Freigeist AbraxXxas
- Typ
- Alkohol 6% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
- Probier mal sagt ein Benutzer
Bewertet mit 79% von 100% basierend auf 8 Bewertungen und 3 Rezensionen
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92% Rezension zum Freigeist AbraxXxas von Der_durstige_Mann
Das AbraxXxas gibt sich im Glas getrübt orangefarben zu erkennen, die minimalistische Schäumung kehre ich mal lieber unter den Teppich des Vergessens. Mit einem prägnanten Aroma von geräuchertem Schinken, Lagerfeuer, grüner Banane und einem Hauch von Äpfeln bekommt man ein recht komplexes Duftkonstrukt kredenzt. Auf geschmacklicher Ebene kommen im ersten Moment noch fruchtige Momente von Zitrus und Aprikose zum Tragen, darüber hinaus überrascht eine schmackhafte und recht ausgeprägte Rhabarbernote. Doch bereits im nächsten Augenblick tritt der Rauchgeschmack überlagernd in Erscheinung und lässt sowohl die fruchtige Süße als auch den Rhabarber ein Stück weit im Hintergrund verschwinden. Allerdings gilt es festzuhalten, dass der rauchige Einfluss bei weitem nicht die Intensität der allgemein bekannten Rauchbiere erreicht. Und so schließt das AbraxXxas eher säuerlich denn rauchig ab, was jedoch äußerst passend wirkt. Die Textur ist sagenhaft cremig, es stellt sich sogar ein richtiges Süffigkeitsgefühl ein. Ein wundervoll mildes Rauchweißbier mit ausreichend Volumen und mit erstaunlich hohem Lauffaktor! Genuss im wahrsten Sinne des Wortes!
87% Alte Bierstile - neu aufgelegt von Bier-Klaus
Zitat aus www.braulotse.de: "Das Lichtenhainer Bier war leicht, säuerlich und hell. Durch die Verwendung von Rauchmalz hatte es ein besonderes Aroma. Die Kochzeit der Würze war nur kurz und die Bittere ganz schwach. Es war ein beliebtes Getränk der studentischen Jugend." Ich bezweifle, dass das frühere Bier 6% Alkohol hatte aber das fällt unter die künstlerische Freiheit der Freigeister. Das Bier ist golgelb bis heller Bernstein mit einigen Schwebeteilchen und wenig Kohlensäure, typisch Freigeist. Die Krone ist gemischt- bis grobporig und nicht stabil. In der Nase die typischen vollen Aromen eines Rauchbieres, allerdings eines gemäßigten. Eine sehr zarte Säure ist vorhanden aber nicht mit der einer Berliner Weiße vergleichbar. Das Brewbaker war viel viel saurer. Dazu kommen die dezenten Raucharomen. Beides ergänzt sich hervorragend. Grund für die gute Ausgewogenheit ist auch der starke Malzkörper, der hier keine Süße zufügt aber eine grundsolide, kräftige Basis für die besonderen Aromen bildet. Ich hatte schon Sauerbiere und auch Rauchbiere aber hier gehen sie eine Symbiose ein, die einfach hervorragend schmeckt. Da geht es nicht nur mir so. Ich muss es mit Nachdruck von meiner Bierverkoster Gattin zurückfordern. Entweder bin ich mittlerweile den Freigeistern hörig oder sie brauen einfach geile Biere.
87% Rezension zum Freigeist AbraxXxas von hightower
Optik:
Orange / bernsteinfarben grinst das Bier aus seinem Glas heraus. Gekrönt wird es von einer langsam fallenden cremigen, beigen Schaumkrone.
Einstieg:
Im Duft machen sich mild rauchige, sowie auch mild säuerliche Töne breit. Wobei sie recht dezent bleiben, keinesfalls penetrant wirken. Ebenso sind vom Hopfen angenehm fruchtig-blumige Noten wahrzunehmen.
Der Antrunk gestaltet sich süß-sauer. Mild süßliche Zitrone macht sich zu Anfang im Gaumen breit. Der rauchige, bzw. säuerliche Charakter bleibt eher mild, so hält sich der für Rauchbiere typische Schinkencharakter dezent zurück, was mir echt gut gefällt. Ebenfalls kommen auch fruchtige Noten von Apfel und Birne auf.
Körper:
Das Bier wirkt die ganze Zeit recht trocken. Ein wunderbares Gleichgewicht zwischen Rauch und Säure, gut kombiniert mit fruchtigen Aromen. Ein echt schönes Gesamtbild.
Abgang:
Der Bitterhopfen meldet sich nun zu Wort, denn die aufkommende Bittere ist kaum zu verleugnen. Zudem treten auch angenehme blumige Töne zu Tage. Auch hier in Kombination mit fruchtigen Aromen ein echt gutes Mundgefühl.
Fazit:
Ja, ich bin weiterhin sehr beeindruckt von diesem Bierstil, aber auch von dem heutigen Probier-Bier. Angenehm erfrischend, süffig, macht Lust auf mehr. Und morgen geht es nach Köln zum Festival der Bierkulturen, da wird es auf jeden Fall mehr geben.