Hetzel - Frauendorfer Vollbier
Brauerei Hetzel, Frauendorf, Bad Staffelstein, Oberfranken, Bayern, Deutschland
- Typ Untergärig, Vollbier
- Alkohol 4.9% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt ein Benutzer
Bewertet mit 75% von 100% basierend auf 6 Bewertungen und 5 Rezensionen
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Aktuelle Bierbewertung
73% Ordentliches Bier von ppjjll

Durch und durch ordentlich. Jeweils 7 Punkte. Der Abgang ist mir etwas zu herb gegen den schönen Malzkörper.
82% Voll gut! von Schluckspecht

In einem schönen, blank filtrierten Kupfergold steht Frauendorfer Vollbier der Brauerei Hetzel mitsamt einer leider recht flüchtigen Schaumkrone ganz manierlich im Glas und verströmt dabei einen süß-würzigen, leicht kernigen Duft. Neben einer honigartigen Süße sind auch brotige Gewürznoten zu erfassen, abgerundet durch eine feinhopfige Kernigkeit. Trotz moderater 4,9 % vol. Alkohol spart das untergärige Vollbier nicht an Malz.
Der malzbetonte, rezente Antrunk folgt 1:1 dem Duft und pflegt bei süß-würziger Malzigkeit eine kleine Hopfenkernigkeit ein. Im Körper wird es dezent nussig-schokoladig, während honigsüß geprägtes Malz weiterhin die Richtung bestimmt. Mitsamt des gut eingearbeiteten Alkohols mangelt es im Anschluss zur Süße aber auch nicht an einer gefälligen, brotigen Würzigkeit, die das Vollbier so schön komplett und vollmundig werden lässt. Durchaus kräftig im Geschmack endet das Lagerbier harmonisch mit einer nicht zu schwachen Hopfenbittere und einer dezenten, apfelfruchtigen Säuerlichkeit. Kurz darauf schmeckt man deutliche Getreidenoten heraus, die im verbleibenden Nachgeschmack die nachhängende Hopfenbitterkeit erfolgreich überdecken. An Restsüße mangelt es nicht, an Süffigkeit ebenfalls nicht.
Ein typisches Vollbier aus der Region: Schnörkellos, geschmackvoll und einfach gut. Schön malzig, aber auch respektabel hopfig...
88% Rezension zum Hetzel - Frauendorfer Vollbier von JimiDo

Im schicken roten Gewand auf der Euroflasche ist das Frauendorfer Vollbier abgefüllt und wird nun verkostet. Vor einiger Zeit hat mir das Pils der Bad Staffelsteiner Brauerei schon recht gut gemundet. Im Glas hat das blank filtrierte Bier eine wunderschöne Kupferfarbe und wird von reichlich, stabilen Schaum gekrönt. Beim Antrunk zeigen sich malzige Aromen in der Nase. Obwohl das Bier nur einen ABV von 4,9 % hat, ist es wunderbar würzig und vollmundig. Die Malznoten sind kräftig, aber nicht zu süß. Gute Rezenz und passende Säure moussieren schön Zunge und Gaumen. Sanft, aber deutlich schmeckbar herb klingt das Bier im Gaumen aus. So muss ein Vollbier sein. Gerne wieder und ein Besuch im Bad Staffelsteiner Brauereigasthof ist beim nächsten Ausflug nach Oberfranken fest eingeplant! :)
64% Yin und Yang? Doch nicht. von Hirsch

Das Etikett des Frauendorfer Vollbiers ist schon abenteuerlich. Ein tiefes, fast schlüpfriges Rot als Hintergrund, der sich vor dem grünen Rad, das der Pfau auf dem kleinen und dem großen Aufkleber schlägt, krass abhebt. Ein bisschen blümerant gesprochen, könnte man das männlich-stolze Prinzip (Pfau) und das Weibliche (rot, Ortschaftsname) in wilder Bilder-Ehe vereint sehen wollen. Der komplette universale Dualismus, mehr oder weniger harmonisch vereint in einer Bierflasche.
Was tatsächlich aus der Flasche kommt:
Schaum: mittelporig, relativ flüchtig
Farbe: volles, klares Bernstein
Geruch recht karamellig, dazu ein bisschen Hefe, ein bisschen sauer;
Antrunk: Das erwartete Karamell bleibt aus, beziehungsweise hält sich im Lauf des Seidla recht im Hintergrund; stattdessen ein Hauch Orange (?) … und ein bisschen Buttrigkeit. Ein kräftiger, aber wenig floraler Hopfenton setzt ziemlich schnell ein und dominiert den Geschmack.
Rezenz: relativ viel Kohlensäure für ein fränkisches Vollbier
Der Nachtrunk setzt die starke Hopfigkeit fort... und dann ist es schon vorbei.
Kommentar: Das Frauendorfer Vollbier lässt mich ein bisschen ratlos zurück. Das erwartete harmonische Yin und Yang aus dem herb-männlichen und zart-weiblichen Biernirvana bleibt aus, zugunsten eines recht hopfendominierten Vollbiers. Doch eher ruppig-wild statt meditativ. Süffig ist das Frauendorfer Vollbier aber allemal.
83% Rezension zum Hetzel - Frauendorfer Vollbier von Bier-Klaus

Eine große gemischtporige Blume bedeckt das bernsteinfarbene Bier. Es riecht getreidig und brotig.
Das Landbier hat einen umwerfenden Geschmack nach dunklem Brot oder Brotkruste. Es ist wenig rezent und sehr vollmundig. Nach einigen Schlucken fühlt man sich, als hätte man einen Laib Schwarzbrot gegessen. Das macht direkt satt. Wie gesagt, es schmeckt kernig und brotig, kommt aber vollkommen ohne unrunde Getreidearomen aus. Der Nachtrunk endet wenig aber spürbar gehopft. Die herben Noten bleiben mit einem rezenten Prickeln am Gaumen haften.
Ich bin immer wieder erstaunt, welche Schätze man in Franken entdecken kann.