Biere

Brauereien

Erfolglos gesucht?

Neue Brauereien und Biere aufnehmen

Beer like star Ratsherrn Oat White IPA

  • Typ Obergärig, Weizen India Pale Ale
  • Alkohol 6.5% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 10°C
  • Biobier
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#28821

Probier mal

Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.

Du hast dieses Bier noch nicht bewertet

Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.

Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
A
B
C
80%
D
E
F
G
H
I
J
Bewertungsdetails
Basierend auf 8 Bewertungen
90% Avatar von Felix
90% Avatar von kucki
89% Avatar von Bier-Sven
89% Avatar von ElftbesterFreund
82% Avatar von Puck
77% Avatar von AgscheitsBier
71% Avatar von LordAltbier
54% Avatar von daylightz

54% Die inneren Werte überzeugen nicht.

Avatar von daylightz

Die Aufmachung der Flasche mit dezentem Look gefällt wie alle anderen Ratsherrn Varianten. Das IPA präsentiert mit satter gelber Farbe und einer feinporigen Krone welche schnell nachgibt. Auffällig sind die sichtbaren Hefteteilchen. Das IPA im Weizen- und Hafermalz riecht leicht hefig, zitronig und nach Orangenschalen, vielleicht etwas Honig. Der Einstieg ist fast leer, einzig und allein die starke Carbonisierung prickelt auf der Zunge. Im Mittelteil dann klassische Hopfenbittere mit wenig anderen Noten wie Orangenmarmelade und etwas Hefe. Im Abgang kaum noch Bitterkeit, alles in allem etwas fade. Ein sehr mildes IPA was ziemlich unspektakulär schmeckt, angesicht des Preises von ca 1,49€ nicht weiter schlimm. Nichts an was man sich erinnert, aber gut trinkbar.

Bewertet am

90% Rezension zum Ratsherrn Oat White IPA

Avatar von Felix

Optik: Das White IPA hat eine trübe, hellorangene Farbe und bildet eine schöne Schaumkrone aus. An der Optik gibt es tatsächlich gar nichts zu meckern. Das Bier sieht sehr natürlich und grundauthentisch aus und lässt einen Genuss erhoffen.

Geruch: In der Nase ist es ebenso natürlich und von einer wunderschön sanften Fruchtigkeit, die vor allem auf zitralen und zugleich [sic!] cremigen Aspekten beruht. Der Eindruck ist auf der Stelle sehr stimmig und kann mit einer fluffigen Bauschigkeit glänzen. Trotzdem bleiben spitze Fruchtsäuerlichkeit und eine etwas getreidige Dichte als Kopfnoten äußerst präsent ohne zu stechen. Man riecht eindeutig den Weizen heraus, die Bananigkeit eines bayerischen Weizen ist auch zu spüren, weicht aber merklich den zitralen Hopfenklängen. Es könnte durchaus auch ein grüngehopfter Weizenbock sein.
Was ich besonders mag: Zitralität und Getreidecremigkeit sind so gut ausbalanciert, dass weder der Weizen- noch der IPA-Stil das Ruder übernimmt. Dieses Bier bewegt sich gekonnt zwischen den Stilen.

Antrunk: Der erste Eindruck im Mund: Das Pale Ale übernimmt und gibt fruchtige Süße ab, die nicht nur zitral ist, sondern noch eine Komposition verschiedener ins Beerige tendierender Noten abgibt. Auch Kräuterigkeit kommt zum tragen, leichte Fichtennadelöligkeit mischt sich mit einer süßen Beere und geht dann fluide in eine cremige Getreidigkeit über, die keinerlei Kratzigkeit kennt. Das Bier spielt die ganze Bandbreite möglicher IPA-Aromatiken aus und lässt sich keineswegs auf eine Stilistik begrenzen. Addiert man noch den Weizenstil hinzu, potenziert sich das Spektrum der Aromen nochmal. Und schon hier im Antrunk merkt man, dass auch der Hafer seinen Teil dazu beiträgt. Er gibt dem Bier seine schöne Rundheit, die es vor vielen anderen IPAs auszeichnet.
Ich mag an dieser Interpretation, dass die Fruchtigkeit in Richtung Süße und Kräuter übergreift und nicht in die nun wirklich längst nur noch platte Saftaromatik abdriftet.

Körper: Der Körper ist hinreißend. Der Hafer tut, was er kann und er obsiegt. Das IPA ist angenehm weich, der Alkohol kommt geschmacklich ein wenig durch, aber für meinen Geschmack ist das sogar ein Plus. Das Bier ist definitiv mehr als ein Pale Ale. Auch die Kohlensäure ist hervorragend dosiert, nicht zu viel, nicht zu wenig. Einfach stimmig.

Nachtrunk: Der Hopfen, der durchaus nicht unter dem Malz verloren geht, reicht bis weit in den Abgang hinein. Er vermengt sich gleichberechtigt mit Malz und Hefe. Selten habe ich ein Bier gehabt, bei dem alle drei Komponenten so gleichwertig nebeneinander agierten. Ich könnte beim besten Willen nicht sagen, was hier dominiert. So bleiben zum Schluss eine hopfige Grasigkeit, eine süße Hafernote und fruchtige Kräuteraromen erhalten. Ein bisschen weniger klebrige Weizensüße wäre aber noch schön gewesen.

Charakter: Dieses White IPA ist smooth. Es ist ungemein locker, tiefenentspannt kann man sagen. Es ist ein Feierabendbier, das durchaus eine gewisse Schwere mitbringt. Das ist ein Bier für Opas Sessel aus den 60ern.

Schlussendlich: Das Oat White IPA hat mich überzeugt. Dies vor allem aufgrund seiner Vielseitigkeit. Der ambige Charakter zwischen Weizen und IPA bleibt vom ersten Riechen bis in den letzten Abgang erhalten. Hier wurden beide Stile vollauf berücksichtigt und ich finde, alle beide haben gehörig davon profitiert. Ich würde es sowohl den meisten IPAs wie auch den meisten Weizen vorziehen. Auf der IPA-Seite lässt sich sagen, dass gerade die Komplexität toll ist. Das Bier ist nicht einfach saftig, sondern greift eine säuerliche, eine süße und auch eine kräuterige Seite auf und verbindet alle drei miteinander. Es kann die ganze Bandbreite IPA-typischer Aromatiken für sich ausspielen. Auf der Weizen-Seite gehört es eher zu den fruchtigen und weniger zu den sehr hefigen Weizen. Das Bier verfügt über eine leichte Bananigkeit, aber doch eher über Noten von Orangenschale und Getreide. Herbe Orange ist ohnehin ein Grundtenor dieses Bieres und tut ihm sehr gut, weil weder Bitterkeit noch Saftigkeit übertrieben werden und doch vorhanden sind.
Besonders bemerkenswert ist außerdem die Stringenz dieses Bieres. Es ist vom Eingießen bis ans letzte Ende vollends stimmig. Nie reißt irgendein Aroma aus, der Körper ist sehr balanciert, Kohlensäure stimmt, die Schaumbildung ist fein und satt und die Optik des Sudes selbst glänzt durch Einfachheit und Natürlichkeit. Eigentlich gibt es hier nichts zu meckern. Auch ist es nicht langweilig. Soeben wollte ich nur erwähnen, dass der Alkohol vielleicht noch etwas dezenter ausfallen könnte, doch ich habe das sogleich zurückgenommen. Gerade der etwas inbrünstigere Alkohol gibt dem Bier noch genau jene Kantigkeit, die es braucht, um bei all dieser Rundheit nicht doch in die Belanglosigkeit abzuwandern.
Also durch und durch ein sehr gelungenes Bier von Ratsherrn, von welchen ich ja nicht immer so überzeugt bin. (Ich erinnere mich vor allem an das wirklich grauenhafte West Coast IPA und das gute und ordentliche Pilsener. Dieses Oat White IPA übertrifft meine bisherigen Erwartungen dieser Brauerei.)

Bewertet am

82% Rezension zum Ratsherrn Oat White IPA

Avatar von Puck

Eine trübe gelbe Farbe und zu ein gute Portion an citralen Noten. Der Antrunk leicht säuerlich und schön bitter mit kräftigen Aromen von Aprikose und Grapefruit. Die hinzugefügten Orangenschalen haben sich gelohnt. Insgesamt bleibt das Bier was für Hopheads. Das IPA ist wirklich stimmig mit lang anhaltendem Abgang. Richtig lecker.

Bewertet am

77% Oat white IPA

Avatar von AgscheitsBier

So, es wird Zeit das Mitbringsel von meinem Hamburg-Besuch zu öffnen. Gekauft in den Schanzenhöfen, also genau dort wo das Oat White IPA gebraut wurde. Die Flasche samt Ettticket macht neugierig. Ich bin von Haus aus Fan des Reinheitsgebotes im ursprünglichen Sinn, weshalb ich dann doch etwas entsetzt darüber bin, erstauf den zweiten Blick entdeckt zu haben, dass dieses Gebräu mit Orangenschalen eingebraut wurde.

Geöffnet und eingeschenkt empfängt mich ein, welch Überraschung, zitruslastiger Orangenduft. Da ich die letzte Woche von einer Erkältung geplagt war und ich noch ein wenig Schnupfen habe, liegt es vielleicht auch daran, dass der Antrunk etwas mau ausfällt. Auch der Abgang hat nicht sonderliches zu bieten, ausser eben Orangenschalenaromen, welche recht trocken auf der Zunge daher kommen und gemeinsam mit dem Hopfen eine anständige Bitterkeit auf der Zunge hinterlassen.

Vom Weizen meiner Meinung nach kaum eine Spur.
Insgesamt ein leckeres gut trinkbares Bier, welches mich jedoch nicht sonderlich vom Hocker reißt.

Bewertet am

89% Mehr davon!

Avatar von Bier-Sven

Die Optil ist Mittelmaß...
Antrunk und Körper noch zurückhaltent doch schon gut
Der Abgang ist der Traum. Die verwendeten Orangenschalen passen perfekt!

GLÜCKWUNSCH ZUM TEAM AUS DER SCHANZE!

Bewertet am

71% Interessant!

Avatar von LordAltbier

Der Antrunk ist recht säuerlich, hefig und hat auch kräftige Hopfen-Noten mit einer gewissen Herbe, man erkennt Aromen von Citrus-Früchten und Grapefruit. Der Mittelteil ist leicht säuerlich, hopfig-spritzig und erinnert an Limette & Zitrone. Der Abgang ist hefig aber auch recht bitter-herb und hat ein leicht harziges Aroma aber man erkennt auch deutlich Noten von Citrus-Früchten, Grapefruit und Mango. Fazit: Ein kräftiges aber dennoch fruchtiges Bier. Schmeckt sehr interessant, kann man ganz gut trinken.

Bewertet am