Leffe - Radieuse
Abbaye de / Abdij van Leffe (AB InBev), Dinant, Belgien
- Typ Obergärig, Belgian Strong Ale
- Alkohol 8.2% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 5°C
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Dieses Bier ist nicht glutenfrei
- Probier mal sagt kein Benutzer

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Aktuelle Bierbewertung
75% Redaktionsbewertung von der Redaktion

Ein Heiligenschein (radieuse) umgibt dieses Abteibier. Nicht unbedingt ein bescheidener Anspruch, doch zumindest eine gewisse Aura (in Form einer wunderschönen Kupferfärbung) kann man dem Getränk nicht absprechen. Auch die Krone dieses aggressiv schäumenden Biers ist recht stabil und duftet nach Hefen.
Auch ansonsten zeigt das „Radieuse“ eine große Vielfalt verschiedener Aromen. Es ist fruchtig, klebrig, süß, riecht und schmeckt trocken nach Orangenschalen und Holz mit Untertönen von Klebstoff, Kuchenteig und Bananen
Der Körper des Abteibiers ist natürlich vielschichtig, wärmend alkoholisch und schwer. Er bereitet den Weg für einen langen Abgang, bestimmt von einer etwas argen, fast medizinischen Bitterkeit, in der wiederum Orangenschalen, aber auch Koriander, Mandeln und Nelken mitschwingen. Auch die holzige Trockenheit sticht erneut durch, diesmal so intensiv, dass man sich an unreife Pflanzenknospen erinnert fühlt, die eher nicht in den Mund gehören. Ganz spät gesellt sich eine schwache Süße hinzu, die etwas Ausgleich schafft.
Erstaunlicherweise ist das Bier trotz seiner schäumenden Krone noch reichlich sprudelig, und auch die über 8 Klabautermänner stechen nicht unangenehm durch. Das „Radieuse“ ist ein spektakuläres Bier, das manchmal unter seinen zu intensiven Geschmacksnoten leidet.
80% Ein gutes belgisches Bier von Biermetal

Ziemlich komplex...Kupferfarben, wie ein Altbier etwa, aber die Farbe eines Bieres ist für mich eh weniger relevant (auch wenn ein Rotbier oder ein öliges Stout schon cool sein können). Es riecht nach Alkohol und Rumtopf, ich finde das appetitlich. Im Mund macht sich dann ein sprudelig-voller Körper breit, man kann die Orangen und Koriandernote gut herausschmecken. Der Alkohol ist recht gut eingebunden und macht sich dann im Abgang nochmal auf der Zunge bemerkbar. Genau wie der Hopfen, an dem nicht gespart wurde. Dazu kommt die für belgische Biere typische Süße. Laut Etikett wurde aber kein Zucker zugesetzt. Das ist dann schon bemerkenswert, weil die Süße dann allein vom Malz kommen müsste. Ein schönes Bier für den Herbst oder als Dessertbier. Auf Dauer für mich aber zu klebrig süß und zu schwer, aber ein gelungenes typisch belgisches Bier.
88% Kann man lassen von goldblumpen

getrunken im Herbst 2017 am Flughafen Brüssel
Ein gutes Bier, das nicht alltäglich ist. Eine interessante Auswahl an Aromen mit gelungener Kombination. Ein Bier, bei dem schon ein kleiner Schluck reicht, um einen tollen Geschmack zu haben.
63% Rezension zum Leffe - Radieuse von Bier-Klaus

Zuerst gibt es viel sehr grobporigen Badeschaum, der aber sehr schnell in sich zusammenfällt, es bleibt nur ein kleiner Rest übrig.
Die Farbe ist braun und blank bis glanzfein. In der Nase würzige Aromen von Banane und verschiedenen Beeren, sowie Hefe.
Im Antrunk kräuterig bitter und wenig rezent. Der Geschmack ist holzig, trocken und alkoholisch bitter.
Im Hintergrund wirkt eine dezente fruchtige Süße, die ein leichtes Prickeln im Rachen verursacht.
Im Nachtrunk kommt eine starke Hopfenbittere zum Tragen, die zusammen mit der Fruchtsüße eine etwas
künstliche Geschmackskombination ergibt. Die Bittere verdrängt die Süße zum Abgang hin und hält lange an.
Das Bier macht es mir schwer es zu bewerten. ich mag Fruchtbiere und ich mag viel Hopfen.
Das Bier ist auch spannend, ohne Frage aber die Komponenten wirken etwas zusammengewürfelt.
100% Rezension zum Leffe - Radieuse von Gerd

Voll der Hammer
56% Rezension zum Leffe - Radieuse von Felix

Ein gutes Bier, das muss gesagt werden, doch etwas anderes hätte ich auch nie von Leffe erwartet, dieser Name besitzt Qualität!
DIe Farbe ist als rubin oder rötlich-braun zu beschreiben, das Bier ist klar und der Schaum bildet sich teils grob, - teils feinporig.
Vom Geruch her ist es (leffe-typisch) belgisch, alkoholisch, hefig und bananig wie ein Weißbier, darüberhinaus aber - und das ist die Besonderheit - dominiert von Aromen nach dunklen Beeren oder Traube. Der Geschmack hält ebendies bereit:
Im Antrunk ist es voll und angenehm malzig, hier wirkt es noch betont süßlich, in der Rezenz dann schön satt und vor allem fruchtig (ich denke, dass die Frucht der Punkt bei diesem Bier ist), darüberhinaus etwas säuerlich. Im Nachtrunk wird es dann betont alkoholisch und die Aromen ziehen sich mehr oder weniger zurück. Das ist sehr schade. Leider verliert das Bier mit der Zeit seinen überzeugenden Körper. Immer und immer wässriger wird es, solange es steht.
Insgesamt finde ich, dass dieses Bier, so wie man es von einer Brauerei wie Leffe auch erwarten darf, das Zeug zu etwas besonderem hat, diese Chance aber nicht wahrgenommen wurde. Hier wird nichts gewagt! Das Bier wirkt somit zunehmend typisch, nichts besonders aufregendes innerhalb der belgischen Szene, außerhalb dieser kann es aber definitiv einen Versuch wert sein, denn schlecht ist es nicht. Der Alkohol ist leider zu dominant, durch die schwach ausgeprägte Aromavielfalt wirkt das Bier leider zu charakterlos.
74% Rezension zum Leffe - Radieuse von Kaddy

Die Farbe sieht herbstlich gold-braun aus. Der Geruch trägt zu einer gemütlichen Kaminstimmung bei: Rauchig, malzig und "hochprozentig". Gerade richtig um sich aufzuwärmen. Ich erwarte ein öliges schweres Bier bis sich die enorm starke Kohlensäure unerwartet und unpassend ins Gesamtbild drängt. Diese breitet #sich sofort über die Zungenspitze bis in den gesamten Mundraum aus.Das allumfassende Prickeln lässt kaum Geschmacksnoten durch und somit kämpft sich zuerst die Bitterkeit durch. Der Einstieg ist somit irgendwie "verwässert" bis sich die Sprudelparty in meinem Mund gelegt hat und endlich im Abgang Maische und Malz deutlich hervortreten. Erst nach einigen Sekunden wärmt der erste Schluck den Körper und verrät den Alkoholgehalt.
Den zweiten Schluck habe ich nicht so lange im Mund behalten, sondern gleich heruntergebracht. Das finde ich ist bei dem Kohlensäuregehalt recht schwer, aber die Geschmacksnuancen kommen so wesentlich stärker und schneller hervor. Aber so trinke ich nun mal kein Bier. Also schneidet das Leffe R. nur mittelmäßig ab!