Reutberger Export Hell
Klosterbrauerei Reutberg, Sachsenkam, Bayern
- Typ Untergärig, Export
- Alkohol 5.1% vol.
- Stammwürze 12%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Dieses Bier ist nicht glutenfrei
- Probier mal sagt kein Benutzer
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63% Vom Kloster Reutberg das helle Export von Isar-12
Das Bier zeigt sich goldgelb im Glas, bildet eine feinporige Schaumkrone, die aber schnell zusammenfällt. Leicht malzig würzig als auch dezent hopfig ist es im Geruch. Im Antrunk ist es spritzig, die Kohlensäure ist absolut spürbar. Auch die Säure ist unverkennbar. Die Getreidenote bleibt einem spürbar auf der Zunge, die Bitterheit und den Hopfen erkennt man dann im Abgang, da hinterlässt es dann eine herbere Note. In Summe ein gutes Export, reiht sich aber mit vielen anderen ein.
71% Rezension zum Reutberger Export Hell von Felix
Klares Gelbgold mit schneeweißer, cremiger Schaumbildung.
Der Geruch zeigt eine balancierte Mischung aus floralen Hopfennoten und einer hellen, brotigen Malzbasis. Der Hopfen ist aromatisch mit Ausprägungen in Richtung Blütensaft (Veilchen, Flieder), auch zart-grasig und frisch mit einer nur ganz am Rande ergänzenden Fruchtnote (sehr leicht, aber erstaunlich tief, fast schon dunkel). Insgesamt sehr feinfühlig und ausgewogen mit dem hellen, weichen, getreidigen Malztönen übereingebracht.
Im Mund ist das Bier betörend süß und fruchtig. Mit weit mehr Getreideaspekten hätte ich gerechnet. Etwas ölig nehmen die Aromen Gestalt an und gehen in süßem Ahornsirup und heller Marmelade auf. Doch durchweg unterlegt von dem tiefen Malz, das aber nicht in den Fluss eingreift. Nebennoten erscheinen; Ester mit Kaugummi-Tendenz und schon hier gibt sich die Bittere des Hopfens preis.
Der Körper ist auch für Exportverhältnisse noch leichter. Die Kohlensäure ist gut balanciert und fördert Süffigkeit und Textur. Das Bier ist in seinen Konturen weniger robust, als vielmehr locker und kompromissbereit. Trotzdem ist es schön, wie hier eine zart-ölige Textur mit einer angenehm heiteren Karbonisation zusammenkommt.
Der Abgang ist weniger intensiv und nimmt eine differente Farbe an. Eine statische Hopfenbittere liegt am Gaumen, etwas Säure kommt hinzu. Mit schüchternen Fruchtaspekten klingt dieser Sud aus. Leider treten unangenehm ziehende Bitternoten und die penetrant klebrige Kaugumminote ebenso in Erscheinung. Es fühlt sich an, als würden die weniger gelungenen Anteile des Sudes sich im Abgang bündeln. Dafür bleiben die vorherigen Trinkphasen überwiegend unbelastet.
Das helle Export aus Reutberg konnte mich für sich gewinnen. Vielleicht muss man ihm den Titel für das beste Untergärige der Welt verweigern, aber sein Auftritt hat mich dennoch vollkommen überzeugen können. Es bietet nicht nur die Grundlagen eines guten Exportbieres, sondern lässt auch hohe Vermögen in weitere Gefilde durchscheinen.
Besonders positiv fällt mir die Balance zwischen den beiden Zutaten Hopfen und Malz, sowie zwischen der öligen Textur und der regen Kohlensäure auf. Dieses Bier ist Diplomatie aus Hopfensaft. Natürlich führt das dazu, dass man nirgends so richtig umgeblasen wird, aber das ist an dieser Stelle auch überhaupt nicht nötig. Die technischen Eigenschaften des Sudes sind gut!
Es ist schön, wie das Export es bewältigt mit dieser ausgeprägten Diplomatie noch so viele kleine Details zu vollenden. Die sehr feine Floralität des Duftes verwandelt sich im Antrunk in eine süße Fruchtbrise und flutet den Gaumen. Zartes Kribbeln und eine geschmeidige Textur lassen meinen Geist schmunzeln. Dieses Bier überwältigt nicht, aber es zaubert ein freudiges Lächeln, was mir immer ein Grund ist, noch etwas besser zu bewerten.
Der Abgang ist dagegen leider eher unauffällig. Aber man sollte auch nicht vergessen, dass Unauffälligkeit bei einem gewissen Niveau nichts anderes bedeutet als: passgenau gearbeitet. Trotzdem empfinde ich, dass das Bier nach hinten hin deutlich abnimmt.
Kleinere Nebennoten können zuweilen etwas irritieren. So sind manche Bitteraspekte weniger angemessen, da sie zu feucht in Erscheinung treten und sich nicht in die süße Floralität des Hopfens einfinden. Das sind aber lediglich Kritikpunkte in der Nebenbemerkung.
Das helle Export von Reutberger ist ein Bier, das sehr vieles richtig macht und es vollbringt, ein schönes Biererlebnis zu kreieren. Das Bier ist keine vergleichslose Perle, aber ein sehr schöner Aspekt in der nationalen und internationalen Bierlandschaft. Gerade solche Biere sind immer wieder eine kleine Freude.
75% Klosterbier Könner von Massingasetta
Eine goldene Farbe die regelrecht schimmert. Geruch ist malzig und schwer, teilweise etwas süsslich. Einstieg ist eine solide Komposition von Gerste und Hopfen. Das Bier ist nicht zu alkoholisch aber man merkt es leicht schon beim ersten Schluck. Dies wird langsam und graduell weniger im Körper und Abgang. Ein gelungenes Bier welches schwer aber süffig zugleich ist.
83% Sehr süffiges Export von Bier-Klaus
Goldgelbe Farbe mit überwiegend feinem, relativ stabilem Schaum. Die Nase ist ein wenig brotig.
Der Antrunk ist vollmundig und sehr malzlastig, ich spüre nur ein ganz leichtes Säure-Prickeln auf der Zunge. Das Bier ist wenig rezent, obwohl es im Mundraum angenehm moussiert. Im Mittelteil kommen Getreide-Aromen hinzu, die mir normalerweise nicht schmecken, weil sie einen breiten Geschmack machen. Hier bleibt das Bier trotz der brotigen Getreidearomen frisch und schlank. Der Körper schmeckt auch nach schönem Wald-Honig. Zuerst fehlte mir die Hopfenbittere, die kommt aber erst später. Im Nachtrunk schimmern leichte Hopfenaromen durch den süßen Malzkörper.
Diese Kombination macht das Bier extrem rund und süffig, der Trinkfluss ist ungemein, die Flasche zu schnell leer.
63% Rezension zum Reutberger Export Hell von Gambrinus
Ein solides Helles, welches man jederzeit gut trinken kann!