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Beer like star Wildwuchs Broid New England IPA

  • Typ Obergärig, India Pale Ale (IPA)
  • Alkohol 6.3% vol.
  • Stammwürze 16%
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 6-8°C
  • Biobier ja
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#38847

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen
83% Avatar von Iceman40
78% Avatar von Schluckspecht

83% Eine Brotzeit zum Trinken

Avatar von Iceman40

Das NEIPA von Wildwuchs aus Hamburg ist trüb goldgelb und hat einen hopfig fruchtigen Geruch. Der Einstieg ist leicht bitter und fruchtig nach Pfirsich und Orange. Dem Ale wurde Brot, natürlich vom Vortage, und Haferflocken zugegeben. Gehopft wurde mit Ariana, Cascade, Hüll Melon und Mandarina Bavaria. Der Körper ist für ein NEIPA erstaunlich voll, ist ja auch eine Scheibe Brot mehr drin. Seine Fruchtigkeit verliert das Ale auch im Nachtrunk nicht. Allerdings macht jetzt auch die Bittere schlapp, was ich aber verkraften kann. Fruchtiges Ale aus Hamburg, kann man so gut trinken.

Bewertet am

78% Brot fürs Flüssigbrot

Avatar von Schluckspecht

Unter dem Motto "Rette das Broid!" wurde das Wildwuchs Broid ins Leben gerufen. Mit Demeter-Brot (Roggenvollkorn, Natursalz) vom Vortag aus der Bio-Bäckerei Bahde wird Nachhaltigkeit ausgelebt. Überwiegend gebraut wurde jedoch mit Bio-Gerstenmalz. Dazu kommen Bio-Haferflocken und die vier Hopfensorten Hüll Melon, Mandarina Bavaria, Cascade und Ariana aus Bio-Hopfenanbau. Unfiltriert und unpasteurisiert kommt das New England IPA in die 0,33-Liter-Flasche.

Mit opaler Trübung steht das Broid gelbgolden im Glas unter einer cremigen, stabilen Schaumhaube - eindeutig zu klar für ein New England IPA. Von einer milchigen Trübung sind wir weit entfernt. Aber davon muss man sich im Prinzip auch nicht stören lassen, zumal diese Hazy IPA keine ausgewiesenen Schönlinge sind. Das Broid sieht aber ganz lecker aus im Glas. Beim Duft treffen hopfenblumige Noten nach Citrus und Kräutern auf eine brotige Würzigkeit und formieren dabei mit der minimal säuerlich-estrigen Hefekopfnote eine angenehme Balance in der Nase.

Fruchtig, malzig und prickelnd legt das Broid recht süß los. Es kommt der milde Eindruck von Bananenchips und entfernter Citrusfrucht auf. Vom Roggenvollkorn bekommt man gar nicht viel mit - sehr viel Brot wird da im Sud auch nicht die Rolle gespielt haben können. Fruchtig-süße Noten und ein süßes, leicht alkoholisches Malzbett spielen dagegen die Hauptrolle. Harmonisch, stimmig und absolut mild. Dem malzig-süßen Körper kann man nicht viel vorwerfen, das gehört so bei diesem Stil. Dem Hopfen mangelt es nur ein wenig an Bissigkeit - da wäre noch etwas Spielraum gewesen. Die Fruchtigkeit treibt im seichten Gewässer mit etwas Pfirsich, Mango, Orange, Mandarine und Zitrone. Gegen Ende verändert sich daran auch nichts. Linear steuert das Broid auf einen malzig-süßen, leicht brotigen Abgang mit einem winzigen Hauch an Grapefruit zu. Die Bitterkeit liegt auf dem Niveau von leicht hopfigen Weizenbieren.

Der nachhaltige Gedanke gefällt und warum sollte man kein Brot verbrauen, welches nicht mehr verkäuflich wäre? Finde ich gut! Hamburgs Biobrauerei hat das Thema stimmig umgesetzt. Beim Hopfen fehlt nur eben der letzte Funke, die Aromatik wirkt ein wenig inspirationslos. Aber eigentlich passt der Geschmack vollkommen, wenn man den Kontext erweitert. So manches kaltgehopfte Hefeweizen schmeckt nicht sehr viel anders. Und man muss auch dazu sagen, dass das Broid etwas Zeit braucht, um sich zu öffnen. Die gewünschte Hopfigkeit kommt letztlich auch und setzt damit den erforderlichen Kontrast zur malzigen Süße. Schmackhafte Nachhaltigkeit!

Bewertet am