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Beer like star Giesinger Dunkel

  • Typ
  • Alkohol 5% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer

Dieses Bier wurde mit folgenden Tags versehen:

  • Münchner Malz
    #7409

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    Bewertungsdetails
    Basierend auf 4 Bewertungen
    73% Avatar von Bier-Klaus
    63% Avatar von Joschi
    58% Avatar von Hobbytester
    36% Avatar von Felix

    63% Rezension zum Giesinger Dunkel

    Avatar von Joschi

    Das Dunkle aus Giesing erwartet mich direkt mit ordentlich Gushing.

    Der Duft ist von Röstmalznoten bestimmt und leichter Säure im Hintergrund.

    Optisch steht ein leicht getrübtes Dunkles mit cremefarbener Krone im Glas.

    Der Einstieg ist dann spritzig und von Röstmalzaromen geprägt.

    Der Körper des Dunklen ist schlank und die Säure spielt hier die erste Geige.

    Im Abgang ist das Giesinger dann wieder malzig mit dezenter Hopfung.

    Das lässt sich rund trinken.

    Bewertet am

    36% Rezension zum Giesinger Dunkel

    Avatar von Felix

    Wunderbar füllige Schaumkrone, leicht bräunlich, auf sehr dunklem Sud mit Rotreflexen.

    Der Geruch ist trockenfruchtig, leicht rauchig und röstmalzorientiert. Eine beerige Frische schwebt über dem Sud, es dominieren dunkle Malznoten, die nur leicht in Richtung Kaffee wandern.

    Der Geschmack ist erstaunlich hell und säuerlich. Süßliche, aber gänzlich undefinierte Trockenfrucht setzt sich fort mit rauchigem Malzton darunter. Die Hefe ist spürbar und gibt sich aromatisch klar zu erkennen.

    Der Körper des Dunklen ist eher schlank und hat daher eine sehr angenehme Süffigkeit. Die Karbonisierung fällt zuerst als nett auf, wird aber bald unnatürlich und gepresst wie bei Mineralwasser, dem unnötig Kohlensäure zugeführt wurde. Dagegen ist das Bier nicht bemerkenswert kräftig oder von sonstig hervorhebenswerter Struktur.

    Der Abgang setzt den Einstieg wie erwartet fort. Das Bier ist säuerlich und darin etwas flach mit ziemlichem Hang zu Metallnoten, die durchdringend und bleiern wirken. Der Abgang versammelt all die bitteren Fehltritte des Sudes in geradezu penetranter Weise. Nach einer halben Flasche finde ich diesen Part nur noch unerträglich.

    Charakter: Das Giesinger Dunkel ist ein bisschen aufgemotzt und herausgeputzt, kann hinter der Kleidung aber eigentlich kaum etwas bieten, was diesen Aufwand wert wäre. Es will sich zwar auch nicht aufspielen, setzt aber dazu an und irritiert damit. Doch auch unter den normalen sonstigen Kriterien, wirkt der Sud eher gewöhnlich.

    Das Giesinger Dunkel gehört so zu den Normalen unter der Lagerbieren. Es schmeckt kein bisschen aufregend, kann sich aber auch nicht zu den interessanten Tradionsbieren zählen, deren Reigen eine gewisse Eindimensionalität durchaus legitimiert hätte. Es gibt hier weder Innovation noch Urigkeit. Eigentlich hat das Bier auch sonstig nicht wirklich viel zu bieten. Alles, was es tut, das ist in Ordnung, aber leider auch immer begleitet von einer gewissen Lieblosigkeit, die es in Richtung Großkonzern-Bier tendieren lassen.
    Im Geruch erscheint es noch ganz charmant mit seiner Kombination aus Heidelbeere und Röstmalz. Doch im Antrunk wird sogleich klar: Die Beere ist eigentlich eher Metall und sie zieht ihre säuerlich-bittere Aromatik bis weit in den hintersten Abgang und das auch noch in dominanter Weise. Die Röstmalze sind merklich, durchaus, aber nicht sehr prominent. Ansonsten gibt es auch keine schönen Karamellnoten oder vergleichbares, was jener Stil sonst gelegentlich zu bieten hätte. Es erschöpft sich geradezu in dieser bitteren Säure, die eher an einen Metalleimer, als an einen Gärbottich denken lässt. Blöd ist weniger jener negative Schlenker der Heidelbeeraromatik, als vielmehr, dass dabei gar nichts korrigiert wird. Geradezu demonstrativ verbleibt das Bier auf dem Niveau, das es mit dem Einstieg vorgibt. Alle Ansätze, die noch im Duft erkennbar gewesen waren, versiegen, und es gibt bis zum letzten Teil des Abganges keine Verbesserungen mehr. Wenigstens kann man sagen, dass es nicht übersüßt ist.
    Das lässt trotzdem eher unzufrieden zurück und man ist nicht versucht, bei diesem Bier hier oder da ein Auge zuzudrücken. Ja, es ist irgendwie unsympathisch und gibt den Eindruck, immer schlechter zu werden, obwohl es eigentlich passabel startet. Nun fragt man sich natürlich: Ist es wirklich so schlecht oder bin ich nur weniger und weniger gewillt, hier auch das Gute zu sehen? Vielleicht ist es nicht ganz so katastrophal, aber es genügt ja zu sagen, dass es keinen Spaß macht und diese Lieblosigkeit einem die Lust am Verkosten mit der Zeit nimmt. Und das jedenfalls scheint doch ein geradezu katastrophales Urteil zu sein.

    Bewertet am

    58% Solide, mehr nicht

    Avatar von Hobbytester

    In München kam es in den letzten Jahrzehnten nicht mehr vor, dass eine Stadtteilbrauerei in das Rennen um die Gunst des Biertrinkers eingestiegen ist. Wenn man sich überlegt, wie viele Brauereien diese Stadt einst hatte und bedenkt, dass sich der Kultstatus der Augustiner Biere aus der Tatsache erklärlich erweist, dass sie eine von ganz vielen Originalen bis weit in 20. Jahrhundert war, dann wird man wehmütig. Nun kommt hinzu, dass diese Konkurrenz handwerklich hergestellter Biere nicht über eine Sortenvielfalt wie heute verfügte. Man schmeckte innerhalb der Hellen, Dunklen, Bockbieren, Märzen, Weißbieren und dunklen Weißbieren markante Unterschiede. Wie schön muss das gewesen sein, der Blick in die schier unwiederbringliche Vergangenheit soll nicht meine Bewunderung für die neuesten Entwicklungen in einer sowohl in dieser Sache traditionsbewussten als auch im pluralistischen Sinne innovativen Alternativbierkultur vergessen machen. Andererseits haben sich die Zeiten geändert und es erfordert schon ein wenig Mut, einfach einmal ein neues Dunkles, das d e m Münchner Bierstil entspricht, herauszubringen. Damit gehen automatisch hohe Erwartungen an die Giesinger einher. Der nussig würzige Geruch identifiziert dieses Bier schon einmal als typisch. Der Antrunk ist recht süß. Ein leicht würziges Abgehen ist auszumachen, das ist aber angesichts der viel ausdrucksstärkeren Konkurrenz aus dem Münchener Westend, aus Maisach und aus Freising noch zu wenig, um Althergebrachtes zu überflügeln. Insgesamt geht es mir hier ein wenig zu süß zu. Leichte Rauchnoten stehen diesem Dunklen gut zu Gesicht, Hopfen könnte man in deutlicherer Ausprägung erwarten. Vollmundiger könnte es noch zugehen. Auf die Malzkarte wird mir noch nicht konsequent genug gesetzt, die Süße sollte nicht so dominant. Allerdings ist das Dunkle durchaus trinkbar, hier gibt es sicher noch langweiligere Kandidaten. Die dunkelbraune Farbe ist stimmig und trifft auf nicht lang anhaltenden Schaum. Dieses Bier ist recht süffig. Bitter ist dieses Bier nur bedingt. Es ist genug Kohlensäure vorhanden.

    Fazit: Liebe Giesinger, euer Bier ist ganz nett, so stellt ihr euch aber noch nicht in die Tradition der Münchener Biervielfalt, da gibt es noch Verbesserungsbedarf.

    Bewertet am

    73% Rezension zum Giesinger Dunkel

    Avatar von Bier-Klaus

    Mit dem maischigen Geruch vom Brauhaus in der Luft ist der Biergeruch schwer zu bestimmen.
    Dunkelbraun orange Farbe mit wenig feinem Schaum.
    Es schmeckt ganz dezent röstig und leicht säuerlich. Der Körper ist schlank, angenehm rezent und wenig gehopft.
    Die Röstaromen halten sich gut am Gaumen. Gut röstig und gar nicht süß, das läuft!

    Bewertet am