Schönramer Grünhopfen Pils
Private Landbrauerei Schönram, Petting/Schönram, Bayern, Deutschland
- Typ Untergärig, Pils
- Alkohol 5% vol.
- Stammwürze 11.9%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
Probier mal
Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.
Du hast dieses Bier noch nicht bewertet
Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.
Aktuelle Bierbewertung
66% Rezension zum Schönramer Grünhopfen Pils von Linden09

Helles, trübes gelb steht im Glas, obendrauf liegt eine schöneschneeweiße, wattige Haube.
Typische Nase einen Grünhopfen Pils: hefig, nasses Gras, dazu leichte Zitronennote
Der Antrunk bestätigt die Nase, frisch, zitronig, hochwertig, gutes Mundgefühl.
Dann wird es durchgehend trocken-herb. Im Nachhall grüßt nochmal ganz kurz eine dezente getreidige Malznote.
Da habe ich mir mehr von versprochen, ist ja schließlich ein Schönramer. Herbe Langeweile passt wohl ganz gut.
68% Gras im Glas von Sassette

Die Farbe ist ein reichlich trübes zitronengelb. Man nimmt sofort das Aroma des frischen Hopfens war und fühlt sich auf eine frisch gemähte Kräuterwiese versetzt. Im Mund dann eine knackige Herbe und Bitternis. Die kräftigen ätherischen Öle schläfern auch leicht ein. Definitiv interessant.
86% Grünes Siegel für Geschmack von CaptainFriendly

In letzter Zeit habe ich so viele Grünhopfenbiere getrunken, wo ich mir dachte: "Armer Hopfen!", daß ich mich so richtig gefreut habe, mal wieder eines zu finden, wo sich die Verwendung pflückfrischen Hopfens richtig gelohnt hat.
Das Schönramer Grünhopfen Pils ist golden mit leichter Trübung und feinem, relativ festem Schaum. Der Duft ist frisch und grasig-kräuterig mit leichten Walderdbeernoten. Im Antrunk ist es spritzig und hopfig, am Gaumen finde ich eine feine, würzige Bittere mit einem kleinen bißchen Säure. Auch im Abgang ist die Verwendung frischen Hopfens noch gegenwärtig.
Äußerst süffig und sehr aromatisch, so liebe ich mein Pils. Jetzt ist nur noch ein Wunsch offen: Hiervon eine Maß!
83% Rezension zum Schönramer Grünhopfen Pils von Bier-Klaus

1. Verkostung:
In der Farbe hellgelb und hefetrueb. Viel dichter sahniger Schaum der nicht sehr stabil ist. Geruch dezent nach Dolden Hopfen. Mittel vollmundiger Geschmack mit leichter Restsüße. Sofort zu Beginn kommt der Grünhopfen bitte zur Geltung. Die Aromen sind rein kraeuterig herb, das Bier ist herb frisch und süffig, kommt aber an den Meinel Hopfenzupfer nicht heran. Der war viel duftiger im Hopfengeschmack. 70%
2. Verkostung
Hellgelb und leicht trüb in der Farbe mit gemischt- bis grobporigem Schaum mit feiner Decke. Geruch nach frischem Gras und süßen Kräutern. Super Antrunk wie wenn man an der frischen Dolde riecht. Leicht säuerlich schlanker Körper aber mit spürbarer Restsüße. Schmeckt um einiges besser als bei der 1. Verkostung 90%
83% Das Erntefrische von Hobbytester

Schon am Geruch wird deutlich, dass es sich um ein hopfengestopftes Pils handelt. Der Antrunk erinnert stark an kräftige Grapefruitnoten. Im Abgang werden die Stärken eines Pilsners voll ausgespielt. Hopfen kommt in seiner kräuterartigen Bitterkeit perfekt zur Geltung. Diese Säure ist dabei schlicht perfekt. Der Körper verzichtet auf spürbare Malznoten, es kommt alles auf die zitrusartige Bitterkeit an, die dem Bier etwas recht Erntefrisches verleiht. Der Hopfen beeindruckt so sehr, dass man von einem angeberischen Ansatz sprechen kann. Ein wenig Malz hätte ich aber auch gern. Auf sehr hohem Niveau wirkt der Körper nämlich nicht ausgewogen. Darunter leidet auch die Vollmundigkeit. Trübgelbe Farbe trifft auf Schaum, der sehr langlebig ist. Das Bier ist äußerst süffig, das liegt an der hervorragenden Hopfung. Bitterkeit ist hier ein passendes Kriterium, ich würde von überwältigender Qualität sprechen. Es ist genug Kohlensäure vorhanden.
Fazit: Das Grünhopfen Pils ist herrlich abgefahren und schmeckt einzigartig und hervorragend. Als echtes vollmundiges Pils kann es aber nicht gelten, will es aber wahrscheinlich auch nicht.
72% Rezension zum Schönramer Grünhopfen Pils von woerdey

In der Nase viel schöne hopfige Noten: zitrus- und kräuterartig, aber auch floral. Der Einstieg zunächst leicht getreidig, aber auch schon mit deutlichen Hopfenanteilen. Der Abgang nimmt dann vor allem die Kräuter- und die floralen Noten aus dem Aroma wieder auf.
Gerade Aroma und Abgang können überzeugen, insgesamt wirkt mir das Bier aber irgendwie zu "schwer". Das führt zu einem eingeschränkten Trinkvergnügen und zu Punktabzug beim Körper.
80% Rezension zum Schönramer Grünhopfen Pils von Felix

Tolle, gelbliche Schaumbildung, trüb, helles Gelbgold im Glas.
Der Geruch ist wunderbar ausgewogen. Das Bier duftet saftig nach Hopfen, hält sich zugleich eine angenehme Süße. Insgesamt riecht man deutliche Aromahopfennoten. Das Bier wirkt sehr blumig und zitronig, duftet nach Flieder und Zitronenschale. Geruchlich zeigt sich eine tolle Stimmigkeit, wenn auch weniger Komplexität.
Der Geschmack präsentiert auf der Stelle eine grandios intensive, aber zugleich auch frische und saftige Herbe mit ordentlicher Hopfung. Ziemlich bitter legt dieses Pils an, übernimmt die Noten des Duftes, kann sie aber nicht bereichern oder entwickeln. Allein mit zitroniger Herbe erarbeitet sich dieses Pils schon eine ganze Menge.
Der Körper ist vielleicht das wunderbarste an diesem Pils, denn er kann eine leichte Spritzigkeit mit dichter, aromatischer Textur verbinden. Hier glaubt man die Hopfenöle spüren zu können. Das Bier prägt trotz Leichtigkeit eine raffiniert dichte Struktur im Mund aus, Bittere reichert die Textur an, alles Flüssige im Mund erscheint erstaunlich ölig und voll und ist dennoch erfrischend und süffig.
Der Abgang trägt weiter die Bitterkeit des Einstieg, intensiviert sie nicht sonderlich. Das Bier schmeckt nach saftigem Hopfen, frisch geschnittenem Gras, Zitronenschale. Ein vollkommen akzeptabler, zarter und doch langanhaltender Abgang mit Konstanz und Charakter.
Das Grünhopfen Pils von Schönramer ist ein wunderbares Pils aus dem Bilderbuch. Dieses Bier zeigt einen klaren, einheitlichen Charakter, eine aromatische Note und eine ganz klassische Stilistik. Typisch deutsche Aromahopfennoten kommen durch, das Bier ist blumig und herbfrisch.
Besonders toll finde ich die vollkommen stimmige Textur, die zwischen erfrischend-saftig und ölig-aromatisch eine Brücke schlägt. Auch die Aromatik gefällt mir, allerdings ist sie grundsätzlich - das muss man leider sagen - rudimentär gehalten. Das Bier schmeckt nach einer Menge Hopfen in Reinstform, nach Zitrone und etwas Blumenwiese. Genau nach dem, was man sich für ein deutsches Pils wünschen würde und nicht nach mehr. Das zeigt das Grünhopfen Pils aber in bravouröser Ausführung.
So gesehen ließe sich dieses Bier als eine Art perfektes "Roh-Pils" bezeichnen, es hat genau das, was ein gutes Pils braucht und geht nicht darüber hinaus, führt allerdings die klassischen Stilistiken absolut feinsinnig und klar aus!
Ich mag dieses Bier sehr, bin froh einmal wieder ein so tolles Pilsener im Glas zu haben, muss aber auch gestehen, etwas enttäuscht darüber zu sein, dass hier nur ein einigen Stellen über den Tellerrand hinausgeschaut wird. Noch mehr Vielfalt in der Hopfung und ein größeres Maß an Besonderem hätte einiges hergemacht.
Nichtsdestotrotz ist dieses Bier ein vollkommen gelungenes, von vorn bis hinten stimmiges Pilsener, das so manches andere mit Leichtigkeit übertrumpft. Es spielt sicherlich in den höheren Rängen mit und braucht den direkten Vergleich mit anderen nur in selteneren Fällen zu fürchten.
PS: Ich muss allerdings dazu sagen, dass meine Erwartungen - vielleicht zu Unrecht - enorm hoch angelegt waren.