Regensburger Bruckmandl
Brauerei Bischofshof, Regensburg, Bayern
- Typ Untergärig, Pils
- Alkohol 4.9% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Dieses Bier ist nicht glutenfrei
- Probier mal sagt kein Benutzer
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55% Rezension zum Regensburger Bruckmandl von Iceman40
Das Bruckmandl Hell ist goldgelb und riecht nach Getreide. Es hat auch einen getreidigen Geschmack mit leichten brotigen Noten. Hopfen ist nur wenig zu spüren. Der Körper ist nicht allzu schlank, die Spundung vielleicht ein wenig zu viel des Guten. Klassisches Helles ohne Schnickschnack und ohne Fehler, trinkbar.
64% Aus Regensburg von Dr.Lovely
Das Bruckmandl Regensburger Hell schäumt ordentlich auf. Das ist aber schon fast die größte Attraktion an dem Bier. Alles andere ist nicht schlecht, aber durchschnittlich. Ordentliches Helles ohne Höhen und Tiefen, etwas Süße, wie man es von einem Bayrisch Hell erwartet. Wenig Herbe, auch das war erwartbar. Insgesamt aber ordentlich süffig, fällt aber nicht weiter auf.
Prädikat: ordentlich
63% Rezension zum Regensburger Bruckmandl von Bier-Klaus
Das Regensburger Bruckmandl ist hellgelb und glanzfein mit wenig feinem Schaum. Wenig Geruch, es folgt ein spritziger schlanker Antrunk. Im Geschmack wenig Getreide und im Nachtrunk dezent herb ohne spezielles Hopfenaroma. Keine Besonderheiten.
65% Ganz anständig... von Schluckspecht
Das Regensburger Bruckmandl stellt sich vor: Ein kleines, feines Helles mit 4,9 % vol. Alkohol. Ob sich der Slogan der Brauerei Bischofshof ("Das Bier, das uns zu Freunden macht") bewahrheitet, muss sich erst noch zeigen. Helle sind normalerweise nur bedingt mein Fall, andererseits ist mir diese bereits seit 1649 existierende Brauerei bisher noch gänzlich unbekannt.
Goldgelb und stark sprudelnd steht es mit allerhand Schwebteilchen und einer sahnig-weißen Schaumkrone durchaus appetitanregend im Glas. Viele Helle sind sehr viel heller, dieses hier bildet eher ein Lager ab. Bis auf etwas Malz gibt der Duft noch nicht viel preis. Es scheint sich um ein sehr mildes, feinaromatisches Bier zu handeln.
Der Antrunk: Frisch und süß mit Noten nach Honig, Vanille, Zitrone und leichter Blumigkeit. Anschließend wird die Süße weiter betont, während eine kontrastierende Würze - komme sie nun vom Malz oder vom Hopfen - praktisch gänzlich fehlt. So fehlt dem halbwegs vollmundigen Körper eindeutig die Spannung. Langeweile keimt auf. Die feingliedrigen Geschmacksnoten können dennoch überzeugen - wobei meines Erachtens Vanille und Honig dennoch überwiegen - und bilden in der Tat ein mildes Helles ab, welches mit wenig Widerstand gut trinkbar ist. Etwas Säure trifft im Abgang auf etwas Hopfen - beides kaum der Rede wert. Der Gesamtauftritt ist jedoch absolut befriedigend. Völlig egal, solange es dem Bruckmandl schmeckt...
Sind wir nun Freunde geworden? - Naja, jedenfalls gehen wir nicht in Feindschaft auseinander...
71% Auf der Bruck trara,... von goldblumpen
...da liegt die Barbara,
ganz zerdruckt, trara, von ihrem Hawara,
und sie hofft trara, dass´ no oft trara
er sie druckt trara, auf der bruck.
Mit diesem Lied hat das Bier natürlich absolut nichts zu tun -aber es ist ein netter Einstieg und schafft Aufmerksamkeit. Eine Aufmerksamkeit, die dieses Bier aber weder braucht noch verdient. Benannt nach einer steinernen Figur auf der alten Steinbrücke in Regensburg, bekommt man ein klassisches bayrisches Helles mit soliden Aromen. Außerhalb Bayerns würde man es vielleicht als Topbier sehen.
Es ist gut süffig und lässt sich wunderbar trinken -auf der Bruck, oder auch darunter.
74% Ein Symbol der Freiheitsrechte von MichaelF
Wer Regensburg schon einmal einen Besuch abgestattet hat, kommt kaum an einem Besuch der Steinernen Brücke vorbei, die die älteste erhaltene Brücke Deutschlands ist. Die Vorstellung, dass diese Brücke zu ihrer Zeit die einzige Brücke zwischen Ulm und Wien war, ist durchaus genial. Der Namensgeber des Bieres ist das Bruckmandl (oder Brückenmännchen): eine Figur, die vormals als Symbol für städtische Freiheitsrechte und der Emanzipation aus der Vormundschaft des Bischofs diente.
Soweit zur Historie, was aber bietet das Bischofshof Regensburger Bruckmandl im Jahr 2014? Im Glas zeigt es sich von einer strahlend goldenen Farbe mit einer mittelporigen, ansehnlichen Schaumkrone. Der Geruch zeigt süßes Malz mit einer floralen Hopfennote, bei der sich Assoziationen an Citrus und Aprikose ergeben. Mit einer süßen, aber nicht aufdringlichen Note beginnt der Einstieg, der nach und nach eine etwas ausdifferenzierte Süße als im Geruch besitzt. Auch dem Hopfen wird genug Platz eingeräumt, er kann meines Erachtens aber nicht mehr sein ganzes im Geruch vorhandenes Potential entfalten. Der Abgang ist leicht bitter ohne ganz auf eine diesmal körnige Malzsüße zu verzichten. Ein mittlerer Körper schafft es spielend, die Aromen zu tragen. Zudem ist genügend Kohlensäure vorhanden.
Das Regensburger Bruckmandl ist ein gut auskomponiertes Bier seiner Art, wenngleich es auch manchmal den einfacheren Weg wählt, um den schwereren zu umgehen. Die Harmonie, die im Geruch einen frischen Anstrich hat und im Geschmack in die Richtung eines ehrlichen, grundsoliden Charakters geht, hat mich überzeugt. Ein wenig mehr Detailschärfe ohne dabei die Harmonie der Aromen aus dem Auge zu verlieren würde dem Bruckmandl zu noch höheren Punkten verhelfen.