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Beer like star Wagner-Bräu Kemmern - Ungespundetes Lagerbier

  • Typ Untergärig, Lager
  • Alkohol 4.5% vol.
  • Stammwürze 11.9%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
      #29037

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      Bewertungsdetails
      Basierend auf 6 Bewertungen
      83% Avatar von JimiDo
      78% Avatar von Hirsch
      75% Avatar von Schluckspecht
      73% Avatar von DerUerige
      66% Avatar von Puck
      53% Avatar von Bier-Klaus

      75% Es ist Hopfen vor Malz

      Avatar von Schluckspecht

      Wie JimiDo schon richtig sagte: Ein Ungespundetes (oder kurz 'a U') trinkt man am besten frisch vom Fass - bevorzugt am Ort seiner Entstehung. Das ist bei mir gerade leider nicht der Fall, ich muss mit der Flaschenabfüllung vorliebnehmen. Das Ungespundete Lagerbier von Wagner-Bräu Kemmern (nur wenige Kilometer nördlich von Bamberg gelegen) kommt mit 5,0 % vol. Alkohol und wird wie viele seiner Artgenossen in eine Halbliter-Euroflasche abgefüllt. Ein wirklich schöner Kupfer-Bernsteinfarbton - leicht hefetrüb und angeregt sprudelnd - zeigt sich jedoch auch so. Über die lockere, hellgelbe Schaumkrone lohnt es sich auch nicht zu klagen. Auch nach einiger Zeit zeigt sie sich resistent - sowohl auf dem Bier als auch am Glasrand.

      In der Nase breitet sich eine kernige Malz- und Hopfenaromatik breit, wie ich sie nur von Untergärigen kleinerer Brauereien kenne. Die Honigsüße ist wunderbar eingebunden, jedoch zeigt das Ungespundete bereits beim Duft schon eine herbe Hopfennote, die es von zahmen, allgefälligen Lagerbieren deutlich unterscheidet. Ein Bier ganz nach meinem Geschmack...

      Hoffe ich zumindest. Der recht schlanke, mild-malzaromatische, dezent honigsüße, aber sogleich grasig hopfenherbe Antrunk widersprecht dem jedenfalls nicht. Das ist ein süffiger, direkter Einstieg in das, was noch kommt. Viel Volumen baut das schlanke Ungespundete nämlich nicht auf, sondern es stützt sich auf die grasig-würzige Hopfenaromatik. Mir schmeckt das, auch wenn man es tatsächlich herb und hopfig mögen muss. Die Geschmacksintensität steuert hier in erster Linie der Hopfen bei, obgleich das ausgewogene und dezent aromatische Malz so schlecht auch nicht agiert. Auf der einen Seite wird Honig angedeutet, auf der anderen Seite Brotkruste. Ziemlich bitter endet das vergleichsweise sprudelige Ungespundete nach guter, alter fränkischer Tradition bei etwas Restsüße. Direkt unrund finde ich das ungespundete Lagerbier aus Kemmern nicht, denn die hopfige Seele zieht sich durch das komplette Bier und dadurch ist es mir sympathisch. Ich mag markante Biere. Vielmehr ist es eine gute Spur zu wässrig - die Wässrigkeit vereitelt hier tatsächlich viel. Von Malz und Hefe könnte da gerne mehr kommen. Aber vom Fass sieht das bestimmt wieder etwas besser aus...

      Bewertet am

      66% Rezension zum Wagner-Bräu Kemmern - Ungespundetes Lagerbier

      Avatar von Puck

      im Glas ein klares Kastanienbraun, dazu intensive Malznoten in der Nase. Im Antrunk vorwiegend süsse Malznoten mit ein paar Röstaromen und auch eine leichte Säure ist zu schmecken. Dem schlanken Körper folgt ein eher hopfen betonter Abgang, der leider nicht zu den dominierenden karamellartigen Malzaromen passt. Dadurch wirkt das Bier eher "unrund".

      Bewertet am

      83% Rezension zum Wagner-Bräu Kemmern - Ungespundetes Lagerbier

      Avatar von JimiDo

      Das ungespundete Lagerbier ist eine fränkische Spezialität die am besten frisch aus dem Fass gezapft schmeckt. Das ist leider hier nicht möglich und so muss ich mich mit einer Flasche zufriedengeben. Es ist im Glas ziemlich blank. Die Farbe ist Kupfer. Die Blume ist bei einem Ungespundeten eh nicht der Rede wert. Die Rezenz ist schwach. In der Nase zeigen sich gleich schöne Malzaromen. Neben der Malzsüße gibt es noch eine erfrischende Säure. Der Hopfen fällt, wie so oft bei fränkischen Bieren, recht knapp aus. Das ist ein schlichtes, aber ungemein süffiges Bier.Ich freue mich schon auf meine nächste Reise nach Franken. Vor Ort und vom Fass ist eine ganz besondere Köstlichkeit.

      Bewertet am

      53% Rezension zum Wagner-Bräu Kemmern - Ungespundetes Lagerbier

      Avatar von Bier-Klaus

      Altgold und blank mit einer enormen Krone aus sahnig zerklüftetem Schaum. Kernig malziger Geruch und auch der Geschmack ist recht kernig. Dunkles und leicht karamelliges Malz geben einen etwas kantigen Körper ab. Der würzige Trunk wird erst nach dem Schlucken herber, dann aber gleich unangenehm, weil der Hopfen den kantigen Malzapparat noch verstärkt.

      Bewertet am

      78% A Ugschbund's!

      Avatar von Hirsch

      „A U!“, so wissen es die Touristenblätter zu berichten, sei die kürzeste Bierbestellung der Welt. Fränkisch für „Ein Ungespundetes“. Insbesondere bei dem demnächst zu verkostenden Bamberger Mahr’s Bräu ist diese Abkürzung seit Jahrzehnten in Gebrauch. In Kemmern gibt es zwar mindestens genauso lange wie in Bamberg schon ein ungespundetes Lagerbier, doch bevor die Modeabkürzung aus Bamberg überschwappte, haben die Kemmerner „a Ugschpund’s“ verzehrt. „Unfiltriert, hefetrüb, stark gehopft“ stand schon vor 35 Jahren als eine Art Warnung auf dem „Papperla“, wenn ich mich richtig erinnere. Knorrig und charakterstark war es also schon damals. Heute:

      Schaum: gemischtporig, wenig, wie es sich gehört
      Farbe: Bernstein, mit einem leicht rotbraunen Einschlag, hefetrüb
      Geruch: karamellig, etwas säuerlich

      Geschmack:
      Der Antrunk ist karamellmalzig-würzig, mit einer kräftigen, aber passenden Säure. Aromen von Zitrone, Grapefruit, Harz, Rosinen und Brotrinde bilden eine rauhbeinige Mischung.
      Körper: mittel
      Rezenz: naturgemäß wenig perlig – für ein Ungespundetes aber überdurchschnittlich
      Der Nachtrunk setzt nach den vielen Malz- und Hefearomen relativ spät ein, dann kommt erst unterschwellig, schließlich aber richtig mächtig eine kräftige Bittere, die lange auf der Zunge bleibt.

      Kommentar: Das Ungespundete aus Kemmern ist so ein Bier, an dem sich die Geister scheiden. Vielen ist es zu kantig, teils auch zu bitter. Andere (ich auch) schätzen gerade diese eigenwillige Mischung.

      Bewertet am