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Beer like star Ritterguts Gose Original

  • Typ Gose, obergärig
  • Alkohol 4.7% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 8-10°C
  • Biobier
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#26715

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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71%
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Bewertungsdetails
Basierend auf 12 Bewertungen
86% Avatar von CaptainFriendly
82% Avatar von LordAltbier
80% Avatar von Tibeer
79% Avatar von Noxi
78% Avatar von Schluckspecht
73% Avatar von Bier-Klaus
73% Avatar von Hobbytester
73% Avatar von ElftbesterFreund
71% Avatar von Bierschwamm
60% Avatar von deadparrot
54% Avatar von Puck
40% Avatar von JimiDo

86% Ein Hoch auf den Zylindermann

Avatar von CaptainFriendly

Die Original Ritterguts Gose war das erste Sauerbier, an das ich mich seinerzeit im "Kater Murr" herangewagt hatte - und bis heute auch eines der besten.

Obergärig gebraut mit Gersten- und Weizenmalz unter Einsatz von Kochsalz und Koriander und unter Verwendung von Gosehefe mit Milchsäuregärung zur Nachreifung in der Flasche, ist es ein Bier, das einen eingefleischten fränkischen Biertrinker wohl schwer überzeugen kann.

Es ist dunkelgolden und hefetrüb mit sich schnell zersetzendem Schaum und reichlich Kohlensäure, die immer eine kleine Blume aufrecht erhält. Der Geruch ist von der Säure her eventuell mit dem einer Weinschorle vergleichbar, im Antrunk lassen aber eher bodenständige Obstsorten wie Apfel und Birne grüßen. Es ist erfrischend, entschieden sauer und besitzt einen angenehm schlanken Körper, so daß man im Sommer auch mal eines mehr trinken kann und aufgrund der Güte auch möchte. Und auf die gesalzenen Erdnüsse kann man auch verzichten, man braucht nur mal kurz am Glasrand zu lecken.

Was ganz Anderes als ein herkömmliches Bier, aber eine der besten Alternativen dazu.

Bewertet am

82% Lecker!

Avatar von LordAltbier

Der Antrunk ist schön spritzig, angenehm säuerlich und etwas salzig, fruchtige Noten von Zitrone und Grapefruit sind erkennbar. Der Mittelteil ist schön säuerlich (mehr als im Antrunk), deutlich salzig und fruchtig mit starken Citrus-, Grapefruit- und Maracuja-Noten, etwas Koriander schmeckt man im Hintergrund. Der Abgang ist deutlich salzig und auch schön fruchtig, die Citrus- und Grapefruit-Noten entfalten hier ihr ganzes Aroma und der Koriander ist auch sehr deutlich zu erkennen. Fazit: Ein sehr fruchtiges, spritziges, erfrischendes und süffiges Bier. Sehr lecker! Top!

Bewertet am

71% Ein Kennerbier für Gelegenheiten

Avatar von Bierschwamm

Gose gibt es ja nur an wenigen Orten (laut Internet nur in Goslar und Leipzig) und man sollte sie mal probiert haben in seinem Bier-Leben, wenn man schon Zugriff darauf hat. Wer einen Vergleich wagen möchte: Es schmeckt ein bisschen wie Berliner Weiße (allerdings ohne den süßenden Schuss), es ist also schon recht sauer. Wer sauer Bier nicht mag (früher wurden ja mißliebige Dinge wie "sauer Bier" angeboten ;-) dem kann man mit diesem Bier auch nicht viel Gutes tun, fürchte ich. Ich trinke meistens nur eine Gose, denn nach dem zweiten halben Liter bekommt man relativ schnell Schluckauf durch die Säure. Was definitiv angenehm ist, sind die Elektrolyte, die man rausschmeckt (den leicht salzigen Geschmack, den einer anderer Rezensent schon erwähnt hat) und das sehr erfrischende, Zitronige, was gerade nach einem warmen Tag sehr schön und erfrischend sein kann.
Es gibt Gose in Restaurants und Kneipen (also in Goslar und Leipzig ;-) immer mal wieder auch mit Cassis-Sirup (Sonnenschirm) oder mit Himbeer- oder Waldmeister-Sirup. Dann überdeckt man durch die Süße des Sirups einen Teil der Säure, was man machen kann, aber nicht muss (ein Radler tuts dann auch). Ein altes Leipziger Kult-Getränk (was selbst in vielen Leipziger Kneipen nicht mehr bekannt ist), ist der "Regenschirm": ein halber Liter Gose mit 0,02 l vom alten Leipziger Kümmellikör "Allasch". Das Interessante: durch die Kräuternote und Bitterkeit des Allasch wird fast die komplette Säure geschluckt, ohne den Mix aber ins Süße hineinzutragen. Dann schmeckt es sehr rund und ausgewogen. Die Mixtur ist aber auch eher für den Abschluss in der Kneipe geeignet, da durchaus gehaltvoll!

Bewertet am

79% Was frisches für den Sommer

Avatar von Noxi

Das Bier hat eine apfelsaftige Farbe, nur leicht trüb. Beim Einschenken entsteht eine grobporige Schaumkrone, die aber sehr schnell zusammenfällt, so dass das Bier wirklich wie ein Apfelsaft aussieht.

Nase: mich erinnert der Geruch stark an Apfelmost oder vielleicht Apfelmus, dazu gesellt sich etwas weiße Weintraube.
Geschmack: der Antrunk ist zunächst mildsaurer Apfel, dann verstärkt sich die Säure stark und wird eher zitronig. Dazu kommt etwas Salz (das man aber dann v.a. auf den Lippen schmeckt) und eine sehr dezente Koriandernote. Der Nachtrunk ist wie ein fruchtiger Weißwein.
Eine Bittere ist erwartungsgemäß nicht zu finden.

Fazit: sehr erfrischendes Getränk für heiße Tage.

Bewertet am

73% Rezension zum Ritterguts Gose Original

Avatar von Bier-Klaus

2. Verkostung:
Goldgelb und blank, vollkommen ohne Schaum. In der Nase süßlich aber auch weinig und leicht fruchtig. Saurer und weinartiger Antrunk, sehr ruhige Rezenz, dafür erfrischend säuerlich durch angenehme Milchsäure ohne großen Eigengeschmack. Frisches Sommerbier, mir gefällt das!
70%

1. Verkostung:
Lichtgelb und leicht trüb, ohne jeden Schaum (schon etwas überlagert). Leicht säuerlicher, apfeliger Geruch. Mild saurer Geschmack, Apfelessig, Apfelmost. Die Säure ist nicht extrem, die Milchsäure ist mild ohne Eigengeschmack. Ganz vorne auf der Zunge etwas Salz.
70%

Bewertet am

60% Rezension zum Ritterguts Gose Original

Avatar von deadparrot

Lange hat es gedauert in meiner Bierverkostungslaufbahn, aber heute ist es endlich soweit: Meine erste Gose steht auf dem Programm. Was ich bisher alles über diesen Braustil gelesen habe, hat mein Interesse auf jeden Fall geweckt - und die ungewöhnliche Zutatenliste mit den Ingredienzien Kochsalz und Koriander stimmt mich noch neugieriger!

Der Geruch ist zunächst einmal weniger berauschend - oder abschreckend - als ich befürchtet hatte: Die angedrohten Käsefüße nehme ich so nicht wahr. Zitronensäuerlich und auch salzig wie Meeresluft (naja, nicht ganz so stark) riecht das Bier. Und - o Wunder - eben diese beiden Geschmäcker dominieren auch das Geschmackserlebnis. Noch nie habe ich ein so saures Bier getrunken. In der Intensität erinnert das tatsächlich an Zitronensaft - wohlgemerkt nicht im Aroma. Von Zitrusnoten zu reden, wäre hier irreführend. Beim Ausatmen durch die Nase zeigt sich unter der Säure vielmehr ein Aroma, das mich an Apfelwein und an Mischbrot denken lässt. Auch Hobbytesters Vergleich mit Sekt kann ich nachvollziehen. Salziger Geschmack verbleibt als Nachklang; vom Hopfen schmecke ich fast nichts - zu unausweichlich ist die enorme Säure.

Es fällt mir schwer, dieses Bier zu bewerten. Erstens, weil es wie gesagt das erste seiner Art ist, das ich getrunken habe und mir insofern die Vergleichsbasis fehlt, zweitens, weil ich ohnehin nicht sicher bin, inwiefern die üblichen Kategorien, nach denen ich hier Biere bewerte, überhaupt sinnvoll anzuwenden sind. Dieses Bier ist z.B. für meine Begriffe kein bisschen süffig und auch nicht gerade erfrischend. Nach weniger als einem halben Glas scheint sich mein Magen bei mir zu erkundigen, seit wann wir denn bitteschön Essig statt Bier zu uns nehmen und ob das wirklich eine gute Idee ist. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, mehr als ein Bier dieser Machart auf einmal zu trinken.

Summa summarum wird hier eine mittelmäßige Bewertung herausspringen, der ich in diesem Fall aber keine große Bedeutung zumesse. Die heutige Verkostung war für mich in erster Linie eine Erweiterung meines Horizonts, eine Lektion in Sachen Biertradition und -kultur.

Bewertet am

54% Rezension zum Ritterguts Gose Original

Avatar von Puck

Meine erste Gose, interessant aber definitiv nicht mein Geschmack. Der Antrunk ist recht frisch (Apfel) und säuerlich, bis dahin dachte ich noch eine gute Erfrischung für den Sommer. Körper und Abgang brachten dann für mich leider keine Steigerung. Der Hopfen ist gut versteckt. Von daher interessant und durch die zusätzliche Milchsäuregärung unterbZugabe von Salz und Koriander mal ein anderes Geschmackserlebnis, mehr leider (für mich) nicht.

Bewertet am

40% Rezension zum Ritterguts Gose Original

Avatar von JimiDo

Heute muss es denn sein. Die Original Ritterguts Gose mit dem alten Mann auf dem Etikett steht zur Verkostung an. Lange stand sie im Kühlschrank. Irgendwie fehlte mir der Mut oder es standen Biere daneben die ich dann doch lieber bevorzugte.

Im Glas habe ich dann eine gelblich, trübe Flüssigkeit die stark perlt und mit einer groben blasigen Schaumkrone bedeckt ist. Die dann auch schnell verschwindet. Der Geruch erinnert tatsächlich entfernt an Weißbier, obwohl es mehr säuerlich in die Nase steigt. Bevor ich zum Trinken komme ist der Schaum dann völlig weg und was dann im Glas ist, sieht schon sehr abenteuerlich aus. Was ich dann trinke erinnert mich dann schwach an die Potsdamer Weisse, die ich vor einiger Zeit verkostet hatte. Nur viel saurer und weniger brotich. Der salzige Abgang geht mir dann besser über den Knorpel als gedacht. „Bitteschön, geht doch“ sagte die Gose zu mir! „Danke, aber nur wenn nichts Anderes da ist!“ erwiderte ich und beendete die Rezession mit stumpfen Gefühl auf den Zähnen und pelziger Zunge! :o)

Bewertet am

80% Gut gibt es dal Bier noch oder wieder!

Avatar von Tibeer

Die Ritterguts-Gose ist für mich ein wunderbare Entdeckung.
Schon die orangene Farbe beim Einschenken lässt Lust aufkommen!
In der Nase ist das Bier würzig, salzig und angenehm sauer.
Den Antrunk empfinde ich als recht sprudelnd, die Gose weist einen eher schlanken Körper auf.
Die Säure ist wunderbar in würzige Koriandernoten integriert, das Salz verleiht dem Bier eine spannende und erfrischende Note.
Der Abgang bietet ebenfalls den schönen Mix aus Gewürzen, Salz und Säure.
Ein echt tolles Bier diese Gose, das Salz lässt auch gleich Ferienstimmung aufkommen, dass Meer scheint ganz nahe!
Chapeau dafür...ein Genuss zum Entdecken!!!

Bewertet am

73% Kompromisslos veraltet

Avatar von Hobbytester

Dieses Bier riecht ein wenig nach Essig, kräftig käsige Noten sind dabei, Honigimpulse erkenne ich auch. Das mag viele bereits im Geruch abschrecken, ich nehme die ersten Eindrücke interessiert zu Kenntnis. Vielleicht kommt der Entschluss, dieses Bier zu trinken, einer kleinen Mutprobe gleich. Ein Freund sprach hier von unerträglichen Käsefüßen. Es verhält sich für mich hier aber ähnlich wie bei einem enorm würzigen Käse. Man muss die ersten Eindrücke überwinden, dann wird man mit Fruchtigkeit belohnt, die in Richtung Apfel geht und nichts Käsiges mehr hat. Koriandernoten erfreuen mein Geschmacksempfinden. Angenehme Säure durchzieht dieses Bier, am Ende wartet ein leicht salziges Mundgefühl, herbeigeführt durch die Zugabe von Kochsalz. Die Milchsäuregärung hat insgesamt einen recht würdigen Auftritt. Das liegt an der gelungenen Balance der auf viele sicher widersprüchlich wirkenden Aromen. Mit der Vollmundigkeit hat man es hier nicht so, das Bier kommt nicht nur leicht wie ein Sekt herüber, es schmeckt auch ein wenig danach. Das stelle ich keinesfalls als Nachteil fest. Fährt man sich lange nach dem Genuss mit der Zunge über die Lippen, ist immer noch Kochsalz zu schmecken. Man hat wirklich den Eindruck, Zeuge großer nostalgischer Momente zu werden. Schon um 1000 n. Chr. wird die Gose von höchster Stelle gelobt. Sympatisch an diesem Bier ist, dass es so kompromisslos veraltet ist. Marktorientierung sorgt einfach für große Abstriche bei der Qualität. Hier pfeift man darauf und vermittelt dem Genießer ein echtes Vergangenheitserlebnis. Mehr von solchen Wagnissen, die enorm polarisieren! Das Bier ist orange, der Schaum bleibt nicht lang. Es ist recht süffig! Es ist genug Kohlensäure vorhanden.

Fazit: Dieses Bier bekommt seinen Platz im großen Universum der Obergärigkeit, weil es durch seine für viele vielleicht gewöhnungsbedürftige Geschmacksbalance besticht. Ich finde die Leipziger Gose vom Bayerischen Bahnhof aber noch besser.

Bewertet am

78% Zitronensaft in Biergestalt

Avatar von Schluckspecht

Nun trinke ich meine erst zweite Gose überhaupt. Die erste Gose (Bayrischer Bahnhof) hat mich überaus überzeugt. Und ich weiß nun auch, was mich in etwa erwartet. Salz hat in Bier ja sonst eher wenig zu suchen...

Zunächst aber einmal erblicke ich das schön leuchtende Altgold mit mittlerer Trübung und einer cremig-lockeren Schaumkrone. Gerade das optische Verhalten im Gegenlicht ist interessant und charakterisiert diesen Bierstil ziemlich gut. Doch das wirklich Interessante kommt natürlich erst noch. Es duftet erwartungsgemäß säuerlich-würzig-hefig mit leicht rauchig-salzigem Einschlag. Angesichts der Zutatenliste (Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hefe, Hopfen, Kochsalz, Koriander) verwundert das absolut nicht. Der Kenner wird die Gose schon am Geruch entlarven. Sauer, frisch und angemessen salzig geht der Einstieg über die Bühne. Die Salznote wird dann zunehmend dominanter und kontrastiert die erfrischende Säure, die stark an Zitronen und Limetten erinnert. Abgerundet wird dies von würzigeren Noten, die in erster Linie vom Koriander ausgehen. Auch hier verbleibt im Mundraum der Geschmack von gewürztem Limettensaft. Der Körper bleibt erfrischend leicht, der Nachhall gestaltet sich interessant langlebig.

Die Gose ist eine sehr spezielle Art, die man mögen muss (oder auch nicht). Die Säure ist ausgesprochen hoch, doch sowohl Kochsalz als auch Koriander setzen interessante Gegenimpulse. Der Hopfen bleibt indes gänzlich unauffällig.

Wenn ich jetzt mal mit der Gose aus dem Bayrischen Bahnhof vergleiche, dann kommt das Ritterguts Gose schon ziemlich nahe heran, ohne diese aber direkt zu erreichen. Es ist unverkennbar eine gelungene Gose mit dem typisch-eigenen Geschmack. Gerade im Sommer tritt sie mit ihrer erfrischenden Wirkung positiv in Erscheinung.

Bewertet am