Meinel Hopfenzupfer
Familienbrauerei Georg Meinel, Hof, Oberfranken, Bayern, Deutschland
- Typ Untergärig, Imperial Pils
- Alkohol 5.9% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
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78% Rezension zum Meinel Hopfenzupfer von Hirsch
Schaum: üppig, sahnig, stabil
Farbe: goldgelb, hefetrüb
Geruch: intensiv nach Waldmeister und Mandarine
Geschmack:
Der Antrunk enttäuscht leider ein bisschen im Verhältnis zum Duft: Ein etwas schwerer, leicht honigsüßer Malzkörper drängt sich allzusehr in den Vordergrund, bevor man wieder auf die schönen, nun blumigen und leicht fruchtigen (Honigmelone) Hopfenaromen stößt. Einige Schlucke erscheinen mir beinahe dropsig in der Mischung von Malzigkeit und Fruchtsüße.
Rezenz: nicht allzu üppiges CO².
Nachtrunk: Ordentlich langer, ordentlich bitterer Nachhall, ohne übertrieben zu wirken.
Kommentar: Die sehr schönen Hopfenaromen machen das Bier zu etwas ganz Feinem. Der Malzapparat ist mir für den Bierstil ein bisschen zu schwer geraten. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau bei so einem aromatischen Bier
89% Kräutertrunk aus Hof von CaptainFriendly
Zu 100 % aus frisch gezupftem Doldenhopfen gebraut, das ist doch mal wieder was, außerdem stimmt hier auch die Optik des goldgelben Bieres, auf dem sich eine üppige Krone festen weißen Schaumes erhebt.
Hier riecht man den Hopfen als echtes Grünzeug und - was noch wichtiger ist - man schmeckt auch im Folgenden Gras und grüne Kräuter heraus (das, was ich früher am Wolfshöher Pils geschätzt habe, bevor die Kressenote einem wohl gewünschten Einheitsgeschmack Platz machen musste - hätten die Affen doch ihr Tucher gesoffen und mir meine Kresse gelassen!).
Am Ende fehlt mir etwas die erwartete Hopfenbittere, aber dies hier schmeckt, als würde es spätestens nach der dritten Einnahme meine chronische Erkältung heilen - und diese Medizin nehme ich mit Freude ein!
92% Rezension zum Meinel Hopfenzupfer von Bierbotschafter
Der Hopfenzupfer ist die Essenz der stark duftenden Vorderwürze wie sie zum Hopfenzupferfest eingebraut wurde.
Samtiger Glanz wie Kerzenlicht, begeisternd, besitzergreifend, hopfenaromatisch, Kräutergarten-Almdudler-Déjá-vu, prägant im Körper mit köstlicher, feiner Brauhaushefe.
Das Bier wurde mit frisch gezupften fränkischen Hopfen-Dolden am Hopfenzupferfest Anfang September eingebraut.
Im Glas leuchtet das Hopfenzupfer-Bier klar in einer rotgoldenen Farbe. Der Schaum ist fein bis mittelporig, sehr standfest mit großen Volumen.
Beim Riechen erweckt das Bier einen frischen und hopfenbetonten Eindruck. Die Hopfenaromatik geht in Richtung Citrus, Limone mit einem Hauch von frischem Gras, das ganze wird begleitet von einem angenehmen Honigduft…. Aber irgendwas hab ich noch gerochen das ich nicht auf Anhieb zuordnen konnte. Ein leicht süßlicher und blumiger Duft - „Kräutergarten-Almdudler-Déjá-vu“, dass trifft es genau.
Ein herber Antrunk mit grasigen Noten und einer deutlichen Rezenz, finde es wirkt anfangs fast etwas spritzig. Der fruchtige Charakter der Hopfenaromatik kommt zur Mitte deutlicher raus, Citrus- und Limonennoten sind prägnant. Zusätzlich bildet sich auch der Honiggeschmack mehr heraus.
Es wirkt aber nicht zu süß, Hopfenherbe und Malzsüße gleichen sich gut aus und das Bier macht einen runden Eindruck. Im Hintergrund zeigt es sich wieder, das „Kräutergarten-Almdudler-Déjá-vu“… ich glaube das ist das gewisse Etwas an diesem Bier.
Der Abgang ist deutlich herb sogar mit leicht spürbaren Adstringenz. Er wirkt angenehm trocken und lässt ein feines Citrusaroma wunderbar lange nachklingen. Das Hopfenzupfer hat ein schlankes Mundgefühl und lässt sich locker leicht trinken.
Beinahe gänzlich klar wirkt das bernsteinfarbene, mit weißem Schaum garnierte Pilsner und verströmt unter seiner üppigen Schaumkrone einen zitronigen, hopfenwürzigen und malzbetonten Geruch.
Der Antrunk fällt in erster Linie ungewohnt fruchtig aus, feinmalzig mit deutlicher Karamellnote zieht das recht süße Bier über die Zunge und hinterlässt dabei recht wenig Bitterstoffe auf den Geschmacksnerven. Die aufkommende Hopfennase des sehr frisch wirkenden Bieres ist grasig, geprägt von Zitrusaromen und dem würzigen Geschmack von frischem Hopfen – beinahe wie frisch vom Feld. Im Abgang würde ich mir etwas mehr Eleganz wünschen, wirkt das Bier hier schon sehr voll und hat durchaus eine wahrnehmbare Süße.
Angenehm fällt die Rezenz aus, wirkt das Pils doch weder zu aufgringlich oder spritzig noch besteht die Gefahr, dass das Bier schal werden könnte. Die Fruchtigkeit und vor allem das sehr volle, satte Mundgefühl will mir jedoch nicht so ganz ins Konzept des Bieres passen. Es dürfte außerdem gerne etwas herber sein, ist aber insgesamt betrachtet dennoch ein leckeres und geschmacklich durchaus interessantes Bier.
Frischer Hopfen ist da – da gibts nichts dran zu rütteln. Ansonsten würde ich mir mehr Charakterzüge eines richtigen Pils wünschen die bestimmt zu dem zitronig-kräuterartigen Hopfenaroma passen würde.
89% Rezension zum Meinel Hopfenzupfer von Bier-Klaus
Der Hopfenzupfer ist ein Imperial Pils, das vom Meinel-Bräu mit Grünhopfen eingebraut wurde. Den frischen Doldenhopfen erkennt man bereits am Geruch. Wenn man die Nase ins Glas steckt, glaubt man an einer frisch gepflückten Hopfendolde zu schnuppern.
Der Antrunk ist frisch, mit einem mittleren Körper und leichter Restsüße. Der Geschmack weist frisch grasige und kräuterige Aromen auf, es schmeckt nach Wald und Harz. Das ist nach dem genialen Geruch ein genauso genialer Geschmack.
Der Hopfenzupfer endet mit einem super runden und harmonischen Abgang, der von einer sehr aromatischen Hopfenherbe begleitet wird aber. Diese hat aber nur eine geringe Bittere.
Das ist enorm süffig, die 5,9% Alkohol schmeckt man keineswegs, schade dass es so ein Bier nicht im Sommer geben kann.