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Beer like star Dark Hops

  • Typ Obergärig, Black India Pale Ale
  • Alkohol 8.5% vol.
  • Stammwürze 20.5%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
Das Bier Dark Hops wird hier als Produktbild gezeigt.

Dieses Bier wurde mit folgenden Tags versehen:

  • Ambermalz
  • Braunmalz
  • Chinook-Hopfen
  • Columbus-Hopfen
  • englische Alehefe
  • geröstete Gerste
  • Haferflocken
  • Hersbrucker-Hopfen
  • Kristallmalz
  • Pale-Ale-Malz
  • Schokoladenmalz
  • Simcoe-Hopfen

Speiseempfehlungen / Food pairing:

  • Schinkensandwich mit Cheddar und glasierten Zwiebeln
#10262

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Aktuelle Bierbewertung

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Bewertungsdetails
Basierend auf 8 Bewertungen
Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung von Robert
100% Avatar von MichaelF
100% Avatar von Hobbytester
97% Avatar von Blueshawk
95% Avatar von goldblumpen
90% Avatar von Ernesto
87% Avatar von Robert
80% Avatar von Felix
71% Avatar von waswrongassembled

95% Wahrlich wunderbar

Avatar von goldblumpen

Ein Bier aus dem Bier-Index-Probierpaket. Nett gestaltetes Etikett mit 2 Hopfenkopf-Men-in-Black.
Ein gutes Bier mit vollen Körper und einem wunderbarem Aromenspiel. Ein Black IPA aus einer Zeit, als man noch nicht viel Erfahrung mit Black IPAs hatte.

Bewertet am

97% Eventuell das weltbeste Black IPA !

Avatar von Blueshawk

- schwarze Farbe mit einem ganz leichten Braunschimmer und guter, feinporiger Schaumbildung
- gut wahrnehm- und unterscheidbare Aromen nach Bitterschokolade, Espresso, Röstmalzen, Karamell, Bitterorangen, Nuss und Harz
- perfekte, samtartige Carbonisierung
- der Antrunk ist ein einziges Geschmackserlebnis der oben beschriebenen Aromen
- sie stehen einfach greif- und schmeckbar in perfektem Einklang nebeneinander
- IPA mit einem genialen Stout-Esprit werden in diesem Bier perfekt vereint
- alles bleibt durchgängig in perfektem Einklang, keine Note dominiert, der erhöhte Alkoholgehalt ist perfekt eingebunden bzw. „versteckt“
- der Abgang erinnert mit der dosiertenHopfenbitternis nochmals daran, dass es alles in Allem ein perfektes Bier ist

Bewertet am

100% Ein Reichtum an Aromen zwischen Genie und Wahnsinn

Avatar von MichaelF

Mit dem Beer Here Dark Hops steht ein Black IPA aus Dänemark vor mir. Von Christian Andersen habe ich schon einige Biere verkosten können, von denen ich allesamt gute bis sehr gute Eindrücke hatte.

Im Glas steht es in einer schwarzen Farbe mit beiger, mittelporiger Schaumkrone und riecht intensiv nach Röstmalz und fruchtigen Hopfenaromen. Faszinierend ist aber die schon angesprochene Weichheit und Geschlossenheit, in der diese Intensität agiert und den Geruch zu einem wahren Highlight macht. Der Geschmack knüpft an die ersten Eindrücke nahtlos an: deutliche Röstmalzaromen spielen mit intensiven Hopfenaromen eine beeindruckende Symphonie. An Fruchtaromen meine ich dunkle Beerenfrüchte zu schmecken, die mit einer schönen Süße im Einklang stehen. Im Abgang gesellt sich zu den röstigen Malzaromen noch eine ordentliche Bitterkeit hinzu.

Das Beer Here Dark Hops macht alles aus, was ich an einem Black IPA liebe. Einerseits hat es eine Fülle an Aromen, die sich alles andere als zurückhalten, andererseits kann es diese alle unter einen Hut bringen und eine rote Linie in das Bier bringen. In einem Punkt gebe ich Felix recht: eine gewisse Diskrepanz zwischen Aggressivität und Geschmeidigkeit ist vorhanden. Sie wirkt auf mich aber nicht als ein bewusstes Zaudern, einer der beiden Seiten die Oberhand zu lassen, sondern als durchaus gewollter roter Faden. Auch ich kenne andere Biere von Christian Andersen und könnte mir genau andersrum als Felix eine bewusste Unbewusstheit vorstellen. Die 8,5 % Alkohol sind nicht gänzlich vergessen, sind jedoch zu keiner Zeit unangenehm hervorstechend.

Mit dem Dark Hops steht ein forderndes, intensives, lohnenswertes Black IPA zur Verfügung, dennoch ist es trotz seiner Komplexität ziemlich süffig. Gerade mit dieser speziellen Aufmachung hat mich dieses Bier restlos überzeugen können.

Bewertet am

87% Die Aromen fest im Griff

Avatar von Robert

Black IPA ist so eine Sache. So mancher Vertreter dieses Stils birst vor wiederstreitenden Aromen, bar jeder Harmonie und droht die leidgeplagte Verkosterzunge zu verbiegen.
Das Dark Hops attackiert die Geschmacksnerven ebenfalls intensiv, bleibt dabei aber diszipliniert genug um erfahrenen Verkostern, die auf der Suche nach einer Herausforderung sind ein aufregendes aber lohnenswertes Erlebnis zu bescheren.

Zunächst warnt das tiefschwarze Bier mit dem hellbraunen Schaum schon geruchlich vor. Intensive fruchtige Hopfennoten und röstige Malzigkeit vereinen sich mit einem leichten Alkoholstich.
Der erste Schluck ist mir dann etwas zu pieksig und wird schnell von den würzigen und fruchtigen Hopfenaromen dominiert. Die Aromen lauern in einer klebrigen Süße, aus der sie blitzartig hervorstoßen. Anis, Lakritz, ein pfeffrig-salziger Kräuterlikör spült da über die Zunge. Früchte sind schwer genau auszumachen, aber sie sind dunkel, traubig und rot.
Wer sich jetzt noch gewappnet (so der Gaumen nicht bereits kapituliert) hat, der wird dem folgenden Ansturm wohl kaum standhalten, denn am Ende werden die röstigen Malznoten von Kakao und Kaffe durch die Hopfenbitterkeit verstärkt.

Bei alledem ist das Dark Hops sehr voluminös, rund und umrahmend und kann so die vielen intensiven Aromen unter Kontrolle halten. Ob sie stark genug unter Kontrolle sind um die Geschmacksnerven nicht niederzuwerfen, muss jeder selbst entscheiden.
Auf jeden Fall nichts für untrainierte Gaumen und am besten trinkt man auf dieses Bier auch mit einem kräftigen IPA hin ;).

Bewertet am

80% Rezension zum Dark Hops

Avatar von Felix

Farblich ein sehr dunkles Braun, hervorragende Schaumbildung, da gibts wenig zu meckern.

Der Geruch ist Beer Here-typisch angenehm weich und samtig. Hier kommen sofort die elegantesten Aromen von Hopfen und Malz in weicher, geradezu perfekt vermählter Liason hervor. Von derartiger Übereinstimmung und Harmonie kann man eigentlich nur begeistert sein.
Ich rieche hier die reinen, grünen, frischen Hopfendolden, eingeschlagen von Schokolade und Zucker, dazu zimtig-weihnachtliche Nüsse, Aprikosen, Waldbeeren und eine feine Röstherbe darüber. Ein Black IPA genau wie es sein sollte. Kein Hammerbier, das einem aus dem Glas in die Nüstern greift, sondern eine weiche Vermischung frisch-saftiger Aromahopfennoten mit fruchtigem und pflanzlichem Einschlag, sowie tiefsüßen, dunklen, Malznoten mit Schokolade, Karamell, Honig und Trockenfrüchten wie Datteln oder Rosinen. Dahinter liegt eine buttrige Sahnigkeit, die ich aber noch nicht mit dem Begriff Diacetyl versehen würde.

Im Mund wird klar, dass bei dieser Interpretation des Stils die Malzseite entgegen der Gewohnheiten überwiegt. Die Röstnoten geben nun den Tenor an, entwickeln sich auch dramatisch bis sie letztlich sogar ein Aroma von verbranntem Brot abgeben. Dennoch hält immer die verführerische Süße mit und auch der Hopfen hat mit seinen fruchtigen EInschlägen stets noch ein Wörtchen mitzureden. Die saftigen, frischen Früchte sind hier nun aber wirklich eher zu Trockenfrüchten geworden. Das Bier prägt neben der Röstmalzaromatik noch Aromen von Rosinen, Walnüssen und vielleicht etwas Orangenschale aus. Der Alkohol ergänzt das wunderbar, indem er Fülle verleiht. Vielleicht sogar ein wenig zu viel, er macht das Black IPA durchaus schon schwerfällig und etwas träge, wo ich mir noch mehr Spritzigkeit gewünscht hätte. Doch 8,5%ABV sprechen für sich.

Der Körper ist bereits als ölig zu beschreiben, er hat aber von der Textur her auch eine sehr cremige Seite, die erstaunlich kontrastierend von der kernigen, ja sogar kantigen Röstherbe zerfressen wird. Das Black IPA wirkt trotzdem nicht aufgewühlt und unruhig. Verwirrend ist diese Kombination aber durchaus ein wenig. In dem so geschmeidigen Körper findet sich diese spitze, dominante Röstigkeit.
Die Rezenz ist stark ausgeprägt und hat demnach einen ebenso kontrastierenden Effekt zum Alkohol und der Sahnigkeit.
Ein wunderbares Mundgefühl, das eine angenehme Balance schafft.

Der Abgang ist dann sehr viel hopfiger und trotzdem bewahrt sich das Bier seinen Röstkern. Hier kommen nun knospige Ausprägungen zum Tragen. Der Nachtrunk ist dann in der Tat weniger ausgeglichen als vielmehr im Extremum kontrastreich. Der sehr bittere, reine Hopfen wird hier den doppelt und dreifach gerösteten Malzen gegenüber gestellt. Eine interessante, umgekehrte Entwicklung. Sonst bemühen sich Brauer eher einen intensiven Einstieg und einen sanften Abgang hinzubekommen, hier glaube ich fast, es sei bewusst genau andersherum gemacht. Außerdem wird das Bier noch komplex herb, indem es eine Rauchigkeit ausbildet, die Röstnoten sind recht vieldeutig, aber leider trotzdem im Verhältnis zu überlagernd.

Während ich in der Regel bei Black IPAs eher die Idee von in Schokoladensauce getauchten Hopfendolden habe, ist es hier ganz umgekehrt. Das Bier schmeckt, als habe man mehrfach geröstete Gerste mit einer Hopfenglasur überzogen und weiter geröstet. Die Röstnoten sind ungewohnt intensiv, entwickeln sich aber auch ganz organisch. Während sie im Geruch noch mild hinter dem sanften Hopfen standen, intensivieren sie sich bis hin zum Abgang immer mehr. Spannend ist hier vor allem, dass sie bereits verbrannt schmecken und dahingehend komplex aber auch etwas zu intensiv ausgeprägt sind.
Das Dark Hops bietet ein reiches Bouquet an verschiedenen Noten und es prägt Malz und Hopfen gleichermaßen aus. Hier wird zuerst eine Gleichberechtigung gewährleistet, die jedoch nach kurzer Zeit bereits von den Malzen dominiert wird. Und trotzdem schwingt immer wieder die heftige Bittere mit.
Ich bin nicht ganz sicher, wie ich dieses Bier finden soll. Es ist vielseitig und füllig und eigentlich ein tolles, besonderes Black IPA und doch empfinde ich es im Trinkverlauf als immer unausgeglichener. Die Bittere wird nach einiger Zeit gnadenlos und die Röstnoten attackieren jedes Aroma mit scharfkantigen Fängen. Der Alkohol dagegen ist enorm süß und voll und spielt immer wieder rein wie ein aufdringlicher Nebendarsteller. Und dann kommt noch diese cremige Buttrigkeit dazu, die alles so verschwommen macht.
Ein Bier, das ganz besonders ist und auf jeden Fall charaktervoll. Mir gibt es aber das Gefühl, dass es nicht weiß, ob es nun geschmeidig und zart oder doch aggressiv und beißend sein möchte. Ich spüre da irgendwie eine innere Unausgeglichenheit.
Gerade in Bezug auf Christian Andersen kann ich mir das denken. Seine Biere sind sonst so fein und grazil, ich habe fast das Gefühl, er wollte hier gezwungen und nicht ganz von sich überzeugt gegen seine innere Gesinnung rebellieren und mal etwas wirklich Extremes brauen. Ich könnte mir vorstellen, dass es diese Unsicherheit ist, die hier zu spüren bleibt.
Aber selbst wenn es so wäre, die Vielgestaltigkeit der Röstnoten und die mehrfache Kontrastierung durch Süße, Hopfen und Alkohol ist grandios gelungen. Das Bier mag stürmisch sein und mild zugleich, es mag uneindeutig bleiben, aber es dafür auch genauso interessant und man könnte sich lange damit beschäftigen.
Ein wirklich gutes Black IPA mit besonderer Interpretation!

Bewertet am

100% Rezension zum Dark Hops

Avatar von Hobbytester

Das Bier mit den hopfigen Men in Black auf dem Etikett wirkt wie eine ganze Confiserie, in der versehentlich ein sich hier aus ungeklärten Gründen befindlicher Kasten IPA zu Bruch gegangen ist. Damit ist das Getränk bezüglich seines Geschmacksspektrums sehr ehrlich. Genau das habe ich mir in Bezug auf Geruch und Antrunk unter einem Black India Pale Ale vorgestellt! Der Abgang vereint die für die Brauart typischen Hopfenschwerpunkte in intensivierter Form mit einem deutlichen Röstgeschmack. Ja, es ist mehr die Assoziation mit dunkler Kakaoschokolade, weniger der bei Dunklen oft typische Kaffeeeindruck, der hintergründig allerdings auch vorhanden ist. Um den Nachgeschmack zu verstehen, bedarf es vielleicht eines bildhaften Vergleichs: Die Hopfendolde ist hier von dunkler Schokolade überzogen. Wenn jene sich dann im Mund auflöst, kommt der Hopfen umso stärker durch, dann ist das Bier wieder ganz IPA. Ein kompositorisches Meisterwerk liegt hier vor. Der Körper bietet im Grundsatz gleich Stoff für zwei Biere, nämlich für ein absolut solides Schwarzbier und ein schönes IPA. Es ist hier gelungen, beide Bierstile wunderbar harmonisch zu verheiraten, ohne dass einer von ihnen das Nachsehen hat. Am Schwarzbier schätze ich die intensive Röstung, die überlang gedarrte Gerste, die Aura des schon leicht Verbrannten, ja die Bierbrauer selbst sprechen in diesem Zusammenhang von leichtem Kaffeegeschmack, das ist keine Erfindung der Tester. Am IPA schätze ich seine Hopfenstärke, wenn sie kräuterhaft daherkommt und den Nachgeschmack dominiert, allerdings nicht so unangenehm wie bei den Sierra-Nevada-Produkten, sondern noch drinkable. Das hier ist nicht im Traum ein verrückter Hopfenspaß, man darf die hopfigen Men in Black hier gerne wieder heranziehen, sie sind aus Hopfen, tragen aber Maßanzüge aus malziger Gerste. Man muss wohl einmal ein Black IPA getrunken haben, um wirklich zu erkennen, wie harmonisch sich übersteigerter Hopfen und übersteigerte Gerste ihre Präsenz teilen können. Ach ja, das Dark Hops ist ein Starkbier. Das könnte man glatt vergessen, denn der Alkohol kommt gegen diese „Wall of Taste“ nur in geringem Maße an, was auch gut so ist. Der Genießer will ihn nur indirekt zur Kenntnis nehmen. Dunkelbraune Farbe trifft auf lang anhaltenden, hellbraunen und cremigen Schaum. Das Bier ist unglaublich süffig. Die Bitterkeit rührt sowohl von der Gerste als auch vom Hopfen her, das ist ganz großartig. Es ist genug Kohlensäure vorhanden.
Fazit: Genug der Worte, genau wegen Bieren wie dem Beer Here Dark Hops habe ich zum Hobby des Biertestens gefunden. Wenn sie derart perfekt komponiert sind, erlauben sie uns einen schier unerschöpflichen Deutungsspielraum, fast wie gute Literatur in Lyrik, Drama und Epik. Wer will denn hier noch etwas von vergorenem Traubensaft wissen?

Bewertet am