Mit dem Handwerk hat sich Brewers & Union zum Ziel gesetzt ein IPA zu brauen, das täglich unkompliziert genossen werden kann. Diese Intention prangt deutlich mit dem Titel All-Day IPA auf dem Etikett. In einer Craft-Beer-Welt, in der sich Brauer darum bemühen den Gaumen der Biergeeks mit Bitterkeit zu ruinieren und geschmacklich sowie optisch zu schockieren, fast schon ein rebellischer Akt.

Wie auch schon die Farbgebung des Etiketts, macht das Bier im Glas mit seinem leicht milchig-trüben Orangegelb und dem darauf ruhenden, stabilen Schaum einen friedlichen Eindruck.
Auch geruchlich wird man in eine ruhige, warme Sonnenuntergangsstimmung versetzt. Sehr fruchtig lassen Mango, Orange, Pfirsich, Maracuja und Mandarinen das Bild tropischer Gefilde for dem inneren Auge entstehen. Malz und Bitterkeit sind hier eher zurückhaltend und ganz leicht liegt eine dezente Joghurtnote in der Luft.

Der erste Schluck nimmt die Gerüche schön auf, wenn sie sich auch im Mund nicht ganz so intensiv ausprägen. Von Anfang an wird die Fruchtigkeit zart mit Kohlensäure durchprickelt und erzeugt mit der Säure, die die Zungenränder kitzelt eine schlanke Frische.
Rote Malznoten halten eine süße Balance und runden das Bier wieder in Richtung Mango-Joghurt ab.

Die Fruchtigkeit sammelt sich dann in bester ACE-Manier am Gaumen und wird von einer leichten, blumigen Fliedersüße begleitet. Diese hellen Noten schweben auf dem langen Atem einer leicht röstigen aber sehr breitflächigen Malznote. In diese bettet sich eine sanfte Bitterkeit, die gegen Ende dezent seifig, heuartig daherkommt, lange mitschwingt und den Mund etwas austrocknet, ohne dabei jemals dominant hervorzustechen.
Zeit für den nächsten Schluck!

Brewers & Union hat das Handwerk ein All-Day IPA zu brauen absolut verstanden. Das Bier ist sowohl ein ideales IPA zum Einstieg in die Welt der amerikanischen Aromahopfen, als auch ein angenehmer Gaumenschmeichler für den hartgesottenen Bierexperten.
Die Aromen kämpfen an keiner Stelle miteinander, sondern wechseln sich ab oder greifen ineinander.
Wer eine sensorische Herausforderung sucht wird hier jedoch nicht fündig, dazu fehlen die Ecken und Kanten. Das Handwerk ist einfach „nur“ rund und lecker.

Ein erfrischendes, fruchtiges und alltagstaugliches IPA. Mir gefällt es!

Das Brewers Union Handwerk All Day IPA ist mein erstes Bier aus Südafrika. Zumindest wird es in Bayern für Südafrika gebraut.

Die Farbe ist ein helles Orange und leicht trüb. Bedeckt von wenig feinem Schaum.
In der Nase leicht kräuterig nach deutschem Hopfen und etwas fruchtig nach Litschi.
Genauso ist der Geschmack, leichte Kräuter Aromen und schöne Fruchtnoten nach eben. Litschi. Der Hopfen ist sehr dezent dosiert und gut ausgewogen. Ein schönes Bier, bei dem der Name für sich spricht. Mit nur 5,5 Prozent Alkohol ist es weniger stark als ein Festbier und schmeckt dennoch vollmundig und gut harmonisch gehopft.

Das Bier ist einfach zu trinken, es läuft sehr gut rein.
Der Name ist Programm ein unkompliziertes IPA für alle Tage.

Hell. Süsslich-karamellig, nur dezent herb. Aromahopfen: ?
Everyday: yes!; IPA: no!

"All-Day IPA" ist hier tatsächlich Programm: Dieses Bier kann man echt jeden Tag trinken, es wird nicht so schnell langweilig und überfordert einen echten Bierfreund auch nicht. Die fruchtigen Hopfen harmonieren gut mit dem Malzkörper und der Bittere. Dieses Bier ist rundum gelungen.

Ein schönes IPA mit herrlich frischem Duft nach Mango und Ananas. Im Geschmack dann eher zurückhaltend fruchtig. Säure, Süße und Bitterkeit sind sehr gut in Einklang gebracht und hinterlassen ein stimmiges und weiches Gefühl im Mund.