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Beer like star Rügener Insel-Brauerei - Insel Meerjungfrau Natursauer

  • Typ Sour Ale
  • Alkohol 5.5% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 12°C
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#27919

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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77%
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Bewertungsdetails
Basierend auf 13 Bewertungen
90% Avatar von Bier-Klaus
90% Avatar von Blueshawk
89% Avatar von Schluckspecht
88% Avatar von ElftbesterFreund
86% Avatar von CaptainFriendly
83% Avatar von HansJ.
82% Avatar von LordAltbier
79% Avatar von tonne
75% Avatar von Daniel McSherman
64% Avatar von Biermetal
63% Avatar von JimiDo
63% Avatar von Schwarzer Kater
46% Avatar von eddyelch

89% Außerordentlich fruchtig und angenehm sauer

Avatar von Schluckspecht

Die Meerjungfrau - Natursauer - von der Rügener Insel-Brauerei durfte bei mir schon mehr als ein Jahr nachreifen (und ist immer noch weit vom MHD entfernt). Das Sour Ale kommt mit 5,6 % vol. Alkohol und 10 IBU daher. Mit Auszeichnungen (World Beer Award - Germany Gold 2017; Meiningers International Craft Beer Award - Platin 2020) darf es prahlen. In der Zutatenliste stehen die üblichen Verdächtigen: Brauwasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Traubenzucker, Naturhopfen und Hefe. Hinzu kommen in diesem Fall allerdings Milchsäurekulturen. Das idealerweise bei 12 °C zu genießende Sour Ale wird als weinartig, sauer, fruchtig und trocken charakterisiert. Es soll sich ideal als Aperitif eignen, gerne zu Empfangs-Snacks, Austern, Artischocken, Avocado und Graved Lachs.

Ohne Gushing - aber mit viel feinporigem, glitzerndem und standhaftem Schaum - gelangt die Meerjungfrau ins Freie. Im Glas blickt man ansonsten noch auf ein helles Gelbgold mit überwiegend groben Trubrückständen. Rein optisch betrachtet, hätte ich den Bodensatz auf keinen Fall nach oben befördern sollen. Ich sehe aber auch keinen Hinweis, dies zu unterlassen und in der Regel begünstigt es den Geschmack. In der Nase kommen fruchtige, weinartige, feinsäuerliche und dezent vergorene Noten an, die mich an so manchen Rosé-/Rotwein oder Schaumwein erinnern. So bleibt auch die Champagner-Hefe nicht unentdeckt. Der Eindruck von Malz ist allerdings noch existent, so auch eine gewisse Süße. Es riecht schon sehr speziell, aber überaus interessant und stimmig.

Der angenehm saurer Einstieg serviert dezent von Hefenoten untermalte Fruchtigkeit nach Quitte, Granny Smith und grüner Weintraube. So sauer und trocken wie befürchtet, ist mein gut gereiftes Exemplar zum Glück lange nicht - die Mundwinkel ziehen sich nicht zusammen. Aber die wunderbar eingebettete, betont fruchtige Säure kann man natürlich nicht wegdiskutieren und sie reicht aus, damit Freude aufkommen kann. Malzige Noten sorgen im Körper für ein angenehm vollmundiges Gefühl bei leichter Restsüße und fein prickelnder Kohlensäure. Fruchtig-säuerlich endet die Meerjungfrau, hier fühle ich mich wieder an Granny Smith erinnert. Beim Aufstoßen kommen wiederum erneut schaumweinartige Noten auf. Der Hopfen spielt in diesem Vergleich eine sehr dezente Rolle - man muss ihn schon suchen mit seinen grasig-harzigen Noten. Viel Bitterkeit kommt dabei nicht auf, sie würde hier allerdings auch stören. Es schmeckt natürlich und harmonisch.

Ich finde die fruchtig-spritzige, dabei nicht zu schlanke oder trockene Meerjungfrau Natursauer überaus spannend und gelungen. Etwas Säure schadet nie im Bier. Meistens stört sie mich aber, wenn sie zu ungehobelt daher kommt. Dieses Sour Ale kriegt die Säure in den Griff: Sie liegt vor allem im fruchtig-malzigen Körper an und zieht sich im Abgang auch schon wieder zurück. So fühlt man sich angenehm an guten, flaschengereiften Sekt erinnert. Es ist spannend, dies mit spezieller Champagnerhefe und Milchsäurekulturen auf ein Bier übertragen zu können. Auch schön: Mit lediglich 5,6 % vol. Alkohol hat man bei gleicher Alkoholmenge im Vergleich zum Sekt doppelt so lange Freude am Genuss.

Bewertet am

64% Gutes Sour Ale

Avatar von Biermetal

Im Vergleich zum Seepferd deutlich milder. Immer noch sauer und sprudelig. Bei mir bildet sich kein haltbarer Schaum, so wie bei Cola, verschwindet sofort wieder. Die Farbe ist - nun ja unspektakulär -, es riecht deutlich nach den Champagnerhefen.Im Mund eher nichtssagend, im Abgang wirkt dann die Säure nach und der adstringierende Effekt tritt ein. Gut gemacht, aber wenn Sauerbier, dann würde ich das Seepferd nehmen. Damit nämlich haben die Rügener die Messlatte sehr hoch gelegt. Das hier fällt bei aller Qualität gegenüber dem Seepferdchen doch recht deutlich ab.

Bewertet am

63% Muss man mögen!

Avatar von JimiDo

Nach dem Seepferd nun die Meerjungfrau der Rügener Brauer. Hier wurde zu den Milchsäurehefen noch zusätzlich Champagner Hefe vergoren. Riecht ähnlich wie das Seepferd, nur mit mehr Säure in der Nase. Geschmacklich ist es nicht so sektähnlich. Es schmeckt deutlich nach Milchsäure und weniger nach Wein oder meinetwegen nach Champagner. Da liegt das Seepferd bei mir klar vorne. Ist Geschmackssache!

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46% Ein saures Prickelerlebnis

Avatar von eddyelch

In der Abfüllanlage hat man die falschen Flaschen ausgewählt. Eine Sektflasche wäre passender gewesen. Deswegen auch das viele Papier. So sieht man nicht, dass alles nur ein Fake ist. Traurig nur, dass der Müllberg auf diese Weise unnötigerweise weiter wächst. Dafür gibt es einen Punkt Abzug bei der Nachhaltigkeit.

Aus der Flasche strömt mir ein prickelnder Champagnerduft mit deutlicher Hefenote entgegen. Kein Wunder, das Bier wurde mittels Traubenzucker in der Flasche vergoren. Der Vergleich mit Champagner ist also gar nicht so verkehrt. Auch beim Einschenken braucht dieses Bier den Vergleich nicht scheuen. Es bildet sich mächtig viel Schaum über dem trüben mittelgelben Sud. So, jetzt habt Ihr Euch verraten: Es ist definitiv ein Bier. Der erste Eindruck ist sehr interessant.

Die Nase über dem Schaum nimmt wieder diesen aufdringlichen Champagnergeruch wahr. Dazu Hefe, Aprikose, Birne und Erdbeere. Im Antrunk sauer prickelnd. Es fährt ein flüchtiges "Igitt" aus mir heraus. Diese, sagen wir mal "Flüssigkeit" entwickelt im Mund einen sauren dumpfen Körper. Es prickelt ein wenig und geht in Richtung Spülmittel mit Zitronengeschmack. Die Säure überlagert die Hopfenbittere, falls sie überhaupt vorhanden sein sollte. Und auch beim Schlucken kommt mir nicht in den Sinn, dass dieses Getränk ein Bier sein soll.

Nein, tut mir leid. Auch mit diesem Experiment kann die Insel-Brauerei bei mir keinen Blumentopf gewinnen. Wenn ich Sekt trinken will, dann kaufe ich Sekt. Man muss nicht jedes Experiment in Flaschen abfüllen und mit dem Signet "Seltenes Bier" teuer an den Mann bringen. Oder die Frau, falls das die Zielgruppe sein soll.

Bewertet am

75% Rezension zum Rügener Insel-Brauerei - Insel Meerjungfrau Natursauer

Avatar von Daniel McSherman

hellgelb, trüb mit einer sehr feinen weißen Schaumkrone. Schön! Geruch: sauer mit einer Zitrusnote und etwas Malz. Antrunk: frisch, säuerlich, leicht salzig. Schönes Sauerbier, mit dem man sicherlich auch Sekttrinker ködern kann.

Bewertet am

86% Ein Mädel für besondere Anlässe

Avatar von CaptainFriendly

Der Titel bezieht sich auf den Vermerk, es handle sich um ein Bier für festliche Empfänge, wobei tatsächlich einige Parallelen zum Sekt vorhanden sind: Blassgelb mit reichlich Sprudel, ist es allerdings leicht trüb, im Geruch kann ich durchaus weiße Weintrauben feststellen.
Im Antrunk ist die Nixe erfrischend und nur moderat sauer, die Zunge stellt anfangs eine Ähnlichkeit mit Sekt fest.
Im Unterschied zu vorher probierten Sauerbieren erschmeckt die Zungenspitze anstatt einer salzigen eher eine süße Note.
Ein sehr elegantes Bier, das im Abgang an saure Äpfel erinnert und mich wiederholt erstaunt darüber zurücklässt, wie unterschiedlich verschiedene Brauer ihre Sauerbiere interpretieren.
Ein Stern unterbleibt nur deswegen, weil für mich die Leipziger Rittergose und der Hexenritt aus der Bierzauberei noch eine Liga höher spielen, aber als Aperitiv für Empfänge - soweit haben die Jungs aus Rambin recht - könnte man sich mal die Schlitzohrigkeit leisten, den Besuchern eine Meerjungfrau anstatt des Sekts unterzujubeln.

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82% Lecker & Interessant!

Avatar von LordAltbier

Der Antrunk ist schön und angenehm säuerlich, schöne Citrus- und Birnen-Noten erkennt man. Der Mittelteil ist schön spritzig und angenehm säuerlich, man erkennt leichte Citrus-Noten und auch weiße Weintrauben erkennt man, es erinnert hier etwas an halbtrockenen Sekt. Der Abgang ist angenehm hefig, leicht säuerlich und man erkennt eine ganz feine Süße im Hintergrund, Noten von Birne und Apfel sind erkennbar. Fazit: Ein sehr leckeres und interessantes Bier. Es ist etwas milder ist das Seepferd Wildsauer. Gefällt mir!

Bewertet am

90% Richtig gutes Sauerbier !

Avatar von Blueshawk

- hellgelb-trübe Farbe mit sehr guter, anhaltender Schaumbildung
- sehr säuerliche Aromen nach Citrus und grüner Apfel
- angenehme, leicht moussierende Kohlensäure
- der Antrunk bringt genau dieses säuerliche Citrusaroma zum Vorschein
- der Mittelteil gestaltet sich für ein Sauerbier angenehm mild, ohne die
Geschmacksnerven zu überstrapazieren
- ganz hinten behält das Bier immer eine leichte Restsüsse zum abmildern
der Sauernote
- der Abgang vereint dann alle Aromen nochmals in einer ausgewogenen
Balance
Fazit: Herrliches Sauerbier, welches die Geschmacksnerven nie mit zuviel Säure strapaziert

Bewertet am

90% Rezension zum Rügener Insel-Brauerei - Insel Meerjungfrau Natursauer

Avatar von Bier-Klaus

Das Bier der Meerjungfrau ist lichthell und sehr trüb. Bedeckt von viel stabilem Schaum riecht es wenig säuerlich. Der Geschmack ist schön säuerlich, nicht übertrieben. Es sind auch zitronige und fruchtige Noten dabei sowie etwas Restsüsse. Auf der Zunge bleibt ein zarter Eindruck von Apfelessig hängen. Im Vergleich zum Seepferd ist es durch die Restsüsse nicht so trocken und auch weniger gehopft. Ein sehr mildes Sauerbier, genial! Von beiden Bieren hätte ich gerne eine große Flasche, dann würde ich den ganzen Abend hin- und herverkosten, was es alles zu entdecken gibt.

Bewertet am