Rittmayer 1422
Brauerei Rittmayer, Hallerndorf, Franken, Bayern
- Typ Untergärig, Zwickel/Kellerbier
- Alkohol 4.9% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Hefetrüb
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70% Das frisch-säuerliche Helle mit dem Schuss Hefe von Schluckspecht
In Anlehnung an das Gründungsjahr der Brauerei Rittmayer wurde das 1422 Hell geschaffen, welches ein Zwickel mit 4,9 % vol. Alkohol abbildet. Hefe steht demnach in der Zutatenliste und man erkennt sie auch im Glas. Dort zeigt sich ein helles, leicht grünstichiges Gelbgold mit sahnig-feinporiger Schaumkrone. Der kernig-frische Duft schlägt eine Brücke zwischen Helles und Landbier: Hier süße Vanillenoten mit einem Spritzer Zitrone, dort grasig-krautige Getreidenoten. Subtil kommt dazu eine feine Hefenote hervor. Für meine Begriffe ist das stimmig umgesetzt.
Der angenehm spritzige Antrunk vereint vanillig-getreidige Noten mit einer dezenten, grasigen Hopfenbittere und einer filigranen, feinsäuerlichen Fruchtigkeit nach Zitrone. Auch beim Geschmack ist das unfiltrierte Helle teilweise auch ein Landbier. Die süßliche Vanillenote wird schön durch zitronengrasige Hopfennoten abgerundet, während die Hefe dem Hellen etwas mehr Volumen und Natürlichkeit verleiht. Vergleichsweise herb schließt das 1422 Hell ab. Der Bitterhopfen gibt hier die Richtung vor, es folgen getreidige Malznoten.
Auch wenn gewisse Charakterzüge an Zwickl und Landbier erinnern: Das Rittmayer 1422 Hell bleibt im Wesentlichen ein bayerisches Helles. Die so typische Vanille ist also mit im Spiel und an Süße mangelt es nicht. Dabei transportiert es jedoch - auch dank der reichlich dosierten Kohlensäure - eine herrliche Frische und Ausgewogenheit. Bezahlt wird dies mit einem ziemlich kantigen Abgang. Charakterlich ist es trotz Hefe eher auf der süffigen, seichten Seite unterwegs, ohne deshalb aber wässrig oder geschmacksarm in Erscheinung zu treten. Das 1422 Hell kann man schon trinken - auch als Nicht-Bayer. Großartig in die Tiefe wandert es allerdings nicht ab, komplex ist dieses helle Zwickl mitnichten.
60% Rezension zum Rittmayer 1422 von Linden09
Leuchtendes gelb, minimal trüb. Klebender Schaum am Glasrand.
Fruchtig-getreidige Nase.
Auch im Antrunk sind die fruchtigen Getreidenoten dabei, eher auf der süßlichen Seite. Recht vital daherkommend, vielleicht liegt noch eine Honignote untendrunter. Die wird im Aushall dann etwas konkreter.
Wenig komplexes Kellerbier, das mir zu sehr auf der Stelle tritt. Vor allem nach hinten raus ziemlich bieder.
65% Rezension zum Rittmayer 1422 von Joschi
Das Rittmayer 1422 duftet am Glas sehr säuerlich, hefig.
Im Glas steht ein sonnengelbes Bier, mit leichter Trübung. Die Krone ist klein, aber wattig.
Der Einstieg legt frisch, fein-rezent los, dahinter kommt schnell die Hefe zum Vorschein.
Im Körper ist das Zwickl schlank, vom Geschmack her ordentlich sauer- fast an Zitrone erinnernd. Da gebe ich Hirsch völlig recht.
Der Abgang ist kurzlebig und schnell verschwunden. Leichte Hopfennoten als Unterbau sind erkennbar.
Ein recht kurzlebiges und kurzweiliges Zwickl ist das Riitmayer. Gut und rund gebraut, mit klarer Betonung auf Säuerlichkeit.
64% Rezension zum Rittmayer 1422 von Hirsch
Zum Ehrentag der Republik gönne ich mir ein Bier, dass auf die Historie hinweisen will, wenn auch nur auf die brauereieigene: das 1422 aus Hallerndorf. Warum man eingedenk der urkundlichen Erwähnung ausgerechnet ein Helles eingebraut hat (was es bis ins 19. Jahrhundert kaum gab und wovon es momentan eher zu viele gibt), weiß ich nicht. Ein Kräuterbier wäre deutlich mutiger gewesen. Aber egal.
Schaum: leuchtend weiß und wattig-feinporig
Farbe: helles Goldgelb, hefetrüb
Geruch: nach Getreide sowie zitronig-hefig, fast ein bisschen stechend
Das ist ein recht hefiger Zwickel-Antrunk. Erst dann hat honigsüßes Malz eine Chance, welches wiederum schnell von einer recht kräftigen Rezenz übertönt wird. Der Mittelteil ist fast zitronig, und der Hopfen steuert auch ziemlich schnell eine unauffällige, aber präsente Grundbittere bei.
Nachtrunk: Gibts eigentlich keinen.
Fazit: Dieses Bier trinkt sich geschmacklich wie im Zeitraffer. Interessanter als ein Durchschnitts-Helles, aber aufgrund der etwas aufdringlichen Hefe nicht mein Fall.
73% Rezension zum Rittmayer 1422 von Bier-Klaus
Doppler mit neuem Etikett: Das Rittmayer 1422 mit 4,9% ABV soll an das Gründingsjahr der Brauerei Rittmayer erinnern aber ich denke es ist nur ein Helles mehr unter denen, die derzeit den Markt überschwemmen. Goldgelb mit leichter Trübung und einer feinen, nicht sehr stabilen Haube. In der Nase Getreide. Der Körper ist mittel vollmundig und die Spundung eher hoch. Im Geschmack spielen die Getreidearomen nur noch eine untergeordnete Rolle, hauptsächlich schmecke ich süßen Blütenhonig. Der Trunk ist sehr harmonisch, im Nachtrunk könnte es für meinen Geschmack herber sein.