... aber das Delirium Argentum ist nicht das Delirium Tremens.
Also auf die verkleidete 0,33l-Longneck und ab ins Teku-Glas.
Rotbraun bis Kastanienbraun liegt das Argentum unter einer mittelgroßporigen, recht stabilen, hell-beigen Schaumkrone.
In der Nase sind sofort kräftige Karamellnoten und etwas Schärfe vom Alkohol zu vernehmen.
Im ersten Schluck nimmt die Schärfe fahrt auf und die Nelken sind nun eindeutig im Vordergrund. Der Körper ist für ein Amber recht schlank, trotzdem beschert das cremige Mundgefühl meinem Gaumen eine Freude. Die Rezens ist gut gewählt und der Alkohol sauber eingebunden. Man merkt die Stärke, aber sie fällt nicht unangenehm auf.
Im Abgang wird die Nelke dann etwas zu bitter; sie hätte sich gerne früher und sanfter verabschieden können.
Für ein klassisches IPS ist es zu wenig Bitter, für ein Rotbier zu wenig malzbetont, was mich neugierig werden lässt.
"Belgisches IPA" ist nach diesem Probieren ein für mich interessanter Bierstil geworden.

Das Delirium Argentum ist bernsteinfarben und hat einen hopfig süßen und alkoholischen Geruch. Es hat eine gute Bittere im Antrunk, die allerdings auch Süße mitbringt. Nicht ungewöhnlich für ein belgisches Bier. Eine nur leicht alkoholische Schärfe bringt der Mittelteil, was vielleicht auch der hohen Rezens geschuldet ist. Im Nachtrunk wird der Hopfen aromatischer, die Süße bleibt. Ein gutes IPA belgischer Brauart, vielleicht etwas zu süß, hopfenaromatisch mit Bittere und Alles in Allem gut trinkbar.

Von der Brauerei Huyghe kommt das Delirium Argentum, ein Amber IPA mit 7% ABV. Die Farbe ist Bernstein und blank mit sehr grobem Badeschaum oben drauf. Ich rieche die typischen Lebkuchen Gewürze der belgischen Ale Hefen und etwas Bubblegum. Der Körper ist relativ schlank von der Aufzuckerung und stark gespundet. Sofort macht sich im Trunk die starke Hopfung bemerkbar. Die kommt aber nicht mit guten Aromen sondern nur mit extrem bitteren Nelken Noten daher. Dazu der Kaugummi und die Lebkuchen Gewürze. Sehr stark, sehr bitter und sehr unharmonisch. Da ist das Stone Belgian IPA noch besser.

Der Antrunk ist säuerlich und hopfig-spritzig, angenehme Citrus-Noten sind erkennbar. Der Mittelteil ist säuerlich, hopfig-spritzig, ein klein bisschen herb und man schmeckt angenehme Citrus-Noten sowie etwas Mandarine & Orange. Der Abgang ist angenehm bitter-herb und schmeckt kräftige Mandarinen- und Orangen-Noten. Fazit: Ein recht gutes IPA, schmeckt nicht schlecht!