Nicht zu verwirren mit Stier-Bier Export (rotes Etikett) ! Kaufe diese Stier-Bier Variante (Pilsener mit dem grünen Etikett) schon viele Jahren beim Netto in LuLu (Ludwigslust). Und jedes Mahl gehen da mindestens 15 Kasten mit nach Holland. Auf diese Weise wird ein Teil der Spritkosten zum größten Teil gedeckt, da Sie in den Niederlanden im September 2023 für das günstigste Bier pro 50 cl mindestens 65 Cent zahlen muß. Im Vergleich: 29 Cent bei Netto Nord.Seit 2023 ist mir allerdings leider aufgefallen, daß die schöne Bitterkeit von vorher weitgehend verschwunden ist. Und es meiner Meinung nach kaum einen Unterschied zu Stier Export gibt; leider nicht nach meinem Geschmack. Auch niederländische "Bierista-Freunde“ haben den Unterschied bemerkt. Schade, daß der gute Geschmack eines so guten Bieres durch den Hopfenmangel zunichte gemacht wird. Es wäre besser gewesen, wenn der Hopfencharakter durch einen Preisausgleich erhalten geblieben wäre.Werde ich das nächste Mal wieder große Mengen Stier-Bier Pilsener von Meck-Pom in die Niederlande mitbringen? Ich fürchte nein.

Jeder Schluck fühlte sich kraftvoll und robust an, und doch zeigte es auch eine bemerkenswerte Ausgewogenheit, wie die elegante Choreografie eines Matadors, der die Bewegungen des Stiers gekonnt zu seinen Gunsten lenkt.

Obwohl es geschmacklich eher dem sanften Bulle auf der Weide ähnelt als einem temperamentvollen Stierkampf, überzeugt dieses Bier besonders durch seinen unschlagbaren Preis und guter Süffigkeit.

Ein Premium-Pilsner für 29 Cent beim Discounter?
Macht neugierig, zumal es nicht für Ramschgeld im 6er-PVC-Pack verkauft wird.
Optik ist gut, normal helles Bier mit einem passenden Schaumkrönchen, was sich aber auch nicht länger als unbedingt notwendig hält.
VIEL Kohlensäure?
Mir nicht aufgefallen, eher etwas zu wenig.
Vielleicht hat man da am Verfahren was geändert.
Geruch etwas zitronig-blumig, der Körper fühlt sich zunächst etwas schwachbrüstig an im Antrunk.
Öffnet sich dann ein wenig zu den schon beschriebenen floralen Noten hin, wirkt nicht übermäßig vollmundig und mit normaler Bitterkeit.
Zeigt im Abgang Stärke, bleibt haften und wirkt durchaus angenehm, ausgewogen, stimmig.
Von der hier beschriebenen Schärfe spüre ich herzlich nichts, es wirkt auch nur leicht süßlich und ebenso dezent in der Säure.
Ein Allerweltsbier, gar nicht schlecht gemacht und durchaus angenehm zu trinken.
Als Low Budget Bier richtig ernsthafte Konkurrenz zum berühmten Sterni (Sternburger Export) und bei weiten nicht das schlechteste Gebäu aus nordostdeutschen Landen!

Für Studenten das ideale Bier um Geld, aber nicht an Qualität zu sparen!

Ganze 24 Cent pro 0,5l-Flasche! Ich verkoste heute den vermutlich unschlagbaren Spitzenreiter in Sachen Preis-Masse-Verhältnis. Über Leistung will ich noch nichts sagen. Ich beherzige Florians Warnung und trinke das Stierbier einigermaßen gut gekühlt.

Die tiefgoldene Farbe spricht schon einmal nicht unbedingt gegen dieses Pils; da gibt es deutlich unappetitlicher wirkende Gebräue. Der stark hefeartige Geruch ist allerdings schon eher abtörnend: Das riecht wirklich wie ein purer Hefewürfel. Ganz untypisch für ein Pilsner. Auf der Zunge setzt sich dieser Hefegeschmack zunächst fort, hinzu tritt jedoch auch das merkwürdige Aroma von Popcorn: So etwas habe ich wirklich noch bei keinem Bier erlebt. Vor allem am Gaumen setzt sich dieses Aroma fest, das mir das Gefühl verleiht, ich hätte soeben einen Kinosaal betreten. Auffallend auch der recht hohe Gehalt an Kohlensäure, der womöglich auch dafür verantwortlich ist, dass man dieses Bier, wie meine Vorredner hier schon treffend bemerkt haben, als seltsam scharf wahrnimmt.

Über den Körper gibt es nicht viel zu sagen: Es geht einigermaßen malzig-getreidig, aber alles in allem geschmacksarm zu. Das trifft auch noch zu, wenn man das Bier ein wenig wärmer werden lässt. Der Abgang ist halbwegs warm-alkoholisch und ansonsten nichtssagend. Nicht zu herb, nicht zu sauer. Allenfalls wird der Stier hier ein wenig modrig und hinterlässt einen etwas fauligen Nachgeschmack. Da ist wieder der Hefewürfel, nur dass er inzwischen ein wenig gealtert ist.

Was soll ich noch groß sagen? Dieses Bier tut mir nicht einmal den Gefallen, so unterirdisch schlecht zu sein, dass ein Verriss richtig Spaß machen würde. Mit genügend gutem Willen und der entsprechenden Kühlung ist es möglicherweise sogar noch halbwegs trinkbar. Schlecht ist es natürlich, aber was will man zu dem Preis auch anderes erwarten?

Die von der Redaktion erwähnte Schärfe kann ich bestätigen. Es ist aber auch sehr lasch, was die Schärfe versucht zu übertünchen. Es fehlt mir an Würze und Körper.

Ein sehr spritziges Bier mit einer ungewohnten Schärfe auf den vorderen Zungenpartien, die, zulange im Mund gehalten, sich unangenehm intensiviert. Generell finde ich, dass man dieses Bier kalt trinken sollte, insofern es einem überhaupt zusagt.