Das Grosswald Hofgut-Pils ist strohgelb und hat einen grasigen, leicht muffigen Geruch. Es hat einen herben Antrunk mit einem grasig-Krautigen Hopfen. Vom muffigen Geruch ist zum Glück geschmacklich nichts zu spüren. Es hat einen pilstypisch schlanken Körper. Auch im Nachtrunk macht es einen ordentlichen Eindruck, gut herb und ohne Fehlgeschmack.

Als Saarländer lange gemieden, da es dort bedingt durch die banale Saar / Pfalz Rivalität immer nur UrPils gegen Bit gab...UrPils schmeckte mir noch nie und als langjähriger Bit-Trinker musste man auch mal übern Tellerrand schauen...öfters mal das Grosswald in der Region Heusweiler auf Stadt,- Strassenfesten gesüffelt und nie für so gut befunden...nun die ganz subjektive Meinung zuhause von der Couch...farblich typisch Pils, nettes, langhaltendes Krönchen, geruchlisch sehr voll und überraschend würzig....Der Einstieg entfaltet sich etwas säuerlich und bitter, es ist aber extrem sprizig und weich (nicht wässrig)...der Abgang ist eine Komposition aus guten Hopfenaroma und angenehm getreidig süsslich, das bittere nur dezent wahrnehmbar. Definitiv ein Bier, dass ich zum Abendbrot im Winter trinken könnte...für im Sommer ist es mir durch das Bittere im Antrunk zu wenig süffig.

Die Farbe ist hellgelb und blank, der Geruch schön hopfig.
Im Antrunk hat es eine angenehme Rezenz im Nachtrunk ist das Hofgut-Pils sehr fein gehopft.

Fazit:
ein sehr angenehmes, sehr ausgewogenes und süffiges Bier.

Kennt ihr diesen Käse der "alter Schwede" heißt und auch so riecht? Genau DAS rieche ich hier in dem Pils. Umso verblüffender, dass es gar nicht nach Füßen schmeckt...Im Einstieg ist es leicht süßlich und dann kommt ein hervorragendes Wechselspiel zwischen kräftiger Säure, röstiger Bitterkeit und am Ende seifiger Bitterkeit. Das ist wirklich ein Geschmackserlebnis.