Sehr kräftiges Aroma fruchtig Banane typischer Weizenbock. Karamell-Süße und angenehme Säure balancieren sich aus, dadurch sehr gut zu trinken. Die acht Prozent sind präsent. Fast keine Unterschiede zum Riegele Weizen-Doppelbock. Feineres CO2 cremiger

Benannt nach dem römischen Kaiser Augustus, auf den der Name der Heimatstadt der Brauerei (Augsburg) zurückgeht.
EIn wirklich gut gelungener Weizenbock mit ausgezeichneten Aromenspiel. Die beworbenen Aromen nach überreifen Bananen kommen voll zum tragen, obwohl ich sie als noch gar nicht so überreif empfinden würde. Dazu einen feine Süße nach Malzzuckerl und eine erfrischende Hefigkeit mit ein paar kräuterigen Noten im Abgang.
Hat mir wirklich gut gefallen.

Vor ziemlich genau vier Jahren durfte ich mal das Riegele Weizen Doppelbock testen, welches dem Augustus 8 dann doch verdächtig ist. Identische Rezeptur, nur anders vermarktet? Mal sehen, ob sich meine Eindrücke decken. Hier meine Beschreibung von damals:

"Waldhonigfarben und stark hefetrüb steht es vor mir, der feinporige Schaum steht exzellent. Die Duftnoten sind unverkennbar für einen Weizenbock: Viel bananige Fruchtigkeit, subtil eingebaute Süße, kräftige Würzigkeit.

Der Einstieg meint es gleich gut mit mir und läutet ein Aromenspektakel ein. Zu reichlich Frucht baut sich eine faszinierende Säure auf, das Aromenspiel umfasst Ananas, Kiwi, etwas Pflaume und Kirsche. Dazu assistiert grundsolides, ausgewogen liebliches Malz. Im vollen Körper kommt wiederum die Banane gut zur Geltung und löst mit feiner Süße die säuerlichen Fruchtnoten Stück für Stück ab. Leicht süßlich klingt das Weizendoppelbock aus, die Bitterhopfennoten sind sehr dezent ausgeführt. Ein echt gutes, leckeres Bierchen..."

Das Augustus 8 der Riegel BierManufaktur vermarket sich als "Fruchtiges Aromenspiel" mit einer wechselnden Chargennummer (in meinem Fall 19/19/2). Im Zweimaischverfahren werden aus Pilsner Malz, Weizenmalz, Münchner Hefe und der obergärigen Riegele Unikathefe exakt 8,0 % vol. Alkohol generiert. Als Hopfen dienen Hallertauer, Opal, Hersbrucker und Saazer. Mit einer so komplexen Hopfenzusammenstellung würde man bei einem Weizenbock - wo es darauf nun wirklich nicht ankommt - eher nicht rechnen. Als Foodpairing empfiehlt man Geflügel, Entenbraten und süße Desserts.

Weg vom Vorgeplänkel, hin zum Wesentlichen: Bernsteinfarben und stark hefetrüb steht das starke Weizenbier mitsamt einer sehr feinporigen, einigermaßen standhaften, elfenbeinweißen Schaumkrone im Glas. Der gesetzte, schwere Duft lässt Malz und reife Banane erkennen. Leichte Alkoholnoten deuten auf den erhöhten Gehalt.

Samtig und fruchtig mit ausgewogener Süße und grünen Bananennoten legt das Weizenbock stimmig los. Eine sehr feine, hervorragend eingebundene Säure erzeugt eine gewisse Frische. Als Suggestion habe ich da auch Ananas und Orange im Kopf. Die Reise geht aber vielmehr in die Richtung von Dörrobstnoten - Rosine und Dörrpflaume. Mit ihnen baut sich ein sehr vollmundiger, weizenmalziger, fruchtiger Körper auf, der hinreichend von der Alkoholfracht und dem hohen Stammwürzegehalt profitiert. Hier gefällt mir, dass sich das Augustus 8 eine gewisse Säuerlichkeit bewahrt als Kontrast zu den schwereren Noten. Im Abgang flacht das Weizenbock allerdings stark ab. Klebrigkeit und Malznoten hängen nach, eine milde Bitterkeit mit grasig-harzigem Nachgeschmack steht auf der würzigen Seite.

Ich komme nicht umhin, das Augustus 8 nahezu identisch zu bewerten wie das Riegele Weizen Doppelbock. Ob sie wirklich identisch sind, weiß ich immer noch nicht. Aber beide können was. Beim Augustus 8 würde ich mir allerdings gern noch etwas mehr Tiefe und Komplexität im Körper wünschen. Auch der Abgang verpasst seine Chance, mit umwerfender Mächtigkeit nachzudrücken. Potenzial ist also noch vorhanden.

Schaut leider aus wie ein dunkles Bananenweizen, brrr. Der feine Schaum währt nicht besonders lang, also schnell mal probieren.
Geruch kaum wahrnehmbar, auch geschmacklich hatte ich (bei der Ankündigung "Fruchtiges Aromenspiel") mehr Fülle erwartet. Nichtsdestotrotz ist der Geschmack, der da ist, durchaus gut.
Hinten raus kommt das Bier langsam. Dann findet man ein wohliges Gefühl im Mundraum wieder. Die 8,0% alc. merkt man überhaupt nicht, das könnte für die ein oder andere Überraschung sorgen.
Also insgesamt ein gutes Bier, sehr süffig.

Empfohlen wird der Augustus 8 zu Geflügel, Entenbraten und süßen Desserts, allerdings habe ich die Empfehlung hinsichtlich der Trinktemperatur wieder mal mißachtet. Als Hopfensorten wurden Hallertauer Perle und Opal verwendet. Ich habe mein Exemplar in der Maxiflasche aus der Bierothek mitgenommen.Das Bier erscheint in rötlicher Bernsteinfärbung mit feinem, flüchtigem Schaum. Es duftet fruchtig mit Bananen- und im ersten Moment auch Birnenaromen. Im Antrunk moussiert es sanft mit einem karamellig-fruchtigen Flair, aus dem das Bananige langsam hervortritt. Für seine acht Umdrehungen besitzt dieser Weizenbock einen relativ schlanken Körper, der Abgang ist weiterhin fruchtig, allerdings hinterlegt mit einer dezenten Herbe.Dieser Weizenbock ist im Großen und Ganzen fruchtig, dabei aber nicht allzu süß und besitzt keine nennenswerten alkoholischen Noten.Von daher nimmt man die Stärke gar nicht so wahr. Was bleibt, ist ein sehr guter - wenn auch nicht überragender - Vertreter seines Stils.

Es ist unten alles Wichtige gesagt. Der Vergleich mit Schneiders Hopfenweiße, der mehrmals gezogen wird, liegt nahe, überzeugt dann aber doch nicht recht. Der römische Kaiser ist gegen Schneiders Hopfenbombe (vgl. meine Rezension) dann doch weniger kontrovers und diskutabel. Schmeckt gut, ist aber lange nicht so extrem, fruchtig, krawallig, um nicht zu sagen charaktervoll wie das TAP 5. Nach hinten raus finde ich dann sogar etwas dünn.

Augustus 8 ist der Weißbierbock der Riegele Bier Manufaktur. Wobei die 8 für 8 % vol Alkoholgehalt steht. Auch dieses edel etikettierte Bier verkoste ich aus einer 33 cl Flasche. Etwas ungewöhnlich für einen Weißbierbock. Aber die ganzen Riegele Brauspezialitäten sind ungewöhnlich und es gibt ja noch 66 cl Flaschen von dem edlen Gesöff.

Das Bier hat eine Bernsteinfarbe, ist hefetrüb und wird von hohem, kompakten Schaum bedeckt. Es ist ordentlich am Sprudeln im Glas. Ein leicht bananiger Duft steigt in die Nase. Der Antrunk ist sehr vollmundig und schon fast cremig. Es zeigt sich eine schöne Süße. Fruchtige Aromen bilden ein schönes, weiches Trinkgefühl. Neben der Banane sind noch Orangen und Mandarinen zu nennen. Alles ist wunderbar aufeinander abgestimmt. Auch die Rezenz ist genau richtig. Die 8 Umdrehungen Alkohol sind kaum zu schmecken. Viel besser kann ein Weißbierbock nicht sein. Ich stelle fest, eine 66 cl Flasche hätte ich auch davon geschafft. Aber was nicht ist, kann ja noch werden!

Obergäriges Brauverfahren. Im Abgang intensive Fruchtaromen. Edel, aber definitiv kein Bier für jeden Tag!

Der Augustus 8 entspricht dem Riegele Augustus Weißbierbock mit 8% ABV in der klassischen Flasche.

2. Verkostung 2016:
Die Farbe ist rotbraun mit einer kleinen, feinen Blume. Wenig bananiger Geruch. Der Körper ist sehr vollmundig und wenig sprudelig. Der Geschmack ist einerseits fruchtig-bananig und karamellig-süß, andererseits aber auch leicht säuerlich vom Weizen. Im Nachtrunk setzt sich etwas Weizen- und Karamellmalz am Gaumen an. Der Nachtrunk endet wenig gehopft mit leichter Säure. Diese Säure macht das doch schwere und süße Bier sehr gut trinkbar und ausgewogen.
80%

1. Verkostung 2015:
Nach dem Dachs Weizenbock kommt der Augustus Weizendoppelbock vom Riegele. Der riecht irgendwie nach gekochtem Schinken und süßlich. Im Antrunk wenig rezent und sehr vollmundig. Der Geschmack ist bananig, etwas phenolisch nach Nelken und leicht süßlich. Der starke Alkohol schlägt durch aber keineswegs unangenehm sondern mit einer leichten Bittere. Die Textur ist äußerst cremig und weich. Der Nachtrunk endet leicht säuerlich aber viel weniger als beim Dachsbräu, das ich zum Vergleich trinke. Die Herbe kann ich nur schwer bestimmen, was ist Alkohol, was Nelke und was Hopfenbittere. Ich tendiere dazu, die Hopfenbittere den anderen beiden unterzuordnen. Fruchtig bananiger und super süffiger Weißbierbock. Mehr als einer geht selbst zum Nockherberg-Derblecken nicht, wenn man das Ende erleben will.
80%

Das Augustus 8 ist mein zweites Spezialitätenbier von Riegele. Mit einer ansprechenden roten Farbe steht es im Glas und verströmt einen fruchtigen Geruch nach reifer Banane und Citrus. Geschmacklich zeigt sich eine ausgeprägte Fruchtigkeit, die von einer ebenso intensiven Süße begleitet wird. Mit von der Partie sind wiederum reife, zuweilen überreife Bananen und, als kleiner, schwacher Gegenspieler wahrnehmbar, etwas Citrus. Nach den ersten Schlucken hatte ich im Kopf Vergleiche mit der von mir hoch geschätzten Hopfenweisse von Schneider gezogen, bevor ich bei den Vorrezensenten ähnliche Vergleiche gelesen habe. Probleme hatte ich bisweilen mit dem Alkohol, der nicht ganz so gut eingebunden ist, wie ich mir das vorstellen würde. Alles in allem muss ich diesem Weizenbock ein Lob aussprechen, dass er sich durch eine durchaus hohe Süffigkeit in Kombination mit 8 % Alkohol, fruchtigen und süßen Aromen erarbeitet, die kein „fruchtiges Aromenspiel“ jener Art auf Lager haben, dass man sich durch die wie Pilze in die Höhe schießenden neuen Bierinterpretationen vorstellt.

Der Antrunk malzig mit einer feinen Karamellsüsse, dennoch leicht säuerlich. Der Körper ist schlank mit feinen Malznoten, der Abgang dann wieder sauer mit Banane und Malznoten, eine interessante Komposition, wobei mir die Einbindung vom Alkohol nicht ganz so gut gefällt.

Augustus 8 ist für mich ein wuchtiger Weizenbock, der Ester in Richtung Eisbonbon und Banane mitbringt. Das Bier ist recht dick und bindet den Alkohol nicht so recht ein.

Auch wenn ich mir das ganze geschmacklich ausgefallener vorgestellt hatte muss ich sagen.....hervorragend.
Die Weizentypische Merkmale sind gut in szene gesetzt, hefig fruchtig mit banane.Alles wirkt so bodenständig, im Einlang,keine Fehlaromen.Das Mundgefühl ist wunderbar weich und moussierend.Das Malz ist wunderbar aromatisch mit leichtem aber schmeckbarem Karamell.Der Alkohol ist meisterlich verpackt und unglaublich hintergründig,es könnten auch 6% Alc. sein.
Beispielsweise ist das Aventius von Schneider deutlich alkoholischer und längst nicht so süffig.
Das Bier ist kaum sauer was ich persönlich super finde,dadurch kommt das Malz viel besser zur Geltung.
Die von Riegele wissen wie es geht, klare Trinkempfehlung.

"Fruchtuies Aromaspiel" wird auf der Flasche versprochen. Nach reifer Banane und mit feinen Karamellnoten soll es schmecken, kräftig und süß. Also ja, schon, so von allem ein bisschen was. Aber für nichts so richtig. Wie bei einem Blockbuster der großtönend angekündigt wird, dann handwerklich ordentlich gemacht ist und ich mich am Ende Frage: Wie, das war's jetzt?
Die Farbe des Bieres und auch sein Geruch ist gut, der Geschmack auch, leicht süßlich, kaum bitter, ein Aromenspiel finde ich nicht. Alles ist OK mit dem Bier. Keine Frage ordentliche Braukunst. Nett halt. Schade irgendwie. Ich trinke noch nicht mal alles aus. Nicht weil es nicht schmecken würde oder irgendwie in seiner Süffigkeit nachlassen. Es stösst mich nicht ab, es lockt mich aber auch nicht. Nett halt.

Nach längerer Pause habe ich mich nun entschlossen, mir die erste Serie von Riegeles Braukunstselektion anzuschaffen, die zweite überzeugte mich sehr. Mit dem Weizenbock Augustus 8 will man an Augsburg und den römischen Kaiser Augustus erinnern. Man nannte ihn princeps inter pares. Trifft das hier auch zu, handelt es sich um das erste unter gleichwertigen stärkeren Weißbieren? Der Geruch ist fruchtig, er erinnert an reife Bananen und verströmt einen gewissen Citrusduft, der sich aber zurücknimmt. Der Abgang bringt ein schönes scharfes Brennen mit sich, das bei 8 Umdrehungen dem Alkohol geschuldet ist, aber nicht platt, sondern gut in die bananige Fruchtigkeit eingebettet wirkt. Die Geschmacksnoten bewegen sich innerhalb eines guten Arrangements, das die althergebrachte Faszination eines gewaltigen Weizenbocks vermittelt. Die Fruchtigkeit ist intensiv und scharf würzig, steht aber mit der kräftig angelegten Süße des Biers in keinem Widerspruch. Das ist hohe Braukunst, die sich auch in einer vollendeten Vollmundigkeit äußert. Wunderschöne rote Farbe trifft auf lang bleibenden Schaum. Eine bessere äußere Performanz kann ich mir nicht vorstellen. Das Bier ist sehr süffig. Bitter ist es nicht, das würde auch die hier vorhandene Gesamtharmonie stören. Es ist genug Kohlensäure vorhanden.

Fazit:Dieser Weizenbock ist grandios und daher absolut empfehlenswert! Angesichts des Vergleichs mit der Schneider Weisse TAP 5 ist das Augustus 8 dennoch kein princeps inter pares.

Die Farbe errinnert einen an frisch gepressten Apfelsaft.

Doch der Geschmack überzeugt schon mehr. Ein guter Weizenbock bei dem der Alkohol nicht schmeckbar ist.