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Beer like star Matuška - Knír

  • Typ Untergärig, American Amber Lager
  • Alkohol 5.8% vol.
  • Stammwürze 14%
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 10°C
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#29120

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen
58% Avatar von deadparrot
53% Avatar von Bier-Klaus

53% ...merkwürdiges Bier

Avatar von Bier-Klaus

Das "Velká Klášterní Restaurace – Matuška" hat sich eine gute Strategie zurecht gelegt. Kommt man von der Prager Burg zum Kloster, dann liegt die Kneipe direkt am Weg und es wird schon mancher Tourist gedacht haben, er befände sich in der Klosterbrauerei Strahov. Der Volker Quante vom Brunnenbräu hat einen netten Beitrag dazu geschrieben: http://blog.brunnenbraeu.eu/?p=1807

Das Matuška Knĭr ist ein Polotmavy, ein Halbdunkles. Es wurde mit Hopfen aus Saaz und Zatek gebittert. Das Bier selber ist dunkelgelb und sehr trüb, viele Kohlensäure Perlen steigen auf und bilden eine große, schneeweiße Haube. Es riecht nach Algen und Seetang, der Geschmack ist sehr schlank und irgendwie salzig. Dann folgt die Süße von Karamellmalz, das ist ein bisschen merkwürdig, so wie gesalzene Erdnussbutter. Den Abschluß bildet ein leicht kräuteriger Hopfengeschmack.

Ein merkwürdiges Bier, das würde ich eigentlich nicht mehr trinken, höchstens nochmal aus der Flasche, um den Geschmack zu verifizieren.

Bewertet am

58% Rezension zum Matuška - Knír

Avatar von deadparrot

Farblich macht das Bier nicht den spannendsten Eindruck: Irgendwo zwischen golden, kupferfarben und Eistee angesiedelt, riecht es einerseits süßlich und karamellartig mit fruchtigen Aspekten wie von süßem Pfirsich, dahinter ist allerdings auch hopfige Frische versteckt. Mäßig bitter im Antrunk, transportiert das Bier mit ordentlich Kohlensäure etwas von Aromen, die ich typischerweise mit belgischen Bieren assoziiere: Zucker und Weintraube. Im Körper nimmt die Bitterkeit vor allem an den Zungenrändern doch maßgeblich zu und wird dann im Abgang am stärksten. Dort zeigt sich schließlich eine kräftige Getreidigkeit, die erst einmal verklingen muss, bevor eine gewisse Fruchtigkeit, bedingt durch den immer nur hintergründig spürbaren Aromahopfen, sich wieder einstellt. Bedingt durch die Kombination aus trockener Bitterkeit und zuckrigen Aromen ohne wirklich tragende Malzbasis empfinde ich das Bier insgesamt als etwas weniger süffig, wenngleich ich einige seiner Aromen für sich genommen durchaus zu schätzen weiß.

Es fällt mir schwer, das Bier stilmäßig einzuordnen - für ein Pale Ale ist es eindeutig zu dunkel, für ein Märzen oder ein klassisches helles Lager deutlich zu hopfenbetont. Eine Online-Quelle spricht von "Polotmavy" - einer typisch tschechischen Interpretation des "Amber Lager", angesiedelt zwischen dunklem Lager und Pilsner. Das fällt mir ehrlich gesagt etwas schwer nachzuvollziehen, aber auf jeden Fall ist es doch, je umfangreicher die Bierrezensentenerfahrung wird, desto spannender, immer mal wieder ein Bier anzutreffen, das man braustilmäßig erst einmal so gar nicht einordnen kann. Vielleicht liegt es eher an dieser Tatsache als an seinen aromatischen Qualitäten, dass das Knír so lange meine Aufmerksamkeit und mein Interesse gehalten hat.

Bewertet am