HB Zweifach Gehopfter Hallodri
Staatliches Hofbräuhaus in München, München, Bayern
- Typ
- Alkohol 6% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 7-10°C
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Probier mal sagen 4 Benutzer
Bewertet mit 77% von 100% basierend auf 12 Bewertungen und 7 Rezensionen
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Aktuelle Bierbewertung
87% Redaktionsbewertung von der Redaktion

Hallodri, der
Substantiv, maskulin
meist jüngerer, unbeschwerter, oft leichtfertiger und etwas unzuverlässiger Mann
Fragt man nach der traditionsreichsten Brauerei Deutschlands, so dürften zumindest touristische Besucher nicht selten das Hofbräuhaus München erwähnen. Hier schwört man auf Reinheitsgebot und klassische Biersorten.
Doch aus obiger Definition des Dudens kann man bereits herauslesen, dass der Hallodri ein kleiner Rebell sein könnte, und tatsächlich – er entpuppt sich als ein für seine Herkunft mutiges, ungewöhnliches Gebräu.
Hergestellt als Sondersud für das Braukunst Live! 2012 kann man den Hallodri als einen Versuch bezeichnen, ein innovatives Bier aus einem traditionellen Haus an einem Fachpublikum zu testen. Mit Erfolg.
Auffällig am Zweifach Gehopften Hallodri ist unter anderem der treffende Name, denn die fruchtigen Hopfennoten stimmen ein wirklich gelungenes Zusammenspiel mit ihren herberen, schärferen Geschwistern an. Der Eindruck dieses Dialogs zieht sich durch das gesamte Trinkerlebnis und macht somit den Namen zum Motto.
Doch auch sonst kann dieser Sondersud überzeugen:
Er duftet nach Grapefruit und anderen Zitrusfrüchten, Rhabarber und hellen Trauben, nach sirupartiger Süße, Getreide und Stroh. Im Geschmack schafft der Hallodri den Spagat zwischen saftiger Süffigkeit, flächig-süßer Malzigkeit und trockener, frischer Schärfe. Er ist prickelnd und im Abgang leicht röstig-bitter, wodurch zusammen mit der Süße der Eindruck von Karamell entsteht.
Dieser freche Luftikus aus München steht für ein Umdenken selbst bei alteingesessenen Brauereien und zeigt, wie schmackhaft dieser Trend wird.
Eine Auszeichnung zum Bier des Monats blieb diesem Tunichtgut übrigens nur verwehrt, weil er abseits des Braukunst Live! eben nicht erhältlich ist.
Was lernen wir daraus? Genau! Gutes Bier ab in den Handel!
86% Fein-frisch von goldblumpen

getrunken auf der Braukunst live 2014
Es war ein wirklich tolles Bier mit einem spritzig-frischen Charakter und einer fein komponierten Blumigkeit.
Es erfreute duch einen aromatischen Kopf und einem Aromenspiel, das eine Freude ist.
Ich weiß nicht, ob es seinen Weg in den Markt gefunden hat, aber es wäre sicher eine Bereicherung gewesen.
75% Braukunst Live - vom Fass von Weinnase

dunkles bernstein; schöne, sahnige Schaumkrone;
deutliche Grapefruit- und Ananas-Aromen im Duft, Zitrus, Obstsalat - alles wunderbar miteinander verwoben;
zunächst recht weicher Antrunk; feine Rezenz, mittlere Fülle; in der Mitte eher malzig-süß; die Hopfen aus dem Duft machen sich zunächst kaum bemerkbar); feine Fruchtigkeit; ausgewogen, saftig; im geschmeidigen Nachhall dann minimale Hopfenbittere ("Einsteiger-IPA"?) - insgesamt eine sehr schöne Überraschung von dieser Brauerei.
73% Rezension zum HB Zweifach Gehopfter Hallodri von Bier-Klaus

Schöne goldgelbe Farbe. Geruch stark hopfig allerding nicht so zitrus-hopfig wie die IPA`s, sondern eher bitter-hopfig. Der Antrunk ist mittel vollmundig und stark gehopft allerdings vermutliche deutscher Traditions-Hopfen, nur wenig Zitrusaromen sind zu spüren. Dann lieber das Baumburger Helle mit Mandarina und nachträglich mit Saphir gestopft, das wirkt um einiges harmonischer als der Hallodri.
86% Rezension zum HB Zweifach Gehopfter Hallodri von Hobbytester

Das stark hopfig riechende Bier ist im Antrunk erfrischend zitrusartig und bestätigt damit auch im Mund seinen recht scharfen Mandarinengeruch. Es liegt sehr spritzig auf der Zunge. Im Abgang wird alles ziemlich bitter, dieser Wechsel ist auf den Mandarina Bavaria Hopfen zurückzuführen und erinnert ein wenig an ein IPA. Der Bierkörper geht auf ganz unterschiedlichen Wegen zu Werke. Hopfen dominiert alles, das stört hier aber nicht, denn dieser Hopfen hat viel zu erzählen. Frischeimpulse sind vorhanden, dann kommt eine seifige, grasige Kräuterbitterkeit, wie sie dem besten Pils zu eigen sein sollte. Der Fokus liegt eindeutig hierauf, die IPAs, die ich bisher getrunken habe, haben viel mehr die Fruchtigkeit in den Vordergrund gestellt, hier ist die Wiesenkräuternote der Star. Die naturtrübe gelbe Farbe trifft auf lang anhaltenden Schaum. Das Bier ist sehr süffig, gerade wegen dieser herrlichen Bitterkeit. Es ist genug Kohlensäure vorhanden.
Fazit: Liebes Hofbräuhaus, bitte bringe dieses Bier auf den Markt! Es würde wegen seiner geschmacklichen Vielseitigkeit viele Freunde gewinnen. Ich mag es sehr! Es soll kein Nischenprodukt bleiben!
89% Rezension zum HB Zweifach Gehopfter Hallodri von fraser

Wow: das ist mein Wort für diesen Hallodri. Er riecht lieblich nach Zitrus-Frucht und Malz. Im Mund wirkt eine Herbe-Süße zusammen und entwickeln so einen schönen unverwechselbaren, ausgewogenen Geschmack. Wer ein ausgeprägtes Hopfenaroma liebt und dabei auch nicht auf einen süßen Geschmack verzichten möchte, der wird sich hier in diesen Hallodri verlieben können.
63% Rezension zum HB Zweifach Gehopfter Hallodri von Kaddy

Der Hallodri riecht stark nach Grapefruit/ Blutorange, sieht im Glas aber leider gar nicht fruchtig aus, sondern grau. Im Einstieg ist es dann auch tatsächlich sehr fruchtig, trotzdem nicht lieblich bzw. fruchtsüß. Denn diese Süße wird schnell verschluckt von seifiger Bitterkeit und Säure, die mir einen trockenen Mund hinterlässt. Die sich bietenden Geschmacksnuancen empfinde ich als aufeinandergesetzt und zu schnell verfliegend.