Kanone - Dunkel
Brauerei Kanone, Schnaittach, Nürnberger Land, Mittelfranken, Bayern
- Typ Untergärig, Dunkles
- Alkohol 5% vol.
- Stammwürze 13%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt kein Benutzer
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83% Rezension zum Kanone - Dunkel von Hirsch
Fein-sahniger, mittel- bis feinporiger beiger Schaum türmt sich über einem glanzfeinen, kastanienrotbraun leuchtenden Bier. Sehr appetitlich. An die Nase lässt die üppige Schaumkrone nur leichte röstmalzige Spuren kommen.
Der Antrunk ist malzgeprägt mit einer Mischung aus kräftigen brotigen Noten und eher leichten Röstmalztönen. Im Mittelteil tendiert die Malzkomposition ins Sahnig-Weiche. Das gefällt mir gut. Der Körper wirkt eher schlank, was zu einem guten Teil auf die Munterkeit des nur schwach gespundeten Bieres zurückzuführen ist. Hier im Mittelteil kommen auch schöne Röstmalznoten klarer hervor und leiten mit ihrer Bittere den Abgang ein.
Der Nachtrunk geht dann von der Röstmalzbittere in zarte, aber gut krautig-herbe Hopfentöne über. Mittlerer Nachhall.
Fazit: Ein wirklich schönes, rundes Dunkelbier.
83% Rezension zum Kanone - Dunkel von Bier-Klaus
Das Kanone Dunkel ist kastanienfarben und blank mit viel gelbbraunem Schaum. Wenig schokoladiger Geruch. Schlank mit geringer Restsüsse und starker Spundung. Im Geschmack wenig Schokolade und minimale Röstaromen. Das Bier hat keinen sehr intensiven Geschmack ist aber gut ausgewogen. Das schmeckt mir sehr gut.
72% Dunkel, süß und... absolut nicht urig von Schluckspecht
Neben Gerstenmalz kam auch Gerstenröstmalz zum Einsatz und das Ergebnis ist das Dunkel der Brauerei Kanone (seit 1886). Es werden glatte 5 % vol. Alkohol genannt. Wie auch die anderen Biere der Brauerei wird mittlerweile in der traditionellen Halbliter-Euroflasche abgefüllt. Der Auftritt der Etiketten ist zeit- und schnörkellos - mal abgesehen von der namensgebenden Kanone, die sich zum Teil auch auf den Kronkorken wiederfindet. Der Text auf der Rückseite stimmt auf ein uriges Dunkles ein.
Für fränkische Verhältnisse steht das Dunkel auch tatsächlich sehr dunkel im Glas, was auf einen nicht sonderlich geringen Röstmalzanteil schließen lässt: Blank filtriert präsentiert sich ein dunkles Kastanienbraun mit hellbeiger Schaumkrone und roten Reflexen im Gegenlicht. Der Duft wiederum weist eine blumig-seifige Karamellsüße auf und erstaunlich wenig Röstmalzigkeit. Ein Anflug von Brotkruste - aber nicht so urig und kräftig, wie es mir prophezeit wurde. Der Antrunk bleibt ebenfalls auf der süßen Seite mit dezenter Fruchtigkeit (Birne) und Würze - fast wie eine zuckerarme Cola. Im Hintergrund ahnt man etwas Röstmalz, aber das nimmt hier eher Züge eines alkoholischen Malzbieres an. Immerhin durfte auch der Hopfen etwas zum Geschmack beitragen: Hier etwas Grasigkeit, dort etwas Blumigkeit. Somit ist trotz aller Süße wenigstens ansatzweise ein Ausgleich geschaffen. Worüber man deshalb aber nicht meckern kann, ist die Süffigkeit. Das Bier endet, wie es begonnen hat: Überraschend süß. Nun allerdings gibt es auch Röstmalzigkeit mit einem Hauch Kaffee. Der Hopfen setzt da drauf eine entspannte, leicht kräuterige Grasigkeit mit geringer Bittere. Wie auch schon beim Zwick'l klingt das Malz leicht buttrig aus.
Generell habe ich nicht einmal etwas gegen süß gelagerte Dunkelbiere. Die haben ja auch ihre charmanten Seiten - irgendwie wie eine Cola für Erwachsene. Allerdings hatte ich mit einem eher röstigen, urigen, kräftigen Vertreter gerechnet. Im Glas habe ich etwas völlig Anderes. So erinnert mich das Kanone Dunkel eher an ein Schwarzbier, in welches Cola verschnitten wurde. Das kann man mögen - schließlich trinkt es sich auch sehr gut. Aber ehrlich gesagt, hätte ich trotzdem lieber die urige Variante mit deutlich weniger Süße...