Pfister Schwarzer Keller
Brauerei Gasthof Pfister, Eggolsheim, Oberfranken, Bayern, Deutschland
- Typ Untergärig, Dunkel
- Alkohol 4.6% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier ja
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
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88% Röstmalzig-herbe Bio-Exkursion von Schluckspecht
Das Pfister Schwarzer.Keller Unfiltriert verfügt mittlerweile über 4,9 % vol. Alkohol, ist aber weiterhin nach Bioland zertifiziert und kommt aus einer Halbliter-Bügelverschlussflasche. Das Rückenetikett erzählt von der Entstehungsgeschichte, nach der es 1998 zum 150. Geburtstag kreiert wurde. Kräftig gehopft soll es sein, das dunkle Öko-Kellerbier.
Ein kräftiges, hellbeiges Schaumgebirge türmt sich auf dem kupferroten, halbdunklen Untergärigen. Wolkige Hefeschleier, die sich langsam nach unten ziehen, künden von der fehlenden Filtration - denn unten ist das Kellerbier auch nach etlichen Minuten noch völlig klar. Erdig-blumig und biskuitartig duftet es in der Nase, etwas Röstmalz ist ebenfalls erkennbar. Ein bisschen wie dünner Kaffee. Insgesamt ist der feinsäuerliche, frische Duft aber so schlecht nicht, sondern stattdessen ziemlich einladend.
Röstmalzig wird es auch schon im ersten Schluck bei moderater Säure und sehr wenig Süße. Hinein in die Röstmalzigkeit taucht das Pfister Schwarzer.Keller kurz danach ein: Kaffee und Bitterschokolade dominieren den Trunk, der von erdig-blumigen Hopfennoten begleitet wird. Die Säure hält sich wohltuend zurück und so auch die Süße - der Süffigkeit schadet das aber nicht. Typische Kellerbiernoten kommen auf: Kernige, leicht fruchtige Hefenoten mitsamt angenehmem Mundgefühl. Sachliche Malzigkeit, aber sehr einladend: Die Malzigkeit beherrscht das mittelschlanke Kellerbier, bei dem die dunkleren Malze kräftiger zum Vorschein kommen als bei manchem Schwarzbier. Seht her, es geht also! Im Abgang wird es säuerlicher, aber der röstmalzige Gedanke bleibt aufrecht. Die Bitterkeit bleibt moderat, der im Finale erdig-grasige Hopfen übertreibt es nicht.
Schwarzbier trifft auf Bio-Kellerbier - und das überaus überzeugend. Die Mischung passt und auch der Hopfen ist nicht nur in Warteposition, sondern ebenfalls eifrig für den Geschmack zuständig. So gefällt mir das! Malzliebhaber bekommen eine gute Schippe Röstmalz ab, die in erster Linie an Kaffee sowie Bitterschokolade erinnert und sich gewaschen hat. Da es die Säure nicht überspannt, kommt diese herbe Malzigkeit auch ansprechend durch. Ein Bier mit Format. Ein Bier, das mit jedem Schluck besser wird. Und noch dazu deutlich röstiger, als es den Anschein hat...
83% Rezension zum Pfister Schwarzer Keller von Hirsch
Wunderschönes rötliches Bernstein, hefetrüb, unter einer formstabilen feinporigen Schaumkrone. Das macht schon mal Appetit! Dazu ein malziger Duft, der mit einer fein-säuerlichen Note daherkommt, die mich tatsächlich schon olfaktorisch an schöne Bierkeller-Momente erinnert.
Der Antrunk ist eine schöne Mischung aus röstiger Malzherbe, einem Hauch ganz bitterer Schokolade und einer krautig-gemüsigen Würze, die keinen Moment ins Süße geht, sondern sofort von einem knorrigen Hopfenton begleitet wird. Dazu säuerliche Hefe-Untertöne. Der Körper eher mittel, aber ansonsten wäre die ausgezeichnete Süffigkeit geringer. Im Nachtrunk wieder der geradlinige, aber nicht aufdringliche Hopfen.
Fazit: Das ist ein fränkisches Bierkeller-Bier, wie es sein soll.
83% Rezension zum Pfister Schwarzer Keller von Bier-Klaus
Bio-Dunkelbierverkostung mit dem Pottensteiner Bio-Dunkel der Brauerei Hufeisen und dem Pfister Schwarzer Keller.
Das Pfister ist Bioland zertifiziert. Es ist kupferrot mit leichter Trübung und viel sahnig dichtem, cremefarbenen Schaum. Es riecht malzig, der Antrunk ist mittel vollmundig, trotz des wenigen Alkohols. Ich schmecke viel dunkles Malz, starke Röstaromen und etwas dunkle Schokolade. Durch diese vielfältigen Dunkelmalz- und Röstaromen wirkt das Bier natürlich viel vollmundiger als es ein helles Lager mit 4,6% ABV wäre. Die Hopfung kann man vernachlässigen, die herben Aromen, die ich schmecke, kommen vom dunklen Malz.
Das Pfister ist deutlich würziger als das Pottensteiner Dunkel, es hat viel mehr herbe, röstige und schokoladige Aromen.