Stiegl Columbus 1492
Stieglbrauerei zu Salzburg, Salzburg, Österreich
- Typ Obergärig, Pale Ale
- Alkohol 4.7% vol.
- Stammwürze 11.2%
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 6-8°C
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
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81% Auf zu neuen Ufern! von Schluckspecht
Die Stieglbrauerei braut privat seit 1492 und bei dieser Jahreszahl fällt noch ein anderes Ereignis ein: Columbus "entdeckt" Amerika. Das Stiegl Columbus 1492 Pale Ale greift diese Geschichte wiederum auf und "entdeckt" den amerikanischen Hopfen in Gestalt von Simcoe, Citra und Cascade. Der Columbus-Hopfen wurde tatsächlich nicht verwendet. Unfiltriert und mit Bodensatz kommt das Pale Ale mit 4,7 % vol. Alkohol (39 kcal je 100 ml) in eine individuell geformte, mit Drehverschluss bestückte 0,33-Liter-Einwegglasflasche.
Blickdicht hefetrüb (mit Bodensatz) und doch orangegelb leuchtend präsentiert sich das Salzburger Pale Ale nebst sahniger, leicht gelblicher Schaumkrone. Tropisch-exotische Fruchtnoten nach Mango, Maracuja und Grapefruit transportieren den dezent floralen Duft der weiten Welt, gebettet auf karamellsüßen Malznoten. Der fruchtige Antrunk wiederholt diesen fruchtigen Exkurs und intensiviert ihn so gar noch im samtig-süßen Körper, der sich mit harzig abgestufter Mango-, Pfirsich- und Orangenfruchtigkeit entlädt. Auf komplexe Fruchtnoten verzichtet das Columbus 1492 - süße gelbe Früchte sind das Thema -, nicht jedoch auf Intensität. Mit der Süße bleibt eine gute Trinkbarkeit gewährleistet und auch der Abgang übertreibt es nicht mit der Bittere. Harzig-grasige Noten liefert der Hintergrund, die malzige Süße und die samtige Fruchtigkeit überwiegen jedoch. Mit der Zeit kommt die harzige Bittere zum Glück immer besser zur Geltung.
Charakterlich tendiert das samtig-süß-vollmundige Stiegl Columbus 1492 Pale Ale eher zu einem New England IPA: Alkohol oder Hopfenbittere stehen nicht im Fokus, jedoch aber die saftige Fruchtigkeit mit sehr weichem Mundgefühl. Das Kantige fehlt gewissermaßen, statt über Stufen läuft man hier sinnbildlich über eine Rampe - um mal das Symbol der Stieglbrauerei aufzugreifen. Für österreichische Verhältnisse schimmert andererseits schon recht viel Experimentierfreude durch.
54% Das "Treppchen" aus Salzburg von Dr.Lovely
"Privat seit 1492", na klar, da liegt die Verbindung zu Columbus nahe.
Das Bier trägt nur ein dürres Schaumkrönchen, das zudem schnell flüchtet. Blumige Düfte erreichen die Nase, wie es für ein hopfengestoptes Pale Ale typisch ist. Der Antrunk ist säuerlich und bitter, der Mittelteil hat auch grasige Noten, ist aber von der Bittere mal abgesehen, fast wässrig. Der Nachgeschmack ist hopfenherb und hält mittellang an.
Da hätte man mehr draus machen können.
Prädikat: ordentlich
74% Rezension zum Stiegl Columbus 1492 von Linden09
Angenehm fruchtig nach Orange. Pfirsich und Melone schmeckend. Nach hinten raus hopfig herb, aber auch etwas mainstreamig unaufgeregt im Mittelteil. Soll halt auch dem Märzentrinker schmecken.Eiskalt im Glas aber eine helle Freude! Eher 70, als 74!
60% 1492 Stiegl von Michl
Servas!
Als Anbeginn der Neuzeit steht die Neu-Entdeckung Amerikas durch Columbus welches ebenfalls das Gründungsjahr der Stieglbrauerei ist.
Nun gleich zum Bier!
Vollbier, Session Pale Ale, 11.2p, 4.7%
Optisch ins trüb goldene-orangene gehend mit kleiner Krone.
Leichte Kohlensäure und eher schlank gehalten
Geruchlich klar ins säuerlich fruchtige gehend.
Anfangs klar ins zirtrus gehendes Bier. Aber nicht zu bitter.
Ab den Mittelteil entsteht eine blumige Malzigkeit was mich a bisserl überrascht.
Gaaanz leicht säuerlich bitterer Abgang. Ein leichtes Pale Ale .. Schreckt aber den durchschnittlichen Märzenbiertrinker auch nicht davon ab...
Abgang etwas wässrig, trocken aber dennoch recht süffig.
Fazit:
Einstiegsdroge für Pale Ale.
Ein leichtes einfaches Bier zwischen österreichischen Märzen und PA.
59% Ein duftet nach Rhododendrum jasminicum von eddyelch
Ein österreichisches Bier in Norddeutschland - gefunden im HolAb! Getränkemarkt. Nun denn, eingekippt ins Glas, steht es da wie ein Pils. Klar, wenig Schaumkrone, die schnell entschwindet. Der Duft ist wirklich interessant. Dezent, nicht aufdringlich, erinnert er mich tatsächlich an ein blühendes Rhododendrum jasminicum. Meine Duftorchideen riechen auch so ähnlich. Das ist doch schon mal gelungen.
Geschmacklich ist das Bier zwar recht lecker, aber nicht ganz auf der Höhe. Es ist ein bißchen fruchtig, Erdbeere, Orange, Banane, aber wieder sehr zurückhaltend. Etwas wässrig. Frisch, angenehm zu trinken. Wenig Säure. Die Bittere bezeichnet Stiegl auf der Flasche als Hopfenfruchtig. Das ist ja eine komische Hopfensorte, trifft es aber. Das Bier ist mehr fruchtig als bitter. Es hätte für meinen Geschmack durchaus noch ein wenig mehr Hopfen gestopft werden können.
Im Nachtrunk macht sich dann nicht mehr viel bemerkbar. Man schluckt es runter und das war's. Ein ganz klein wenig könnte man meinen, gerade Limonade getrunken zu haben. Na gut, insgesamt okay, auf Dauer etwas langweilig.
53% Rezension zum Stiegl Columbus 1492 von Bier-Klaus
Craftbeerfest Wien 2016:
Das Pale Ale ist goldgelb und blank mit wenig feinem Schaum. Einem zitrushopfigen Duft folgt ein sehr schlanker Antrunk mit ebenso leichtem Zitrusgeschmack und mittlerer Herbe. Das ist mir als Pale Ale viel zu dünn.
73% Next one, please von MichaelF
Selbst ein Mensch, der sich nur am Rande mit Bier beschäftigt, muss vom Stiegl Columbus 1492 in Österreich Notiz genommen haben. In Zeitungen, Zeitschriften, auf Werbeplakaten und im Internet wird eifrig für dieses Pale Ale mit 5,8 % geworben. Die Namensgebung ist sowohl eine Hommage an Columbus und dessen Entdeckung von Amerika als auch an das Gründungsjahr der Brauerei, 1492.
Im Glas präsentiert es sich in einer leicht eingetrübten, dunkelgelben Farbe mit kurzlebiger Schaumkrone und vereint Citrus und ein grasiges Aroma neben einer präsenten Süße im Geruch. Vor einiger Zeit hat Stiegl schon einmal ein Pale Ale auf den Markt gebracht, dass mir damals aufgrund der versuchten Massentauglichkeit zu wenig intensiv war. In meinen Augen wurde hier ein kleiner Schritt in die richtige Richtung gemacht, wenngleich eine mittlere Süße im Verbund mit hopfigen, grasigen, an Citrus erinnernde Aromen nicht für viel mehr als ein sehr solides Grundgerüst sorgen kann. Der leichte Körper kann die Aromen spielend tragen, den Eindruck von Wässrigkeit anderer Mittester teile ich jedoch nicht. Einfach, leicht und süffig sowie den Grundgedanken eines Pale Ales mit diesem Bier ansprechend ist auch hier wieder die Mission von Stiegl. Allemal besser, als die üblichen Dosen- und Flaschenbiere im Supermarktsortiment zu sehen.
76% Neues Ale aus dem Hause Stiegl von goldblumpen
Nachdem die Stieglbrauerei schon einmal ein Pale Ale in die österreichischen Supermarkt-Regale gebracht hat, kommt im Sommer 2016 das nächste: Das Columbus 1492 Pale Ale; Der Name kommt nicht von ungefähr: Immerhin handerlt es bei 1492 um das Gründungsjahr der Brauerei, was für die Verantwortlichen natürlich gleich wichtig wie die Entdeckung Amerikas ist.
Dieses PA ist meiner Meinung nach besser gelungen als das erste PA ohne spezielle HIntergrundgeschichte. Man dürfte aus den Fehlern gelernt haben, und ein solides Bier erzeugt, das den Vergleich mit den Amerikanern nicht scheuen muss.