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Beer like star Marlene Schneeeule

  • Typ Original Berliner Weiße
  • Alkohol 3% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#29212

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Basierend auf 4 Bewertungen
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Basierend auf 1 Bewertung von Florian
85% Avatar von deadparrot
83% Avatar von Bier-Klaus
83% Avatar von Hirsch
22% Avatar von Florian

83% Rezension zum Marlene Schneeeule

Avatar von Hirsch

Schaum: keiner
Farbe: grapefruitgelbgold
Geruch: wie junger Apfelwein oder Federweißer, mit einer muffig-milchig-hefigen Note

Antrunk: herb zitronen- und grapefruitsauer. Kaum ein Hauch Süße gebietet dem Einhalt. Trotzdem ist das Ganze nicht unangenehm, sondern herb-frisch. Der sehr schlanke Mittelteil lässt mich an guten Apfelwein denken. Auch Anklänge an Birne glaube ich auszumachen.

Nachtrunk: Wiederum weinartig und staubtrocken.

Fazit: Ein hochinteressantes, äußerst erfrischendes leichtes Schankbier. Es wäre schade, das mit Sirup zu verhunzen, so wie man es in Touristenkneipen mit der industriell hergestellten Variante macht.

Bewertet am

22% Ein Fall für den Ausguss

Avatar von Florian

Mit Verlaub, aber dieses Bier (MHD 16.05.18) riecht nach Kot. Es zum Umschreiben, wenn es doch so auf den Punkt gebracht ist, wäre Verschleierung. So ist es umso schwerer, einen Schluck zu nehmen. Es ist fast keine Kohlensäure vorhanden. Sauer ist die Berliner Weiße nicht. Das Aroma ist flach, wirkt faulig. Ich muss stark davon ausgehen, dass dieses Bier schlecht ist. Da die Flasche und der Korken unversehrt waren und die Lagerung einwandfrei, muss ich bewerten, was ich in der Flasche habe. Diesen Versuch breche ich mal ab. #Ausguss

Bewertet am

83% Rezension zum Marlene Schneeeule

Avatar von Bier-Klaus

Wieder mal ein Besuch im Cafe Abseits, um ein paar spezielle Biere zu probieren. Als Sauerbierfan bin ich natürlich begeistert, dass die Schneeeule Biere auf der Karte stehen. Schneeeule, unter der Braumeisterin Ulrike Genz, belebt die Tradition der Berliner Weiße wieder. Das allein fände ich schon super aber es werden neben dem Lactobazillus auch noch Brettanomyces Hefen verwendet.

Zum Bier:
Die Marlene ist hellgelb und trüb, weil unfiltriert und ohne jeden Schaum. Die Brett-Hefen riecht man sofort und intensiv. Der Körper ist hochvergoren und der erste Schluck erscheint sehr sauer. Im Geschmack gibt sich die Säure dann rund und ausgewogen. Die trockenen Brett-Aromen erinnern an Wermut, die Säure an milden Apfelessig. Der Abgang endet staubtrocken, wirklich jedes Körnchen Zucker wurde vergoren.

Eine tolle Berliner Weiße. Jetzt im Winter ist das nicht der Brüller aber im Sommer stelle ich mir die super vor.

Bewertet am

85% Rezension zum Marlene Schneeeule

Avatar von deadparrot

Ich gestehe eine Bierbildungslücke ein: Berliner Weiße kenne ich bloß als das merkwürdige, entweder mit grünem oder rotem Sirup angereicherte Getränk, das aus seltsam geformten Gläsern und auch noch mit Strohhalm getrunken wird, und zwar ausschließlich von Touristen. Im Berliner Craftbeer-Laden meines Vertrauens habe ich mich letztens eines besseren belehren lassen: Offenbar erlebt die althergebrachte Berliner Weiße eine Renaissance unter den kleinen Brauern der Hauptstadt, welche sich bemühen, jenseits von Kindl und Waldmeistersirup einen traditionsreichen Braustil wiederaufleben zu lassen. Es handelt sich im Prinzip um ein leichtes Schankbier, das seine Charakteristik außer aus der Verwendung von Weizenmalz vor allem aus der besonderen Brettanomyces-Hefe bezieht. Diese ist mir von Lambics und Geuzes her inzwischen vertraut - dass sie auch klassischerweise in eine Berliner Weiße hineinkommt, hat mich überrascht. Umso neugieriger bin ich auf die Schneeeule!

Blass wie Ananassaft sieht sie aus und bildet beim Eingießen eine prächtige Schaumkrone. Da ist wohl viel Kohlensäure drin! In der Nase sofort die milchsäurehaften und erdigen Aromen, die tatsächlich gleich an Lambic und co. denken lassen. Ob es an der Farbe liegt, dass ich dahinter tatsächlich auch ein wenig Ananas zu riechen glaube? Stark rezent im Antrunk, zeigt sich bald eine kräftige Säure, die anfangs noch hinter den von mir als recht modrig empfundenen hefebedingten Aromen versteckt liegt. Diese verfliegen allerdings recht schnell und eröffnen mehr Raum für ein doch durchaus fruchtiges Bouquet von Ananas, Birne und saurem Apfel oder vielleicht Rhabarber.

Der Abgang gefällt mir nochmals besser: Getreidig-brotiges Aroma wie von wirklich frisch gebackenem, knusprigem Baguette präsentiert sich, dazu eine feine Note wie von Blauschimmelkäse - das mag sich im Kombination mit dem zuvor Genannten unappetitlich anhören, aber jeder, der schon einmal ein Stückchen Blauschimmel auf eine Scheibe Birne gelegt hat, weiß, dass solcherlei herzhafte, salzige und fruchtige Noten sich wunderbar ergänzen können. Das ist auch hier der Fall. Mit diesem Blauschimmelaroma schließt sich auch der Kreis zu den eingangs angesprochenen, leicht modrigen Aromen. Das ist eine wirklich runde Komposition!

Falls so die ursprüngliche Berliner Weiße ausgesehen hat - wer ist dann auf die Idee gekommen, Himbeersirup in ein so vielschichtiges und spannendes Bier zu kippen? Die kräftige Säure mag nicht jedermanns Sache sein - meine ist sie eigentlich auch nicht, aber hier ist sie vortrefflich eingesetzt. Ich nehme das Bier darüber hinaus auch angesichts der massiven Kohlensäure als nicht allzu süffig wahr - genießen und wertschätzen kann ich es trotzdem.

Bewertet am