Kaiserdom - Pilsener
Kaiserdom Specialitäten Brauerei Bamberg, Bamberg, Oberfranken, Bayern, Deutschland
- Typ Untergärig, Pils
- Alkohol 4.9% vol.
- Stammwürze 11.5%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Hefetrüb
- Probier mal sagt ein Benutzer
Bewertet mit 64% von 100% basierend auf 7 Bewertungen und 5 Rezensionen
Probier mal
Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.
Du hast dieses Bier noch nicht bewertet
Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.
Aktuelle Bierbewertung
78% Grünes Licht von Schluckspecht
Kaiserdom Pilsener - herb-würzig - von der Bamberger Specialitäten Brauerei (seit 1718) aus der grün-weiß dekorierten 0,5-Liter-Euroflasche: Aus Wasser, Gerstenmalz und Hopfen werden 4,9 % vol. Alkohol und schlanke 11 % Stammwürze. Ein blankes, lichtes Strohblond zeigt sich mit viel weißem Schaum stilgerecht im Glas. Der Duft ist in erster Linie hopfenwürzig geprägt mit harzig-herben Hopfennoten sowie einem gestandenen getreidigen Unterton im Nachgang.
Schlank, weich und rein geht es in den ersten Schluck, der sich schön zwischen minimaler Süße, getreidiger Fußnote und würziger Hopfennote einsortiert. Der Hopfen ist sofort da mit seiner grasig-krautigen Note, er lässt dem herrlich weichen Pils aber genug Raum zum Entfalten. So legt die Süße danach sogar noch leicht zu, was der Süffigkeit hilft. Der - wie es sich gehört - schlanke Körper erscheint angenehm ausbalanciert und trotz der hopfenwürzigen Tatkräftigkeit nicht kratzig oder bitter. Gefühlt geht es hier in Richtung Keesmann Bamberger Herren Pils - was kein Fehler ist. In der sanft hervorblitzenden Süße zaubert das Kaiserdom Pilsener auch blumig-erdige Aromen hervor, verkneift sich aber einen Exkurs in die Fruchtigkeit. So ein Pils muss und soll es auch geben. Hopfenherbe ohne Übertreibung liefert auch der Abgang, der jedoch eher mit Konsequenz als mit Komplexität punktet. Wir bewegen uns allerdings schon im Territorium der extra-herben Pilsener - der Hopfen hat den Abgang voll im Griff.
Fazit: Grundsolides Pils! Für fränkische Verhältnisse gar eines, das man auch außerhalb dieser Region wirklich ernst nehmen kann. Trotz der herben Charakteristik bewahrt es sich eine weiche und aromatische Art. Süße und vor allem Säure sind wunderbar eingebunden, während sie die Süfffigkeit voranbringen. Mit so viel hopfenwürzigem Format kann ich mir das Kaiserdom Pilsener gut in Begleitung zu einer Bratwurst vorstellen. Mir kommt es tatsächlich wie ein gutes Stadionbier vor: Kräftig und schmackhaft, aber gleichzeitig absolut unkompliziert und zuverlässig.
83% Gutes Pils von Aaarooon
Ein hopfig-spritziges Pils mit süffig-herben Abgang. Auch die feinporige stattliche Krone spricht mich an.
73% Rezension zum Kaiserdom - Pilsener von Iceman40
Das Kaiserdom Pilsener ist strohgelb mit einer hohen Schaumkrone und einem grasigen Geruch. Der Antrunk ist gut herb, überraschend gut für fränkisches Pils. Der Körper ist nicht allzu schlank, die Spundung gut angepasst. Der Nachtrunk zaubert dann noch etwas Bittere auf die Zunge, hat aber auch eine leichte, hintergründige Süße im Angebot. Gutes Pils aus Bamberg, herb bis bitter, nur ganz leicht süß und äußerst schmackhaft.
73% Das beste Pilsener aus Bamberg von 1.FCN
Ja, frisch vom Faß, ins Pilsglas: Ansprechende goldgelbe Farbe, Schaumkrone sehr schön. Der erste Schluck - frisch , vollmundig und mit feiner Malznote und ausgewogene Hopfung ohne sauer oder zu bitter zu sein. Gutes fränkisches Pilsener. Ich hoffe, dass Klosterbräu seinen eigenen Charme auch weiterhin pflegen darf, hat auch wohlschmeckende Biere im Ausschank :-)
73% Rezension zum Kaiserdom - Pilsener von Hirsch
Vor 30 Jahren war die Kaiserdom-Brauerei in Gaustadt ein gern benutzes Bashing-Opfer. War sie doch die einzige überregional bedeutende Brauerei der Stadt und wurde als „Großbrauerei“ entsprechend schief angeschaut. Inzwischen hat man sich gesundgeschrumpft, betreibt zusätzlich eine eigene kleine Kraftbrauerei („Kronprinz“), eine Billiglinie (Bürgerbräu Bamberg) und hat die Bamberger Klosterbräu übernommen, und zwar allea andere als feindlich, sondern ohne dort die Grundstrukturen (Bier und Wirtshaus) anzutasten.
Das Kaiserdom Pils war (und ist) ganz oben im Portfolio, prestige- und absatzmäßig. Wie es schmeckt:
Schaum: ca. 1,5cm
Farbe: zartgelb, etwas trüb mit leichten Schwebteilchen
Geruch: nur leicht getreidig
Anders als es der Geruch vermuten lässt, bringt der Antrunk gleich hopfige Töne auf Gaumen und Nase, die sich gut mit den Malznoten mischen, welche mit Anklängen an hellen Honig und Getreide von vornherein im Hintergrund bleiben. Im Mittelteil dominieren florale, leichte, zitrusfrische Noten. Die Spundung ist lebendig, das Bier von mittlerem, fast schlankem Körper.
Nachtrunk: Schön grasig-krautige Hopfung mit mittlerem Nachhall.
Fazit: Ein munteres, unkompliziertes Pils, das seine fränkische Herkunft nicht verleugnet. Das Kaiserdom Pils hat definitiv kein Großbrauerei-Bashing verdient.