse? Estragon? Rosmarin?) und davon ausgehend ein Apfelessigaroma, das mit dem Hopfen einhergeht und dem Bier eine bittere aber geschmeidige Phenolnote verleiht. Unheimlich interessant. Ob gut oder schlecht kann ich schwer beurteilen...
    Der Körper des IPAs ist recht leicht, gerade für 6,8%ABV. Es kribbelt nicht besonders stark auf, teilt seinen Kohlensäuregehalt aber doch merklich mit. Angenehm unscheinbar für meinen Geschmack. Der Körper hätte vielleicht noch über etwas mehr Fülle verfügen können, verrichtet sein Werk aber eigentlich recht gekonnt. Die Aromen werden schön übertragen und dennoch macht auf mich das Bier doch einen leicht wässrigen Eindruck.
    Der Nachtrunk fördert dann die ersehnten Hopfennoten, das Malz bleibt mit leichter Karamellnote am Gaumen und überrascht, indem es das Bier noch einmal unvermutet süßlich werden lässt. Dahinter steht aber auch schon sofort die Grasigkeit im Anschlag und wartet auf ihren Auftritt. Das Ale verfügt über eine sehr verträgliche Bitterkeit, die meines Erachtens noch etwas stärker ausfallen könnte, hat aber auch hierbei doch schon einiges auf dem Kasten.
    Insgesamt finde ich, dass das 400 Pound Monkey ein recht schönes IPA ist, es hat eine tolle Ausgewogenheit zwischen klassisch englischen IPA-Noten und bislang ungekannten, besonderen Aromen. Die Kräuternote finde ich faszinierend, weil sie eine wunderbare Tiefe besitzt und sich in ihr scheinbar alle möglichen anderen Düfte und Geschmacksnuancen sammeln und vermengen. Leider empfinde ich dieses Bier auch als etwas schwächlich. Mir ist der Körper doch ein bisschen zu dünn und das Ale hätte durch mehr Gewicht noch besser die Faszination rüberbringen können, die es ja ganz offensichtlich ausstrahlt. Auch finde ich, dass die Malzigkeit und der Hopfen sich ein wenig gegenseitig behindern. Das Malz arbeitet zu flächig ohne dabei seine Süße wirklich auszuspielen und verdrängt mir trotzdem noch zu sehr die Trockenhopfung, die nur von der Bitterkeit im Abgang dann noch gehalten wird, aromatisch hätte man aus dem Hopfen mehr rausholen können.
    Ein ganz gutes Ale, finde ich, aber für mich gibt es da trotzdem noch bessere. Einen Versuch ist es aber trotzdem wert.

    Bewertet am