Paulaner Braumeister Edition No. 2 Weibersud
Paulaner Brauerei, München, Bayern
- Typ Obergärig, Weissbier
- Alkohol 5.5% vol.
- Stammwürze 12.5%
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 8-12°C
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt kein Benutzer
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63% Rezension zum Paulaner Braumeister Edition No. 2 Weibersud von Weinnase
orange-golden; beständiger feinporiger Schaum;
feine Zitrusnoten und Blütendüfte überlagern die übliche Bananennote;
frischer, aber recht säuerlicher Antrunk; etwas Mangel an Schmelz und Dichte; ordentliche Rezenz; der Nachhall vor allem wieder von der säuerlichen Frucht geprägt - schade, der Duft lies mehr erwarten.
53% Nicht mein Ding, trotzdem kein schlechtes Bier! von LordAltbier
Der Antrunk ist recht sauer aber auch hefig, eine leichte Hanf-Note ist erkennbar. Der Abgang ist recht harzig, ein wenig sauer und recht hefig, die Hanf-Note ist hier sehr ausgeprägt. Man merkt das Aroma-Hopfen zum brauen verwendet wurde. Fazit: Kann man trinken aber mein Geschmack ist es nicht wirklich... Trotzdem ist es kein schlechtes Bier!
65% Rezension zum Paulaner Braumeister Edition No. 2 Weibersud von Florian
Ich habe ja so meine Probleme damit, wenn ein Anreißer für ein Produkt der ist, dass Frauen aus der Unterdrückung der bösen Männer entfleuchen und sich in der angeblichen Männerdomäne breit machen. Was soll das? Zielgruppenerschließung? Umsatzsteigerung? Mir ist es komplett egal, ob eine Frau oder ein Mann mein Bier braut. Herz und Seele (also der Inhalt) sind das, was zählt.
Inhaltlich merkt man, dass man etwas Anderes ausprobieren wollte. Wir haben hier ein etwas säuerliches und nicht zu süßes Weißbier, dass kaltgehopft wurde und somit zitrale und florale Noten ausprägt. Der Unterbau ist wenig fruchtig, was ja durch diverse Gärnebenprodukte in Form von Fruchtestern durchaus bei Weißbier der Fall ist. Der Weibersud wirkt langweilig dahingebraut und hallt wie ein „Wir wollen das jetzt auch machen“ über den Flur einer mittelständigen Brauerei.
Alles in allem ist die Braumeister Edition No. 2 trinkbar und die floralen Noten helfen, die Säure ins rechte Licht zu rücken. Das Bier ist aber sonst recht flach gehalten.
Probieren sollten es Weißbier- und vielleicht Weißweintrinker mal und sich selbst ein Bild machen.
76% Lässt an IPAs denken von deadparrot
Der "Weibersud" ist das erste Bier seiner Art, das ich teste: Kaltgehopft mit Aromahopfen, aber auf Grundlage eines Weißbiers! Schon die Farbe ist beeindruckend: Ein sattes, trüb schimmerndes Rotgold. Der geruchliche Ersteindruck ist auch toll: Blumig-hopfig, Holunderblüten, auch rote Beeren, aber vor allem auch eine satt-würzige Ladung grüner Pfeffer. Lecker! Das erinnert geradezu an ein IPA.
Der Körper greift diese fruchtigen, würzigen Aromen sehr gut auf und ergänzt sie um eine ganz feine Honigsüße. Hier tritt der Weißbiercharakter stärker zum Vorschein und ergänzt die bisherigen Aromen mit dem weißbiertypischen Nelkengeschmack: Eine Kombination, die sehr gut funktioniert. Es tun sich eine Reihe ganz feiner und flüchtiger Aromen auf, die ich gar nicht genau benennen kann; ein bisschen marzipanartig ist das teilweise sogar. Ein Bier, das einen wirklich auf eine Entdeckungsreise mitnimmt.
Einzig der Abgang könnte für meinen Geschmack noch ein bisschen spannender ausfallen: Die Pfeffernote bleibt tapfer bestehen, dahinter verflüchtigen sich die Aromen aber relativ schnell. Trotzdem bin ich von diesem Bier richtig positiv überrascht worden und empfehle es ausdrücklich weiter!
63% Nice try ladies. von Massingasetta
Ich teile sehr stark die Devise mehr Bräuerinnen Bier machen zu lassen. So leid es mir tut, trifft diese Bier nicht ganz ins Schwarze. Ein eigenartiger Geruch ist im Aroma vorhanden, ein undefiniertes grassige Gewürz,gemischt mit Hefegeruch. Der Einstieg ist nicht anders als das normale Paulaner, was ich ehrlich ganz gerne mag, aber ich erwarte hier einfach noch mehr. Der Gewürzgeruch noch in der Nase, kann dieser sich im Geschmack kaum wiederfinden. Der Abgang ist nur Hefig, fast kein anderes Zusatzgeschmack. Fazit: Nach dem erfrischend modernen Münchner Revoluzzer entäuscht dieses Bier leider.
57% Kein Revoluzzer von Hobbytester
Bekanntlich bin ich ja gerade in Weißbierlaune, also nehme ich doch gleich den dem leider limitierten Münchner Revoluzzer nun nachfolgenden Weibersud im Zeichen der löblichen Braumeisteredition von Paulaner noch mit! Ich habe mich sowieso schon sehnsüchtig gefragt, was als nächstes kommt, nachdem ich erfahren habe, dass der Revoluzzer nur der beeindruckende Beginn einer Serie unkonventionellerer Biere sein soll. Der erste Gedanke, den ich jedoch habe, stimmt mich nicht gerade euphorisch. Während der Revoluzzer die Kalthopfung ganz originell und äußerst gekonnt beim traditionellen Hellen verankerte und damit Bleibendes schuf, begnügt man sich hier mit einem Weißbier, das durch besondere Hopfung auffallen soll. Das finde ich nun gerade nicht originell. Was hätte denn zum Beispiel dagegen gesprochen, den Salvator für kurze Zeit zu tunen? Das Paulaner Weißbier ist hier die Grundlage und ich finde, dass ausgerechnet dieser Braustil nicht gerade zu den Stärken der Münchener gehört. Da bietet die Konkurrenz – auch die innerstädtische – viel Überzeugenderes. Damit wären wir wieder bei der Frage, wie man Bierqualität erkennt. Mit markanterer Hopfung macht man ein Paulaner Weißbier sicher nicht besser. Die Basis muss stimmen! Ich muss sagen, dass ich bei der Kombination Weißbier und IPA-Hopfung auch sehr von meinem Lieblingsbier – ja, es existiert! – der Schneider Weisse TAP 5 Meine Hopfenweisse und dem Camba Lovebeer verwöhnt bin. Der Geruch nach Zitrusimpulsen und Beeren hingegen ist betörend, der Antrunk angenehm frisch und sauer.
Im Abgang enttäuscht mich der Weibersud auf den Fuß. Es gelingt ihm nämlich nicht, die floralen Noten geschmacklich zu transportieren, so dass die leider die Langeweile des originalen Paulaner Weißbiers erhalten bleibt. Nur in der Nachwirkung tauchen die Hopfennoten noch einmal in minimaler Form auf, das ist zu wenig!
Der Körper ist daher auch nur als solide komponiert zu bezeichnen. Vielleicht wäre ich euphorischer, wenn es auf diesem Felde nicht schon so virtuose Meisterwerke gäbe. Hier schmeckt man schon hauptsächlich Hefe und Weizen, das finde ich schade. Vollmundig ist das Bier dennoch und die Tatsache, dass der Hopfen wenigstens für ein bisschen mehr Bitterkeit als beim Original sorgt, stimmt mich schon wieder etwas versöhnlich. Rotorange Farbe trifft auf grobporigen, nicht sehr langlebigen Schaum. Das Bier ist ganz süffig. Es gibt genug Kohlensäure.
Fazit: Die Vorsätze waren o.k. Ich spreche nicht von gut, weil ich finde, dass es neben dem TAP 5 einfach nichts Besseres geben kann. Hier beißt sich auch die Brauerei des legendären Salvator, der ebenfalls Seinesgleichen sucht, die Zähne aus. Liebe Paulaner, lasst bei der Braumeister Edition No.3 noch mehr Innovation zu, agiert verrückter und nehmt euch eines der Biere Eures Sortiments als Basis vor, das wirklich überzeugt!