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Beer like star BrewBaker Bellevue Pils

  • Typ Untergärig, Pils
  • Alkohol 5% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#5776

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Basierend auf 10 Bewertungen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen von Florian und Robert
93% Avatar von Johannes
88% Avatar von Robert
87% Avatar von horst
86% Avatar von Felix
83% Avatar von BierPost.com
81% Avatar von eddyelch
79% Avatar von Florian
73% Avatar von remus456
70% Avatar von Chris
68% Avatar von freibad

84% Redaktionsbewertung

Avatar von der Redaktion

Wenn sich im Schloss Bellevue die Präsidenten die Klinke in die Hand geben, wundert man sich darüber, dass man sich immer noch darüber wundert, wenn sich ein Politiker als nicht ganz sauber herausstellt.

Da bleibt einem nur, den Kopf zu schütteln und im nahen Park ein frisches Bier zu genießen, zum Beispiel ein „Bellevue Pils“ von der Berliner Brauerei BrewBaker. Das ist nämlich auch nicht ganz sauber. Allerdings nur, weil Braumeister Michael Schwab sein Bier nicht filtert. Dem Geschmack dieses sprudeligen Biers mit kräftigem Schaum tut das keinen Abbruch.

Wir vom Bier-Index stehen dem Einheitspils der Großbrauereien ja immer etwas kritisch gegenüber, aber ein individuelles, aromatisches Bier Pilsener Brauart? Immer her damit!

Das „Bellevue Pils“ duftet frisch nach Zitrone und Himbeerbrause, dazu kommt eine getreideartige Kartoffelnote. Die leicht pfeffrige Würze kommt dumpf daher, was an deftige Speisen erinnert. Auch im Einstieg wiederholt sich dieses Bild: Kurz dominiert die fruchtige Frische, dann erscheinen breite Malznoten und die benannte, deftig-bittere Hopfennote auf der Tanzfläche und wirbeln bis zum Abschlusswalzer.

Liebhaber „normaler“ und filtrierter Pilsener sollten sich vor Augen halten, dass Biere dieser Brauart ursprünglich alle trüb waren, und diesem Bier eine Chance geben. Es ist frisch, knackig, aromatisch bitter und süffig, ohne dünn zu sein. Alles, was ein Pils braucht.

Bewertet am

81% Ein herbes Pils wie es sein soll

Avatar von eddyelch

Im Gegensatz zu den Industrie-Pilsenern ist dieses Bier trüb und hat eine schöne mittelgrobporige Schaumkrone. Duft dezent malzig, etwas nach Zitrone. Antrunk süßlich, fast nach Honig. Im Mund entwickelt sich eine krautige Note. Die Süße wird abgelöst durch die Hopfenbittere. Im Nachtrunk ist die krautig-bittere Note noch eine Weile spürbar und kratz in Hals und Rachen. Insgesamt ein schönes kräftiges Pils, das sich vom Mainstream abhebt.

Bewertet am

86% Rezension zum BrewBaker Bellevue Pils

Avatar von Felix

Trübes, etwas dunkleres Gelbgold mit sehr viel Schaum. Erst wirkt der Schaum überdimensioniert, doch wenn er ein wenig in sich zusammengefallen ist, komprimiert er sich zu einer festen, cremigen Krone.

Der Geruch ist dominiert von duftigen Hopfennoten, wenn auch eine gewisse Alterserscheinung durch hefige Beinoten durchkommt; zeigt sich tatsächlich als so etwas wie Vodka (Kartoffel). Neben Apfelschale und frisch gemähtem Rasen sind vor allem auch spitzere Fruchtnoten von bissiger Zitronenschale zu erkennen. Das Pils riecht stiltypisch mit aromatischer Ausprägung, hopfenstark und frisch. Leicht können die untergärigen Hefen darunter wahrgenommen werden, was nur auf die Natürlichkeit hinweist.

Im Mund wird der Duft konsequent und knallig fortgesetzt. Das Bier verengt sich auf Apfel und Grasigkeit, wird sehr hopfenherb und noch frischer. Interessant ist, wie die Komprimierung der Aromen zu einer Säureempfindung führt. Das Bier gibt den Eindruck ab, ein Bierkonzentrat zu sein, das die Zitrusaromatik als Extrakt aus sich herauspresst. Sehr viel Präzision steckt hier dahinter und ein wirklich zielgenauer Hopfen.

Der Körper ist nicht übermäßig schlank; es ist spürbar, dass eine volle Hefe gute Dienste geleistet hat. Trotzdem bleibt das Pils stilgerecht. Es ist sehr trinkbar und erfrischend und hat eine anregende, perlende Kohlensäure.

Der Abgang ist ordentlich herb mit Tendenz zur Bitterkeit, etwas fruchtkernig, grasig mit Zitronenduft.

Das Bellevue Pils ist ein meiner Ansicht nach verdammt gelungenes Bier. Ich finde es unheimlich stilgerecht, aber doch übersteigt es das, was seine Kollegen so im Allgemeinen leisten deutlich.
Es ist faszinierend wie Brewbaker es vollbracht hat, den Pilsstil als so konzentriert auszuweisen. Tatsächlich ist Pilsener ein Lagerstil mit hoher Präzision, weshalb es auch so unheimlich schwierig ist, ein gutes Pils zu brauen und das Pilsener nicht umsonst als Königin der Bierstile gelten kann. Hier wurde der Hopfen so dermaßen auf den Punkt gebracht, dass er in Form von Säure und Bitterkeit schon an der Schmerzgrenze kitzelt. Trotzdem ist das Bier aromatisch und duftig mit wunderbaren Noten von Zitrone und geschnittenem Gras - gute Selbstreflexion übrigens, dass auf der Flasche selbst tatsächlich auf diese beiden Aromen hingewiesen wird. Eine undefinierte Fruchtnote schwebt allerdings noch hinter allem. Orange?
Das Gefühl ist durchaus besonders, wenn die Hopfentöne sich am hintersten Gaumen zusammenziehen und scheinbar in einer Implosion zu einer bissigen Säure mit bitterem Nachklang konzentriert werden. Doch genau das sollte das angestrebte Ziel eines Pilseners sein.
Als vielleicht ein klein wenig unpassend ließe sich die dafür zu weiche Hefe empfinden, die dem Bier noch zu viel Gewicht gibt. Durchaus ist dieses Pils schlank, aber für so viel Präzision braucht es möglicherweise sogar noch weniger Schwere. Zugleich freue ich mich aber auch über die Natürlichkeit dieser Hefebestandteile. Es ist eine ethische Frage, wie man an einer solchen Stelle handeln sollte. Ich werde mich vielleicht zurücknehmen, denn - ehrlich gesagt - dieses Pils ist so verdammt gut und kommt dem Unmachbaren derartig nahe, ich werde nicht an so einer Kleinigkeit rummeckern. Und wenn ich ehrlich bin, dann muss ich gestehen, dass mir das auch nur nebensächlich auffiel. Ich will aber trotzdem dazu sagen: An dem Duft der Hefe ist deutlich zu erkennen, dass die Lebenszeit dieses Sudes sehr kurz ist. Meine Flasche ist einige Wochen vom Kippen entfernt und doch spüre ich jetzt schon, dass das Bier seine besten Tage hinter sich hat. Ich gehe davon aus, dass es ein unschlagbares Bier ist, wenn es nur wenige Tage als ist und vom Hahn getrunken wird. Die Flaschenabfüllung - unabhängig davon, dass sie jedem Bier etwas nimmt - greift dieses hier ganz besonders an.
Ich kann Brewbaker also nur zu diesem Bier gratulieren. Ein hervorragendes Pilsener. Ich ziehe den Hut vor einer solchen Leistung.

Bewertet am

93% Rezension zum BrewBaker Bellevue Pils

Avatar von Johannes

Ich habe schon lang nach „dem Pils“ gesucht. Ein Pils welches mich zufriedenstellt, welches Viele Geschmacksaromen hat und trotzdem den typischen Pilsgeschmack.
Nun bin ich der Meinung, ich habe es gefunden.
Das Brewbaker Bellevue Pils besticht durch eine wunderschöne Farbe, an der man die ungefilterterte Herstellung erkennt. Ich mag einfach trübe Biere, da weiß man was man hat.
Es hat Aromen von Mais Zitrone und Getreide. Es ist erfrischend, sehr süffig und ich kann eigentlich keinen Kritikpunkt erkennen, außer dass man es nicht all zu lange im Keller lagern kann.

Bewertet am

68% Rezension zum BrewBaker Bellevue Pils

Avatar von freibad

Nach Angaben der Brauerei muß bei dem Bier die Kühlkette wegen der Haltbarkeit eingehalten werden. (Bei +7 Grad Celsius mind. 3 Monate haltbar). Im normalen Bierhandel dürfte dies nicht gewährleistet sein.

Bewertet am