BrewDog Fake Lager
BrewDog, Fraserburgh, Schottland, Vereinigtes Königreich
- Typ Untergärig, Pils
- Alkohol 4.7% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
Probier mal
Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.
Du hast dieses Bier noch nicht bewertet
Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.
Aktuelle Bierbewertung
83% Rezension zum BrewDog Fake Lager von Bier-Klaus

Die Farbe ist goldgelb und leicht trüb, der Schaum gemischtporig. Der Geruch ist sehr viefältig, ich rieche starke Getreide- und leichte rauchige Aromen und fruchtige Melone.
Der Antrunk ist schlank und schwach rezent. Der Mittelteil ist getreidig und druchaus vollmundig. Der Getreidegeschmack besteht gegen den starken Hopfen.
Der Nachtrunk ist massiv hopfig aber die Bittere ist schön kräuterig. Süffiges, gut gehopftes Pils.
66% Trinkbar, aber das Geld eher nicht wert von Florian

Strohig-malzig, nicht zu süß und mit einer leichten floralen Hopfennote…Das Fake Lager ist recht einfach gestrickt, die Basis wirkt nicht wirklich wertig und die Hopfung dadurch aufgesetzt.
75% Rezension zum BrewDog Fake Lager von Weinnase

schönes goldgelb mit Tendenz nach Orange; ordentliche, vorwiegend feinporige Schaumkrone - jedoch nicht lange;
intensiver, rassiger Duft; Getreide, Citrus und Pfeffer sind zu einer interessanten Fruchtigkeit miteinander verwoben;
sehr herber Ansatz; würzig, mittlere Fülle, aber m. E. etwas zu wenig Kohlensäure; die Malzigkeit bleibt im Hintergrund; prägnante Bitternote im Nachhall. Ein interessantes, betont herbes Pils.
65% Rezension zum BrewDog Fake Lager von Felix

Dunkelgelbe Trübe. Darüber eine interessant gelbliche Blume. Schönes, sepiagetöntes Bier.
Der Geruch ist einerseits untergärig getreidig, weist aber keinesfalls die typische Trockenheit eines Pilseners auf. Hier hat man es noch mit deutlich fruchtigeren, saftigeren Noten zu tun. Aromahopfung wird erkennnbar. Es erscheint im Kern mit tschechischen Hopfensorten bearbeitet zu sein, doch da ist noch etwas angehaucht Fruchtiges mit bei, das ich nicht identifizieren kann. Auf eine bestimmte Note will ich mich ungern festlegen. Vielleicht ist es etwas in Richtung Orangenschale?
Leckerer Duft.
Der Geschmack ist von markanter Bitterkeit, die direkt im Einstieg einsetzt. Aromatisch zeigt sich hier vor allem die fruchtigere Note des Duftes. Es könnte durchaus mit Orange vergleichbar sein. Vielleicht aber auch bereits zur Maracuja hin tendieren. Sie ist dominant, merklich, aber nicht eindeutig.
Der Körper ist mir ein wenig zu dünn geworden. Er hätte in Anbetracht der fruchtigen Nase einfach dichter sein müssen. Ohne die deutliche Aromahopfung hätte ich die Leichtigkeit keineswegs krumm genommen, aber bei so dichter Bitterkeit und derartigem Hopfen, da muss einfach mehr Textur entstehen. Die Kohlensäure versucht das mit reger Spritzigkeit auszugleichen. Auch sie hätte ich unter schlankeren Aromabedingung viel besser gefunden. So wirkt sie nur kaschierend.
Der Abgang ist von einer sehr deutlichen, starken Hopfenbitterkeit gezeichnet. Ich muss aber ehrlich gestehen, dass ich sie nicht gerade als gelungen empfinde. Die Bitterkeit ist von platter, drückender Schwere. Sie erinnert mich an die Bittere eines warmen Berliner Kindl. In der Intensität allerdings gelungen.
Das Fake Lager von Brewdog reiht sich meiner Ansicht nach nahtlos in die Biere der Schotten ein. Ich möchte vorwegnehmen, dass ich nicht vorhabe, eine Hetzjagd zu starten. Es erscheint mir nur auffällig, dass diejenigen, deren Nasen in den Himmel ragen, nicht ganz so außergewöhnlich sind, wie man meinen könnte. Der Fall ist dementsprechend tief.
Auch beim Fake Lager zeigt sich mal wieder, wo ihre Schwächen liegen. Ganz gut können die beiden Schotten Hardcore-Biere brauen – siehe das Hardcore IPA, das nur eine so gute Bewertung von mir erhalten hat, weil es hält, was es verspricht. Ansonsten ist es eigentlich nur überladen. Andererseits aber sind Biere wie das Punk IPA weit nicht so extrem, wie sie meinen. Es scheint mir unter den BrewDog-Bieren nur wenige Perlen zu geben. Das Libertine Black Ale zählt dazu, um auch ein positives Beispiel zu nennen.
Auch das Fake Lager ruht sich auf seiner recht fruchtigen, unkonventionellen Geruchsaromatik aus. Der Geschmack ist einladend und stringent, aber auch bereits wenig mehr als gewöhnlich, doch im Körper verliert das Bier sein Gesicht. Das Pils ist enorm schlank und kohlensäurestark, kann das aber nur wenig mit der fülligeren Fruchtaromatik des Einstieges verbinden. Es ist einfach zu dünn. Auch hier gilt ähnlich wie beim Dead Pony Club: Der Körper selbst ist eigentlich in Ordnung, nur die Vorlage, die das Bier mit der vollen Fruchtnote selbst gestaltet, fordert einfach etwas anderes. Hier wird nicht von einem Schritt zum Nächsten gedacht.
Der Abgang ist in Ordnung, aber hat zu viel übertriebene Saazer Bitterkeit, die einfach in dieser Kontur nicht hätte sein müssen. Anstelle von einer gut geführten Bittere, erwartet einen hier vielmehr eine plumpe Bitterkeit, die einfach nur den Mund unangenehm füllt, aber selbst völlig anspruchslos erscheint.
Eine doch so einigermaßen gute Bewertung erhält das Bier nur, weil es durch seine nette Orangennote irgendeine schöne Besonderheit besitzt, die dem sonstigen Einheitsbrei voraus ist. Ansonsten kann es mit einem Jever kaum mithalten.
82% Rezension zum BrewDog Fake Lager von bromfiets

BrewDogs Fake Lager konzentriert sich auf das Wesentliche bei einem Pils: auf die Bittere. Dieses Bier ist die Abrechnung der Schotten mit den großen Brauereikonzernen, die nur noch 0815-Pilsener brauen. Das Fake Lager hingegen tritt geschmacklich die lange Reise nach Pilsen in Tschechien an, kann meines Erachtens aber nicht vollends überzeugen. Die Bittere ist stattlich und kommt definitiv pilstypisch daber. Dem Bier fehlt es aber ein wenig an Körper, zu schnell folgte der herbe Abgang. Das hätte man sicher besser gestalten können. Letztlich ist das Fake Lager aber wieder in gutes Bier aus dem Sudhaus der schottischen Craftbierpioniere.
64% Ein ungewöhnliches Pils von Hobbytester

Ich weiß, Brew Dog ist in der Craft-Beer-Szene beliebt, warum das so ist, weiß ich nicht so recht, ich habe einige Ales probiert und keines riss mich vom Hocker. Vielleicht gelingt das mit dem Pils. Sein Hopfen riecht schön fruchtig. Der Antrunk ist geschmacklich noch nicht aussagekräftig, er sprudelt so vor sich hin. Im Abgang werden die Hopfenimpulse deutlich, das gefällt mir ganz gut, die Bitterkeit, die folgt, wirkt wirklich wie bei einem guten Pils schön lang nach. Der Körper ist schön komponiert, man braucht aber ein wenig, um mit ihm warm zu werden. Am Anfang wirkt er ausdruckslos, das stellt sich aber nach dem vierten Schluck als gegenstandslose Kritik heraus. Man freundet sich immer mehr mit dem schönen Säure-Bitterkeitsverhältnis an. Ich finde aber den Weg bis zum Abgang zu wässrig. Hopfen gibt es frei nach dem aletypischen „Auf-die-Fresse-Faktor“, Malze sind gefühlt so gut wie nicht dabei, das verhindert den Umstand eines vollmundigen Bieres. Trübgelbe Farbe liegt vor, Schaum bleibt nicht lang. Das Bier ist recht süffig. Enorme Säure und enorme Bitterkeit sind gut aufeinander abgestimmt. Es gibt viel Kohlensäure.
Fazit: Das Fake Lager zeigt ein paar sehr schöne hopfige Ansätze, verliert sich aber in Wässrigkeit. Was das betrifft, bin ich kleinlich.