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Beer like star Sierra Nevada - Bigfoot’

  • Typ Obergärig, Barleywine
  • Alkohol 9.6% vol.
  • Stammwürze 23%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
Das Bier Sierra Nevada - Bigfoot’ wird hier als Produktbild gezeigt.

Dieses Bier wurde mit folgenden Tags versehen:

  • Alehefe
  • Cascade-Hopfen
  • Centennial-Hopfen
  • Chinook-Hopfen
  • Karamellmalz
  • Pale-Ale-Malz
    #5552

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    Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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    72%
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    Bewertungsdetails
    Basierend auf 14 Bewertungen
    90% Avatar von gerdez
    90% Avatar von Ernesto
    89% Avatar von Schluckspecht
    88% Avatar von Tobieras
    85% Avatar von Schöni
    83% Avatar von Felix
    83% Avatar von Bastus
    81% Avatar von goldblumpen
    74% Avatar von Daniel McSherman
    64% Avatar von ren1529
    49% Avatar von tonne
    44% Avatar von waswrongassembled
    42% Avatar von Brini
    40% Avatar von Hobbytester

    89% Viel Malz, viel Hopfen - ein Bier auf großem Fuße

    Avatar von Schluckspecht

    In der 2021er Edition - abgefüllt am 03.12.2020 und ab diesem Datum mindestens neun Jahre haltbar - kommt der Sierra Nevada Bigfoot daher. Das Barleywine-Style Ale verfügt immer noch über 9,6 % vol. Alkohol - im wahrsten Sinne also ein zeitloser Klassiker, der sich selbst treu bleibt. Im Glas zeigt sich Bigfoot in einem schönen, blickdichten Rotbraun mit gelblich-beiger, feinporiger Schaumkrone, mit etwas Gegenlicht leuchtet das Ale leicht rötlich. Damals war das mit Sicherheit ein seltener Anblick - und heutzutage sollten Barley Wines ungefähr so ausehen.

    Süße Trockenfruchtnoten (Rosine, Erdbeere) mit Röstkaramell und Mischbrot hält der sehr malzlastige Duft bereit. Auch wenn der Alkohol hier noch nicht auffällt, so sind es eben die typischen Noten, die an die Gärung erinnern. Sehr samtig und mächtig legt das kräftige Ale bei zurückhaltender Karbonisierung los. Die Süße steht klar im Vordergrund und mit ihr kommen Noten von eingelegten, gezuckerten Erdbeeren sowie Erdbeerwein auf. Auf intensive Malznoten darf man sich einstellen, eine weinartige Note kann man aber gewiss nicht abstreiten. Geschmacklich ist der Alkohol sehr schön eingebunden, während er den Geschmack nach vorn bringt. Und damit erfüllt das Barleywine-Style Ale auch seine Erwartungen außerordentlich gut. Bei nur leicht abklingender Süße geht es in den nicht zu bitteren Abgang. Der Übergang erfolgt sehr harmonisch, die Bittere baut sich sehr sanft auf und steigert sich allmählich. Erst kommen krautige Noten auf, danach geht es in eine Röstmalzigkeit über, die an getoastete Brotkruste erinnert.

    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dieses Ale bei seiner Einführung in den 1980er absolut revolutionär war. Auch heute noch kann dieser malzig-krautig-herbe Bigfoot die Blicke auf sich ziehen mit seiner furchteinflößenden Mächtigkeit - die entweder abstößt oder begeistert. Nachahmer wird es viele gegeben haben, so fühle ich mich beispielsweise auch an das Stone Arrogant Bastard Ale erinnert. Mit den knapp zehn Volumenprozenten geht Bigfoot sehr feinfühlig um, der intensive und überwiegend süße Malzkörper hält stark dagegen. Die Hopfenbittere im Abgang, die sich Schluck für Schluck steigert, setzt einen interessanten Kontrast dazu. Ein Bier, das wahrhaftig auf großem Fuße lebt...

    Bewertet am

    81% Bieriger Malzlikör mit viel Hopfen

    Avatar von goldblumpen

    Ich glaube, auch dies war ein Bier eines Bier-Index-Verkostungspakets für amerikanische Biere. Getrunken habe ich es mit meinem Kumpel MichaelF in einem Krankenhausflur in Krems, wo dieser zu dieser Zeit wegen irgendwas war.
    Das Bier erfreute durch ein schönes Hin und Her aus malzigen und hopfigen Aromen, worin die Amerikaner wirklich gut sind.
    Ein schönes volles Bier mit einem Füllhorn an feinen Geschmäckern.

    Bewertet am

    74% Rezension zum Sierra Nevada - Bigfoot’

    Avatar von Daniel McSherman

    Schöne orange-rote Farbe. Geruch stark malzig, würzig. Geschmack malzig alkoholisch würzig und dann ordentlich bitter, ohne starke Hopfenaromen.

    Bewertet am

    85% Wärmender Kräuternektar!

    Avatar von Schöni

    Ich verkoste das Bigfoot Ale 2015ed., Farbe: Rubinrot. Wenig Schaum, aber sehr feinporig. Aroma: fruchtig, nach roten Früchten sehr süß, aromahopfig, ein bisschen Kaugummi und Mango, aber doch sehr kräuterig und ein wenig wie Waldhonig. Im Geruch auch eine alkoholische Note. Der Antrunk ist süß-bitter, Noten von tropischen- aber auch dunklen Früchten, alkoholisch, weinartig fast wie ein Wermuth. Im Nachhall bleibt dieser Geschmack von Martini, Rohrzucker und Kräutern lange auf der Zunge.. was hat dieses Ding wohl an IBUs? Ich finde den Ausgleich von Bitternis und Süße echt gelungen.. ein herbaler Drink zum relaxen!

    Bewertet am

    83% Prickelndes Öl

    Avatar von Bastus

    Eins kann man diesem Bier nicht absprechen, das Mundgefühl.......fantastisch.Moussierend perlig,läuft wie Lack! Das Malz ist geschmeidig Aromatisch,richtig Lecker,gut definiert,nicht zu kompliziert,schöne Süsse,wenig Säure,der Alkohol ist 1A verpackt,aber das eigentliche Thema ist der Hopfen.Der schlägt hier ordentlich ein, 90 IBU sind schon mächtig, die Bitterkeit fordert einen,aber wird mir persönlich nie zu viel auf grund eines starken und geschmeidigen Malzkörpers der das ganze auffängt.Mag sein das da zu viel Hopfen im Spiel ist für einen Barley Wine was meine Begeisterung für dieses Bier nicht trübt,Das schreit demnächst nach einer Zweitverkostung aber mein erster Eindruck ist....Daumen hoch.

    Bewertet am

    83% Rezension zum Sierra Nevada - Bigfoot’

    Avatar von Felix

    Farblich ein tiefes Rubin, die Schaumkrone ist wunderbar gut ausgeprät für einen Barleywine, feincremig und zeigt sich in dunklem EIerschaleton. Ein wirklich ästhetischer Anblick fürs Erste.

    Im Geruch eine blumige Hopfung, Noten von Rosenholz, Flieder, etwas Pinie, dahinter vielleicht ein Hauch Himbeeraroma (oder sogar erdbeerige Bockanleihen?) und eine sanfte Frische wie von einer Zitronenbrise. Abgerundet wird das Bouquet mit feinsüßen Malzen, die noch längst nicht zuckrig sind, sondern Ideen von braunem Zucker und Toffee mitbringt, grandios zart und glücklicherweise nicht erschlagend. Ich bin überrascht wie wenig heftig dieses Exemplar daherkommt, ein filigraner Duft, der Hopfen und Malz gleichermaßen in sich vereint, von beidem die zartesten Noten auswählt und miteinander vermählt, ohne den Alkohol übermäßig durchscheinen zu lassen. Ich habe ein Bild vor Augen, von einem von Blumen überströmten Berghügel, es wird bereits Herbst und totes Laub wird von kühlen Winden in die Täler geweht. Ein intensives Portrait naturverbundener Einsamkeit und dennoch ein positives Gefühl der Lebendigkeit.

    Im Mund bestätigt sich die blumige Süße der Hopfung und man wird belohnt mit seifigem Parfum, das Extrakte verschiedenster Kräuter und Blüten in sich trägt. Auch hier kann ich Rosen und Flieder wiederfinden, die Beerigkeit wandelt sich von den säuerlich-frischen Himbeeren in eine weiche, süße Stachelbeere. Die Malze weben fleißig eine röstige Note dahinter und machen das Mundgefühl angenehm weich, geben damit aber zugleich auch etwas Kerniges dazu. So fein umschmeicheln die karamelligen Malze den diftigen Hopfen, der Geschmack ist wie von einem Hopfensirup.

    Der Körper ist samtig und elegant. Dies ist definitiv kein Barleywine mit Übergewicht. Der Alkohol gibt die Seidigkeit hinzu, kommt aromatisch zwar durch, rundet das Aroma aber mit Finesse ab, indem er dem Bier Tiefe gibt. Für mich könnte der Körper trotz seiner angenehmen Fülle noch etwas dichter sein, für den Stil, den Sierra Nevada hier gewählt hat jedoch, finde ich die Textur passend. Es wird sofort klar, dass hier ein deutlicherer Hopfenschwerpunkt gesetzt werden wollte, und dieser rechtfertigt - gerade auch durch die blumig-weiche Aromatik - den schweren, aber nicht cremigen Körper. Akzeptiere ich! Gerade auch die frische der ausgewogenen Rezenz erstellt hier einen subtilen Kontrapunkt.

    Im Abgang wird das Bigfoot dann rasant trockener. Die Hopfung ergibt eine wunderbare, organische Entwicklung, die das Bier immer bitterer werden lässt. Häufig wird diese Trockenheit in der Gaumengegend, die das Bier etwas schwerer macht, die Zunge leicht betäubt und den Genießer animieren soll, mit Zeit, Bedacht und Aufmerksamkeit zu trinken, mit alkoholischer Schärfe oder gar Hopfenbitterkeit verwechselt. In der Tat ist dieser Barleywine zwar bitter, aber keineswegs übertrieben, und das obwohl er bewusst die Hopfung in den Vordergrund setzt. Auch kommt der Alkohol durch, doch seine wohlige Struktur, wärmt nur angenehm den Körper und umgibt einen mit Wohlgefallen.

    Der Bigfoot Barleywine von Sierra Nevada ist ein völlig eigentständiger, geradliniger und vor allem ausgewogener Barleywine. Er trägt die typischen Merkmale und empfinde ich ihn als abgeschmeckt und stimmig.
    Besonders schön finde ich natürlich die Feinheit, mit der hier gearbeitet wurde. Der Bigfoot besticht durch ein zartes, verhaltenes aber kunstvolles Aromageflecht, das ihn perfekt zu einem Absacker nach einem würzigen, kräftigen Essen macht. Die Balance zwischen Hopfen und Malz ist stimmig und in einer schwungvollen Rahmenstellung angeordnet. Im Geruch vermengen sich beide Zutaten gleichermaßen, im Mund scheinen erst die Malze zu überwiegen, dann flutet rasch, aber organisch der Hopfen mit Trockenheit und Herbe den Gaumen, spült die süßen Karamellnoten in einer blumigzarten Woge hinfort und lässt den Mund benommen und von der röstigen Bitterkeit betäubt zurück, dass man sich erst einmal Zeit nehmen möchte bis zum nächsten Schluck. Ein Ebbe-Flut-Spiel.
    Auch gefallen hat mir, dass erneut die Sierra Nevada-typische duftig-seifige Parfumnoten deutliches Teilaroma war. Ein Charakterzug der Brauerei, der mir immer wieder auffällt und den ich immer wieder liebe.
    Gerade durch den Kontrast von süßen Malzen und bitteren Hopfennoten empfinde ich den Stil als sehr gut getroffen (es ist Sierra Nevada, wahrscheinlich wäre der Begriff: "prägend" angebrachter). Dieses Bier ist Vorreiter, es hat die Spielregeln gemacht. Kein Bier für den schnellen Genuss, aber das will es auch gar nicht sein. Diesem Bierstil sollte man sich immer mit Muße, Genuss und Aufmerksamkeit nähern. Und kann man sich von dieser Seite an den Bigfoot heranwagen, so wird man mit einem harmonischen Geschmack verwöhnt. Obwohl der Bigfoot nicht zu intensiv und komplex gestaltet ist, suggeriert er Tiefe und will langsam genossen werden.
    Der Alkohol ist an manchen Stellen zwar durchscheinend und könnte als störend empfunden werden, durch seine Wärme und sein kompaktes Auftreten, wirkt er jedoch einerseits eher als Aromaergänzung, andererseits hat er eine väterliche, beruhigende Wirkung, die einen zufrieden zurücksinken lässt. Im Nachtrunk macht er sich nach einiger Zeit dann aber doch als besonders stark bemerkbar.
    Ich finde, dieser Barleywine ist ein wundebares Beispiel für die Vielschichtigkeit von Bier an sich, aber auch von dem Stil selbst. Ein schwierig zu trinkendes Bier, das mag sein, und doch macht es alles richtig und kommt sogar noch geradezu elegant daher. Vielleicht meint der eine, es würde dem Bier an Pepp fehlen, der andere sagt, es ist zu intensiv. Diesem Bier muss geduldig gelauscht werden, alles andere macht es mit wunderbar stimmiger Ausgeglichenheit wieder wett.

    Bewertet am

    40% Rezension zum Sierra Nevada - Bigfoot’

    Avatar von Hobbytester

    Schon wieder steht am Anfang des Trinkens ein sehr blumiger und fruchtiger Geruch, ich finde, es geht in die Richtung eines Yasmintees, die wohl obligatorischen Zitrusnoten sind auch im Antrunk wieder mit von der Partie. Der Abgang ist wieder unglaublich bitter, allerdings noch extremer als beim Torpedo Extra IPA. Auch auf diesen Bierkörper lässt sich eine immense Fruchtigkeit beziehen, die an den Biss in eine unglaublich bittere Grapefruit erinnert. Leider erinnert die Bitterkeit wieder an einen Hustensaft, der Nachgeschmack bleibt ölig im Mund haften, wo er stört. Das Plus an Alkohol bemerkt man nun auch. Was bitte soll diese karikaturenhafte Bitterkeit? Ich habe nicht den blassesten Schimmer! Die schöne rote Farbe stellt hier noch das größte Highlight dar, der Schaum bleibt relativ lang. Wenn der Nachgeschmack nicht alles verderben würde, sondern das Bier so schmecken würde, wie es zu Beginn riecht, dann wäre es süffig. Die Bitterkeit lässt auch dieses Bier in meinen Augen scheitern. Es ist genug Kohlensäure vorhanden.
    Fazit: Jetzt habe ich also zum ersten Mal Barleywine getrunken. Um es kurz zu machen: Ich mag ihn nicht. Dieses Bier schmeckt noch bitterer und öliger als das Torpedo Extra IPA. Ich habe keine Ahnung, warum man eigentlich von Barley spricht, wenn dieser Hopfenirrsinn mit seiner Bitterkeit alles Kompositorische dieses Biers kaputt schlägt. Es bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass die deutsche Craft-Beer-Szene nicht bald auch auf solche Hustensäfte setzt. Das ist doch wirklich Bier-Nerd-Wahn als Selbstzweck! Es kommt mir so vor, als wäre die Daseinsberechtigung des Bigfoots folgende: Je untrinkbarer, desto mehr gereicht es uns zur Ehre und dem, der davon schwärmt!

    Bewertet am

    44% Rezension zum Sierra Nevada - Bigfoot’

    Avatar von waswrongassembled

    Schöne Farbe aber nicht meins.

    Bewertet am