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Beer like star Camba Bavaria Paragraph 14

  • Typ Untergärig, Export
  • Alkohol 5.5% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#21021

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 10 Bewertungen
100% Avatar von Bier-Klaus
96% Avatar von Bieromane
91% Avatar von CaptainFriendly
90% Avatar von Linden09
87% Avatar von Schluckspecht
83% Avatar von Bierkules
83% Avatar von eddyelch
78% Avatar von DerUerige
76% Avatar von barley
74% Avatar von FBier

87% Das Pils mit dem Frischegebot

Avatar von Schluckspecht

Das Camba Paragraph 14 kann man wirklich nur einmal pro Jahr direkt nach der Hopfenernte brauen, denn für dieses Wet Hop Pils wird frischer Hallertauer Müttelfrüh in Doldenform sowie Tettnanger und Hersbrucker verbraut. Dafür werden dann 33 IBU genannt sowie ausgeprägte, grasige Grünhopfennoten versprochen. Neben Pilsner Malz wurde auch mit Caramelmalzen geschüttet. Aus für Pils-Verhältnisse ordentlichen 12,9 °Plato Stammwürze resultieren nicht minder überdurchschnittliche 5,5 % vol. Alkohol.

Ultrafrisch ist meine Flasche nicht, aber ein knappes halbes Jahr beträgt die Haltbarkeit noch und es reicht allemal für blumig-grasig-frische Hopfennoten (nebst dezenter Erdigkeit), wie sie in dieser Form eigentlich nur Grünhopfenbiere vollbringen können. Frischer Hopfen ist einfach besser! Man riecht hier die Dolde förmlich. Und gewissermaßen sieht man sie auch: Im leicht eingetrübten, leicht grünstichtigem Gelbgold sind feinste Hopfenbestandteile zu erkennen. Darüber zeigt sich eine sahnige, weiße, fingerbreite Schaumkrone, die allerdings gern ein wenig länger stehen könnte.

Recht süß und malzig legt das Paragraph 14 los und schleppt die aromatischen, blumig-grasigen Hopfennoten direkt mit. Die Blumigkeit wirkt fast schon etwas parfümiert, aber die Grasigkeit dominiert da zum Glück sowieso. Die Hopfenaromatik kann auf ein karamellmalziges Gerüst bauen. Generell mag ich Biere Pilsner Art lieber etwas trockener nach dem norddeutschen Stil, doch hier geht die bayerische Seele eine gute Harmonie mit den dominant grasigen Noten ein. Ich mag die kräuterig-grasigen Teearomen und die subtile Citrusfruchtigkeit. Mein Exemplar zeigt da zum Glück auch noch reichlich Frische, obgleich sich die Hopfenbissigkeit bereits ein wenig abgebaut hat. Der Abgang präsentiert sich erwartungsgemäß und stimmig mit grasig-herben Noten - und auch hier eher aromatisch statt bitter oder trocken. Das Camba Paragraph 14 ist ein wirklich leckeres und stimmiges Vorzeige-Pilsner. Optimalerweise trinkt man ein solches Bier dann auch noch frisch vom Fass unweit nach der Hopfenernte...

Bewertet am

90% Rezension zum Camba Bavaria Paragraph 14

Avatar von Linden09

Camba kann also auch Pils. Nix Normales, sondern in Richtung Grünhopfenpils. Frisch, frischer, Paragraph 14: Hopfendolden direkt vom Feld in den Braukessel.

Also was ganz junges im Glas: Das ist typisch pils-gelb, leicht trüb. Der Schaum ist ruckzuck weg.

Florale Nase, aber sehr leichtfüßig.

Frischer Antrunk, auch hier viel Leichtigkeit dabei, daneben etwas Zitronenfrucht. Langweilig? Aber nicht lange!!!

Spätestens in der Mitte kommt es knüppeldick, die tolle Pilsherbe wird kräftiger und kräftiger, umspielt von den floralen Noten aus der Nase, nebenher die Zitronennote.

Uff, das kann was, der Nachhall ist für ein bayrisches Bier enorm herb. Mag ich so! Das Pils könnte etwas stärkere Fruchtnoten vertragen, aber es ist ja ein Pils und kein IPL.

Bewertet am

96% Rezension zum Camba Bavaria Paragraph 14

Avatar von Bieromane

grüngrasige Bitternoten sehr spritzig frisch blumig

Bewertet am

91% So muss Frischhopfenbier (und sollte Gesetz werden)!

Avatar von CaptainFriendly

Dieses - wie es auf neudeutsch heißt - Wet Hop Pils liegt mit 33 IBUs im normalen Pils-Bereich. Es wird mit Pilsner, Münchner und Carapils-Malz und Bayerischer Lagerhefe gebraut (toll, wenn die Jungs ihr Etikett so informativ gestalten) und mit Tradition, Select, Hersbrucker Doldenhopfen und Select-Dolden gehopft.

Der Paragraph 14 ist blaßgolden und leicht trüb. Er duftet grasig und hopfig, der Schaum ist ziemlich flüchtig. Der Antrunk gestaltet sich standesgemäß spritzig und man schmeckt den frischen Hopfen sofort geradezu heraus. Der Körper ist für ein Pils bemerkenswert kräftig, was bei 5,5 Vol.-% nicht verwundert, auch im Abgang glänzt der Hopfen mit mehr Aroma als Bittere.

So stelle ich mir einfach ein Pils vor - nicht übertrieben bitter, aber auch nicht "typisch fränkisch-lau" (da machen uns die Oberbayern gerade wirklich was vor). Ab sofort ist der Paragraph 14 eines meiner absoluten Lieblings-Pilsner. Sedat, bitte nächstes Jahr auch wieder bestellen!

Bewertet am

83% Wunderbar spritziges Sommerbier

Avatar von eddyelch

Mit seinem grünlich-gelben Stich hat dieses mit erntefrischem Hopfen gebraute Bier eine interessante Farbe. Obenauf bildet sich eine kräftige mittelfeinporige Schaumkrone. Ein frischer zitronig-grasiger Sommerduft strömt mir entgegen. Antrunk fruchtig. Limone legt sich auf meine Zunge. Der Mundraum wird erfüllt von einem sprudeligen Zitronengeschmack, fast schon limonadig. Im Nachtrunk leicht säuerlich, etwas Bittere legt sich auf Zunge und Rachen. Insgesamt ein wunderbar leckeres spritziges Sommerbier.

Bewertet am

76% Rezension zum Paragraph 14

Avatar von barley

Schon lange hatte ich nicht mehr das Vergnügen das §14 zu genießen. Nach kurzer Recherche bin ich mir nicht schlüssig, ob es ein Grünhopfen- oder "nur" Hopfendolden-Bier ist. Egal, jedenfalls werden ganze Dolden verwendet.
Das zeichnet natürlich, wie die Vorgänger schon erwähnt haben, den markanten Geruch nach Kräuterwiese und ähnlichem aus.
Im ersten Moment hat mich die doch deutliche Bitterkeit in Kombination mit leichter Säure etwas enttäuscht, weil die Bitterkeit recht kantig ausfällt.
Aber das Bier wurde mit jedem Schluck besser, milder und ausgewogener. Süßliches konnte ich nicht feststellen, aber vielleicht hat sich das Bier auch im Laufe der Zeit in der Flasche etwas gewandelt, da die Hopfenernte ja nun doch schon einige Zeit her ist.
Hinten raus jedenfalls hält sich die runde und doch sehr markante Hopfung sehr lange und hinterlässt einen sehr schönen Gesamteindruck!

Bewertet am

74% Der Kräutertee unter den Pilsnern

Avatar von FBier

Quittengelb, leicht getrübt, schöne Blume. Das Bier riecht stark nach Hopfen, Kräutern und Gras. Im Antrunk mischen sich dann sehr harmonisch eben jene stark grasig-kräutrigen Hopfenaromen mit einem süßen, aber nicht zu kräftigen Malzkörper. Im Abgang dominiert dann klar der Hopfen – jedoch mehr in aromatischer Hinsicht, denn die Bittere ist zwar vorhanden, hält sich aber erstaunlich zurück. Hier gesellen sich noch ein Tee-artiges Aroma hinzu. Eigentständig, sehr harmonisch und süffig. Gerne wieder. Übrigens wird das Bier auch von der Brauerei als Pils bezeichnet.

Bewertet am

100% Junghopfen-Bier

Avatar von Bier-Klaus

Das Paragraph 14 ist ein Junghopfen-Bier.
Dazu die interessante Story wie es zu dem merkwürdigen Namen kam: eine Mitarbeiterin der Camba kommt aus dem Hopfenanbaugebiet um Tettnang und der Paragraph 14 in ihrem Arbeitsvertrag regelt, dass sie zur Hopfenernte jedes Jahr einige Wochen frei nehmen kann. Wenn's nicht stimmt ist es zumindest gut erfunden und passt natürlich zu einem Bier, das mit frischen Hopfendolden eingebraut wurde.
Das Bier hat eine goldgelbe trübe Farbe mit vielen Kohlensäure-Perlen. Darüber türmt sich eine enorme Schaumkrone mit gemischtporigem, sehr stabilem Schaum. Im Geruch vermeint man direkt an einer frisch gezupften Hopfendolde zu riechen. Nimmt man die zweite Nase voll, dann kommen leichte Zitrus- und Kräuternoten hinzu. Der Antrunk gestaltet sich einerseits relativ schlank, andererseits ist eine deutliche Malzsüße zu spüren, die aber nicht in die Vollmundigkeit übergeht. Im Nachtrunk verbleibt die jetzt grasige und kräuterige Hopfenbittere lange am Gaumen, die Malzsüße rundet das ganze ab.
Das §14 gehört zu den gut gehopften hellen Vollbieren, die ich so liebe, weil sie im Gegensatz zu den Pils-Bieren einen schönen Malzkörper haben.
Wird leider nur einmal jährlich gebraut, gleich nach der Hopfenernte.

Bewertet am