Hummel-Bräu - Räucherla Märzen
Brauerei Hummel, Memmelsdorf, Bamberg, Oberfranken, Bayern, Deutschland
- Typ Untergärig, Rauchbier
- Alkohol 5.5% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
- Probier mal sagen 2 Benutzer
Bewertet mit 83% von 100% basierend auf 6 Bewertungen und 6 Rezensionen
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89% Schmeichelhafter Kumpeltyp von Schluckspecht
Das Merkendorfer Hummel-Bräu Räucherla Märzen präsentiert sich mit mittlerweile 5,4 % vol. Alkohol und wurde zu meiner Verwunderung tatsächlich noch nicht getestet. Blank filtriert zeigt es sich in einer schönen Farbe zwischen Kupfer und Haselnussbraun mitsamt einer cremigen, papyrusweißen Schaumkrone. Der Duft vereint seine Herkunft vorzüglich: Etwas Röstmalz trifft auf Karamell, Rauchmalz und kernig-grasige Hopfenklänge. Ein Gedicht! Das Rauchmalz ist sehr dezent eingebunden und lässt dem halbdunklen Malz-Hopfen-Ensemble genug Raum zur Entfaltung. Märzentypisch fällt die Süße auch nicht zu knapp aus.
Das bestätigt sich auch im kernigen wie auch cremig-geschmeidigen Antrunk. Der harzig-krautige Hopfen ist sofort da, so allerdings auch Karamell-, Röst- und Rauchmalz. Vollmundig zeigt sich das halbdunkle Rauchbier auch im angenehm karamellmalzigen Körper. Ich liebe es, wenn die Süße einen gekonnten Gegenspieler bekommt. Hier ist es der hochwertige Hopfen und eben das harmonisch eingesetzte Rauchmalz. Der Hopfen ist kein Statist und doch bleibt die Bittere im mittleren Bereich - seine Qualitäten spielt er mit dem harzig-krautigen Aroma aus. Auch Säuregehalt sowie Kohlensäure sind im mittleren Bereich verortet und so liefert das Räucherla Märzen herzlich wenig Anlass für Kritik. Ausgewogenheit und Charakter bringt längst nicht jedes Bier so gut unter einen Hut. Bei der Süffigkeit lässt es sich auch nicht lumpen, im Wirtshaus sollte es gut laufen. Daran lässt auch der feinrauchige Abgang keinen Zweifel, der gekonnt mit nach Kaffee erinnernden Röstmalz nachschiebt und den präzisen, würzigen Hopfen als finale Geschmackskomponente anbietet. So schmeckt Franken!
Muss ein Rauchbier unbedingt rauchiger sein? So sehr ich das raubeinige Schlenkerla auch schätze, so sehr gilt beim Rauchmalz auch das Credo: Weniger ist mehr. Das Rauchmalz lässt Hopfen, Karamell- und Röstmalz noch genug Platz - so ergibt sich ein kraftvoller und doch harmonischer Genuss, der nicht so schnell appelliert: "Jetzt reicht's aber auch." - Das Hummel-Bräu Räucherla schmeckt und riecht gar nicht mal so sehr nach Schinken, weil der frisch-krautige Hopfen dagegen ankämpft. Das geht also bei einem Rauchbier! Übrigens, und nur als Fußnote: Mein Exemplar hat nur noch rund fünf Wochen bis zum MHD. Davon zeigt es sich in Gänze unbeeindruckt.
68% Rezension zum Hummel-Bräu - Räucherla Märzen von Iceman40
Das Räucherla Märzen ist kastanienbraun und hat einen rauchig-malzigen Geruch. Es hat einen moderat rauchigen Einstieg mit einer rauchig-röstigen Herbe. Im Durchgang hat es schöne röstige und rauchmalzige Noten, eine leichte Süße schleicht sich ein. Der Körper ist nur mittel voll, da hatte ich mehr erwartet. Der Nachtrunk bringt keine neuen Erkenntnisse, so bleibt es ein moderat rauchiges, leicht röstiges aber schmackhaftes Rauchmärzen aus Merkendorf. Gut geeignet für Einsteiger in diesen Bierstil.
88% Einfach nur lecker! von JimiDo
Das glanzfeine Bier hat eine schöne rötlich-braune Farbe. Bedeckt wird es von wenig, aber sehr dichten Schaum. In der Nase deutliche, aber nicht aufdringliche Rauchnoten. Würzige Karamellaromen bestimmen den Trinkverlauf. Die angenehme Süße wird perfekt von den Raucharomen ergänzt. Das ist ein Rauchbier, wie es nur so in Bamberg und Umgebung gebraut wird. Durch seine milde ist es durchaus einsteigerfreundlich. Einfach nur lecker!
83% Rezension zum Hummel-Bräu - Räucherla Märzen von Bier-Klaus
Das Rauchbier mit dem unmöglichen lila Etikett ist das gleiche Bier wie das Räucherla Rauchbier Märzen.
Die Farbe ist goldgelb und blank im Glas mit einem fingerbreit überwiegend feinem Schaum. Der Geruch ist leicht rauchig, der Körper mittel vollmundig und wenig gespundet. Im Geschmack zeigen sich die Raucharomen dann deutlicher, die leichten Getreidearomen rücken in den Hintergrund, dazu kommen Noten von gekochtem Schinken. Die Textur ist wunderbar weich und rund. Ein wahnsinnig süffiges Rauchbier, genau meine Kragenweite.
74% Rezension zum Hummel-Bräu - Räucherla Märzen von Hirsch
Schaum: eher feinporig, nicht viel
Farbe: schönes Kastanienbraun, glanzfein
Geruch: zart rauchig, stark nach feuchtem Holz
Geschmack:
Der Antrunk ist recht kernig. Neben Rauchmalz glaube ich auch Röstmalz zu schmecken, kann mich aber täuschen. Das Bier ist eher niedrig gespundet, die Karbonisierung etwas grob. Neben dem feinen Raucharoma ist das Räucherla auch recht moosig-erdig, dazu Aromen von dunklen Beeren, etwa Cassis.
Nachtrunk: Nicht allzu stark gehopft - oder einfach sehr gut eingebundener Hopfen. Auch der Ausklang ist noch röstig-rauchig-würzig.
Kommentar: Unter den Rauchbieren des Bamberger Landes (wovon es immer mehr gibt) ist das Hummel Räucherla schon ein eher markantes, aufgrund der knorrig-kellerigen Aromen. Ich hätte Lust, es mal direkt etwas mit dem Spezial Rauchbier aus Bamberg zu vergleichen. Eine willkommene Abwechslung auf dem Rauchbiersektor ist es allemal.
94% Der "kleine Bruder" vom Schlenkerla von CaptainFriendly
Feiner Stoff, das! Und er kostet kaum Überwindung, ihn zu trinken, da das Raucharoma hier viel feiner und dezenter ist als beim Rauchhammer-Märzen aus der Brauerei Trum!
Das Räucherla ist sehr dunkel mit schönem, hellem Schaum. Der Duft ist natürlich erwartungsgemäß rauchmalzig, im Antrunk ist gleich festzustellen, daß sich dieses Rauchbier irgendwo zwischen dem Schlenkerla und dem für meinen Geschmack etwas unentschiedenen Rauchbier aus der Brauerei Spezial den besten Logenplatz sichert. Der Körper ist malzig und vollmundig, das ganze Meisterwerk der Hummels ist einfach nur süffig ohne Ende.
Grandioses Bier, das dem "großen Bruder" locker das Wasser reichen kann und für mich DIE Entdeckung des diesjährigen Bierfestes!