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Beer like star Gusswerk Dies Iræ

  • Typ Untergärig und Obergärig, Barley Wine
  • Alkohol 10.9% vol.
  • Stammwürze 23.9%
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 14°C
  • Biobier ja
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
Das Bier Gusswerk Dies Iræ wird hier als Produktbild gezeigt.
#5928

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 9 Bewertungen
Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 3 Bewertungen von Florian, Robert und Dirk
100% Avatar von Brewmaster
99% Avatar von Dazordoreal
96% Avatar von MichaelF
83% Avatar von Bier-Klaus
81% Avatar von Georgie
80% Avatar von Dirk
78% Avatar von goldblumpen
72% Avatar von Robert
71% Avatar von Florian

74% Redaktionsbewertung

Avatar von der Redaktion

Die Tage des Zorns sind angebrochen! Die Zeit der Abrechnung ist gekommen, wenn all jene Brüder und Schwestern, die fern von Hopfendolden darben, sich dereinst erheben gegen die Abstumpfung der Geschmacksknospen, wenn sie ihre Krüge gen Himmel recken und rufen: „Siehe! Schmecke! BIER ist zurückgekehrt!“
…oder aber Brauer in Österreich, Deutschland und der Schweiz werden langsam mutiger, was die Benennung ihrer Biere angeht…

Ein Name in Latein kündet natürlich von einem Schwergewicht, und mit 10.8 Vol.-% ist dieser Barley Wine in der Tat recht aggressiv.

Optisch macht das Dies Irae auf jeden Fall einiges her. Aus seinem klobigen, irdenen Krug fließt es undurchdringlich und schwarzbraun wie Heinos Haselnuss ins Glas. Nur kurz zeigt sich hellbrauner, grobporiger Schaum, dann herrscht Dunkelheit.

Der Geruch wird von kräftigen Malznoten beherrscht: Zartbitterschokolade, Eiskaffee, ein Hauch Vanille,dazu likörartig schwere Alkoholnoten.
Im Einsteig bestätigen sich die dichten, süß-röstigen Malzaromen. Vanille- und Tabaknoten gefallen, doch schon hier brennt der Alkohol gehörig mit.
Der Körper ist unerwartet mild und weich. Dies bringt zwar eine gewisse Frische, lässt jedoch auch den Alkohol deutlich zorniger zubeißen, was einerseits Wärme bringt, andererseits der Balance abträglich ist. Der Abgang aber überzeugt mit langer, schokoladig-süßer Malzigkeit und schönen Vanille- und Holzfassnoten. Nur die für einen „Gerstenwein“ dieser Stärke ungewöhnlichen 62 Bittereinheiten verbergen sich meist hinter dieser Süße.

Das Dies Irae ist nicht unbedingt die Offenbarung, die uns den Weg in den Bierhimmel weist - aber dennoch ein sehr gutes Bier und ein schönes Beispiel dafür, wie man für den hiesigen Markt ungewöhnliche Biersorten ansprechend präsentieren kann. Mehr davon!

Bewertet am

78% Ist mir zu viel

Avatar von goldblumpen

Mein persönliches 2000. Bier, das ich verkoste
Dieses brutale Bier, das besonders durch seine Keramikflasche und dem versiegelten Plopp-Verchluss auffällt, konnte mich nicht so sehr begeistern.
Es ist ein verdammt süßer Bock, der es aber ordentlich in sich hat. Nicht nur alkoholisch und zuckertechnisch; auch die Aromen nach Trockenobst sind omnipräsent. Von der Geschmacksintensitäat und -fülle ein Topbier. Mir ist es aber einfach zu viel.

Bewertet am

81% Der Zorn ist zu schmecken!

Avatar von Georgie

Recht dunkles, fast undurchsichtiges Bier! Schon in der Nase ist Schokolade riechbar, diese Note bleibt vom Antrunk, im Körper und auch im Abgang! Ich für mich würde etwas mehr Kohlensäure wünschen! Der Antrunk ist kräftig und sehr malzig, dadurch auch etwas süsslich. Der Körper ist zuerst sehr mild, doch rasch kommt der kräftige Alkohol und tut das Seine dazu! Ich werde es wieder kaufen und als Aperitif verwenden, dafür ist es sehr gut geeignet.

Bewertet am

83% Rezension zum Gusswerk Dies Iræ

Avatar von Bier-Klaus

Die Flasche aus schwarzem Ton mit dem weissen Kreuz drauf und dem Wachssiegel ist sensationell gestaltet.

Dunkelbraun und komplett blickdicht liegt es im Glas. Der vorhandene cremefarbene Schaum hält sich nicht lange. In der Nase extremes Dunkel- und Röstmalz, sowie gewürzige und schokoladige Aromen. Der Antrunk beginnt sehr ruhig und der sehr voluminöse Körper aus den 24 Grad Stammwürze zeigt sich. Im Geschmack ist es dann gleich sehr alkoholisch und überraschenderweise auch etwas säuerlich vom dunklen Malz. Auf der Zunge starke Süße vom Malz, auch etwas Röstmalzbittere und starker Alkohol. Zusammen mit dem Geschmack nach dunklen Beeren denke ich sofort an Rumtopf, wie bei einigen belgischen Dark Strong Ales. Die Bandbreite der Geschmackseindrücke ist enorm. Im Nachtrunk wird es wieder etwas säuerlich, was dem süßen Körper etwas aufwiegt, dazu kommt eine leichte Hopfung.

Das sehr vielfältige Bier hat auf alle Fälle ein Lagerpotential von mehreren Jahren. Schade, dass ich nur eine Flasche hatte, sonst wäre ein Vergleich in einigen Jahren sehr interessant gewesen.

Bewertet am

96% Rezension zum Gusswerk Dies Iræ

Avatar von MichaelF

Ein Jubiläum stand an und natürlich wurde lange überlegt, welches Bier zu diesem Ereignis am besten passt. Die Wahl fiel auf das Dies Iræ des Brauhaus Gusswerk mit seinen beachtlichen 10,8 % vol.

Schon die Flasche ist alles andere als alltäglich und ein Blick auf das Ablaufdatum sowieso: 2018! Da wäre eine wesentlich längere Lagerung von Vorteil gewesen und ich bin mir sicher, dass sich das Geschmackserlebnis im Laufe der Zeit verändern wird. Nun, diesex Exemplar wurde im Jahr 2012 getrunken. Grundsätzlich ist das Dies Iræ ein Starkbier, dessen Zutaten österreichische Bio- Spezialmalze und Summit- sowie Cascade- Bio- Hopfen aus den USA sind. Hinzu kommt eine doppelte Gärführung aus unter- und obergäriger Hefe. Wenn schon keine längere Lagerung vorgenommen wurde, dann punktet dieser Test mit der optimalen Trinktemperatur zwischen 12 °C und 16 °C. Und der Name? Der soll eine Hommage an Wolfgang Amadeus Mozart darstellen, der seine (wahrscheinlich) letzte Komposition im Jahr 1791 "Dies Irae" nannte.

Im Glas präsentiert sich das Dies Iræ in einem braun- roten Farbton bei kräftigem Malz- und Alkoholgeruch. Der Einstieg offenbart zuerst fruchtige Elemente, während im kräftigen Körper der Alkohol sein Spiel beginnt und eine dezente Malzsüße wahrnehmbar ist. Im Abgang kommt eine Bitterkeit mit Zügen von Grapefruit auf, die wunderbar mit dem Alkohol harmoniert und nachwirkt. Es wirkt auf hohem Level sehr stimmig und elegant, wobei der hohe Alkoholgehalt und die Komplexität des Dies Iræ natürlich nicht jedem zusagen wird. Alle Zutaten gehen ineinander gelungen über und erzeugen ein harmonisches Trinkerlebnis auf hohem Niveau.

Bleibt abschließend nur mehr der Rat, sich das passende Werk von Wolfgang Amadeus Mozart anzuhören, während man dem Dies Iræ frönt und der Hinweis, dass besagtes Jubiläum kein "Sterbe - Requiem" war.

Bewertet am