St.M St. Marienthaler Klosterbräu Dunkel
Münch-Bräu Eibau, Eibau, Sachsen
- Typ Untergärig, Dunkles
- Alkohol 5% vol.
- Stammwürze 12%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Dieses Bier ist nicht glutenfrei
- Probier mal sagt kein Benutzer
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65% Mild & seicht von Schluckspecht
Nach einer überlieferten Rezeptur aus dem Jahr 1357 wird dieses auf das älteste Nonnenkloster des Zisterziensenordens in Deutschland zurückgehende untergärige, dunkle Vollbier schon seit einiger Zeit in Eibau/Sachsen gebraut. Kurz und knackig prägt ein verschnörkeltes "St.M" die Etiketten. Genannt werden 5,2 % vol. Alkohol.
Ein dunkles, rötliches Kastanienbraun steht blank filtriert im Glas und leuchtet verführerisch rubinrot im Gegenlicht, während lockerer beiger (und leider nur mittelmäßig stabiler) Schaum darüber thront. Der malzlastige Duft ergänzt schokoladig-nussige Noten mit einer frischen, hopfengrasig untermalten Säure. Dadurch erscheint das klösterliche Dunkelbier in der Nase wunderbar komplett und trotz der althergebrachten Rezeptur durchaus modern.
Milde Malznoten nach Kakao, Nougat, Kaffee und Karamell leiten mit dezenter Säure und filigraner Würzigkeit (Muskat) ein. Das Mundgefühl bewegt sich auf der leichten, eher schlanken Seite - eine gewisse Wässrigkeit kann man unterstellen. Der Körper macht aus diesem durchaus ansprechenden Antrunk leider nicht viel, er bleibt seicht und ausdrucksarm mit nur flach ausgerollter Malzigkeit - überwiegend nach Kakao und Kaffee. Die Wässrigkeit macht dem Dunkel wirklich zu schaffen. Immerhin jedoch versaut es die Säure nicht zusätzlich, denn diese erscheint bestens integriert. Leicht herb geht es im dezent hopfengrasigen Abgang zu, der auch hier eine nicht sonderlich starke Röstmalzigkeit zeigt.
Insgesamt ist das St.M St. Marienthaler Klosterbräu Dunkel durchaus in Ordung und absolut trinkbar. Den letzten Schritt zum leckeren Geschmack wagt das stimmig ausgeführte Dunkelbier jedoch nicht, dafür fehlt es einfach an Intensivität und letzter Konsequenz. Dieses durch und durch milde und halbwegs erfrischend-süffige Bier dürfte dafür sicherlich auch Leuten schmecken, die mit Röstmalznoten eher auf Kriegsfuß stehen und auch dem Hopfen kritisch gegenüberstehen.
78% Rezension zum St.M St. Marienthaler Klosterbräu Dunkel von Freiberger
Dunkles Bier und ich, das war noch nie eine innige Liebesbeziehung und wird es sicher in diesem Leben auch nicht mehr.
Wer wie ich schon zu "DDR"-Zeiten ab und an mal im legendären "U Fleků" in Prag zu Besuch war, weiß die Nachteile des literweisen Verklappens dieser Biersorte auch im Nachhinein nicht mehr über Gebühr zu schätzen.
Ok, ab der dritten Halben schmeckt eh jedes Bier gleich gut, aber das ist ein ganz anderes Thema.
Schwarzes aus Eibau also, das kennt man sonst nur als zuckersüße "Spezialität".
Hier wirbt man, analog zum "Hell" der selben Marke, mit dem guten Namen des Klosters Sankt Marienthal im äußersten Osten der Bundesdeutschen Demokratischen Republik.
Es wirkt dann überraschenderweise gar nicht so dunkel wie vermutet, die Farbe erinnert eher an ein ein tiefrotes Bordeaux-Rot.
Und im Gegensatz zu seinem hellen Bruder erblickt man hier eine lebhaft vor sich hin sprudelnde Kohlensäure sowie ein feinporiges und recht zählebiges Schaumpölsterchen openauf - Pluspunkt.
Schnell dran geschnuppert, riecht wie sein eben erwähntes bleiches Pendant, dem man einem ordentlichen Schluck Kaffee beigemengt hat.
Kann man gelten lassen.
Angetrunken und... einen sehr vollmundigen und gut ausgewogenen, überraschend würzigen und mal eben nicht dominant süßen, sondern nach BIER schmeckenden Körper bemerkt.
Schmeckt gottlob nicht auffällig röstmalzig oder gar rauchig, mit verbundenen Augen würde man wahrscheinlich ein Export vermuten.
Immerhin ist es nicht über Gebühr süß, man nimmt sogar hopfige Bitterkeit wahr und ja, man will mehr davon.
In jdedem Fall das sicherste Zeichen, dass da was Gutes vor einem steht.
Die sonst fast immer reflexartige vermuteten und auch angeblich wahrgenommen Schokoladen- & Kaffeenoten schmecke ich hier maximal in Spurenelementen, es schmeckt in der Tat nach... Bier.
Gut gelungen, empfehlenswert, unbedingt mal probieren!
Dunkes Bier und ich... wird gerade neu bewertet. ;-)
85% Rezension zum St.M St. Marienthaler Klosterbräu Dunkel von ren1529
Harmonisch und mild
49% Rezension zum St.M St. Marienthaler Klosterbräu Dunkel von Bierblogger Felix
Dieses Dunkle Bier stammt aus dem ältesten Nonnenkloster des Zisterzienserordens in Deutschland. Genauer gesagt aus dem Kloster St. Marienthal aus Sachsen. Das Rezept ist aus dem Jahr 1357 überliefert und somit uralt! Na dann hoffen wir, dass es doch ein wenig angepasst ist ;-)
Das Bier hat eine sehr schöne tief rubinrote und fast blickdichte Farbe. Schimmert sehr schön im Glas. Der Schaum ist nicht wirklich zu erwähnen. Kurz und prägnant stellt er sich auf und verschwindet so schnell, wie er gekommen ist. In der Nase machen sich leichte würzige und malzige Aromen bemerkbar. Das Ganze aber nicht zu stark. Dazu eine leichte Schoko- und Kaffeenote. Der Antrunk ist seicht, mild, leicht wässrig, malzig und etwas würzig. Im weiteren Verlauf kommt eine Hopfenbittere hinzu und auch die Schoko- und Kaffeenote macht sich ein wenig bemerkbar. Die Rezenz ist durchaus prickelnd und leicht moussierend. Der Körper insgesamt aber etwas schwach und fad, da fehlt ein wenig die Fülle und der Wums! Im Abgang, welcher durchaus langatmig ist, kommen nochmal Malz und Hopfenaromen hinzu. Die Bittere ist durchaus vorhanden.
Ach ich weiß auch nicht. Leider hat das Rezept von 1357 wohl ein wenig an Substanz verloren. Hier könnte durchaus ein wenig mehr der Körper gefüllt werden. Die Harmonie der einzelnen Zutaten fehlt auch etwas. Hier ein wenig zu Bitter, da ein wenig mehr Malzkörper..hmm.. Etwas mehr Action. vielleicht stärkteres Malz, könnte dem Bier und vielleicht auch dem Kloster gut tun :-) Nix aufregendes, aber auch nix schlechtes, insgesamt also durchaus akzeptabel.
62% Rezension zum St.M St. Marienthaler Klosterbräu Dunkel von Tarfeqz
Auch wenn man es auf dem ersten Blick nicht erkennt. Der St.M ist filtriert. Ein unheimlich dunkles, schwarz-rotes Gebräu. Am Geruch erkennt man leichte Kaffenoten mit einem süßlichen Touch. Ähnlich wie beim "Schwarzer Abt". Nur wesentlich schwächer. Den Höhepunkt erlebt man zwischen Einstieg und Abgang. Dort schmeckt man die leichten Kaffenoten heraus die von einer, noch geradeso, angenehmen Bitterkeit und einer bodenständigen Würze untermahlt werden. Dennoch ist der Körper überraschend dünn, was ich sehr schade finde.